Das Jahr 1992

Mein ganz persönlicher Jahresrückblick

Im 7. Wettkampfjahr im Verein habe ich insgesamt 14 Wettkämpfe gefinisht, darunter wieder wie im Vorjahr 4 Marathonläufe. Für eine persönliche Bestzeit hat es -erstmals in der Klasse M40- nicht mehr gereicht, obwohl ich mit 4.103 Laufkilometern annähernd mein Vorjahresergebnis erzielte. Die persönlichen Ziele rückten aber auch deshalb etwas in den Hintergrund, weil ich motiviert war, die ehrenamtlichen Aufgaben als Laufobmann engagiert zu hundert Prozent zu erfüllen und es mir Freude machte, meine Tochter Lena (und Björn Ernst aus der Nachbarschaft) -beide 11 Jahre- aus der Nachbarschaft regelmäßig zu trainieren. Ergebnis war dann ihr erster Wettkampf zusammen mit mir beim Klausdorfer Nikolauslauf. Es gab trotzdem persönliche sportliche Highlights. Zum einen der Hannover-Marathon, wo ich es zusammen mit zwei anderen Vereinskollegen (Arno und Heimo) schaffte, den auch heute noch bestehenden Vereinsrekord in der 3-er-Mannschaft auf 8:04:12 Stunden um 28 Sekunden zu verbessern. Auch die anderen drei Stadtmarathonläufe in Hamburg, Prag und Berlin waren im gewissen Sinn wieder Höhepunkte, wobei die Ereignisse rund um den Prag-Marathon noch herausragen, da mich daran noch 7 Wochen lang Achillessehnenbeschwerden erinnern und mich kaum trainieren ließen.

1991 + 1992: Mein persönlicher Rückblick als Laufobmann der SV Friedrichsort

Die Langlaufszene boomte. Die Zahl der City-, Straßen- und Waldläufe im Lande stieg rapide an und wir Läufer hatten inzwischen mehr und mehr die Qual der Wahl hinsichtlich der Teilnahme. Auch unsere 1970 aus 12 Läufern entstandene Langlaufgruppe ist gerade in den letzten Jahren auf eine starke Gruppe von über 50 aktiven Mitgliedern angewachsen und zum Rückgrat der Abteilung geworden. Es war auch bei der SV Friedrichsort die Blütezeit der Langlaufsparte. Dieses zusätzlich auch im Nachwuchsbereich und bei den Frauen, wo sich auch auf mein nicht unerhebliches Engagement hin eine eigene acht Frauen starke aktive Laufgruppe bildete. Unter der Führung von Martina Baumgardt wird diese 20 bis 60-jährige Truppe mit Ausdauertraining und Gymnastik bei Laune gehalten. An geschätzten 50 Veranstaltungen wurden die Farben der SV Friedrichsort ca. 300 gut vertreten. Wir gehörten von der Anzahl her zu den aktivsten Langlaufvereinen Schleswig-Holsteins. Aber auch qualitativ war die SV Friedrichsort z. B. im Jahrbuch 1992 des SHLV gut vertreten und wurde 45 mal namentlich genannt. Allen voran unser Jugendtrainer und Top-Läufer Arno Eckeberg und unser Ultra-Langstreckler Alfred Schippels, die beide mit der goldenen Leistungsnadel unseres Vereins ausgezeichnet wurden. Arno konnte zudem 1991 erneut wieder die Serie des Schleswig-Holstein-Läufercup gewinnen und kam dadurch 1991 und 1992 in den Genuß der Teilnahme am New-York- und London-Marathon. Wir richteten Hallensportfeste sowie einen Crosslauf und Straßenlauf aus und luden alljährlich zum Jahresabschluß zum eigenen traditionellem und immer gut besuchten Silvesterlauf ohne Wettkampfcharakter ein.Und ohne mich auf die eigene Schulter zu klopfen oder zu sehr loben zu wollen, glaube ich ganz realistisch, mit meinem ganzen Einsatz als Laufobmann der SV Friedrichsort die vergangenen zwei Jahre abseits des aktiven eigenen Laufgeschehens dazu meinen Anteil zu haben. Monatlich verfasste ich per manueller Schreibmaschine Hinweise und Infos über bevorstehende Laufveranstaltungen, plante und vermittelte  Fahrgemeinschaften, gesellschaftliche Termine, startete Umfragen, bestellte Wettkampfkleidung und motivierte im Allgemeinen über alles Mögliche, was auch im Entferntesten noch mit Laufen zu tun hatte. Kopierte zusätzlich Ergebnislisten und Berichte aus dem monatlich erscheinenden "Startschuß", dem amtlichen Magazin des SHLV. Diese überbrachte ich dann im Rahmen meines Lauftrainings persönlich bei all den SV-Friedrichsortern, die nicht regelmäßig beim regulären Lauftraining am Dienstag und Donnerstag teilnehmen konnten. Selbiges galt für das Einsammeln von Startgeldern von den Läufen, wo ich die Sammelmeldung vornahm. Oder dem Sammeln von Geld und Unterschriften für z.B. runde Geburtstage oder anderer festlicher Anlässe eines Vereinsläufers. Oder auch bei der Verteilung von nachgesandten Urkunden. Ich kann hier gar nicht alles aufzählen, was alles dazugehörte, aber im Durchschnitt war ich -wie aus meinen mir vorliegenden Tagebüchern von 1991 und 1992 ersichtlich- sicher zweimal wöchentlich unterwegs, nicht nur in Pries-Friedrichsort, sondern auch, um in Schilksee, Ahz.-Klausdorf oder sogar über den Kanal bis nach Kiel-Wik zu laufen, um diese Sachen zuzustellen. Ich organisierte unsere Staffeln beim Plöner-See-Lauf oder in Neuwittenbek oder machte Werbung und organisierte Fahrgemeinschaften, um am Sternlauf oder dem Friedenslauf von Friedrichsort bzw. Levensau bis zum Kieler Rathaus teilzunehmen.  Einen kompletten gut gefüllten Leitz-Ordner über all meine Aktivitäten, um die Langlaufgruppe im Sinne der SV Friedrichsort nach vorne zu bringen, besitze ich noch. Ich glaube auch, dass damals zu Zeiten ohne Internet, Email und Handys sich nur die wenigsten Außenstehenden oder auch Vereinsmitglieder  ein Bild machen konnten, was ich fast täglich an wertvoller Freizeit gerne mit meiner Gewissenhaftigkeit oder sagen wir auch Pedanterie für den Verein ehrenamtlich geopfert habe. So kam es letztendlich auch nicht ganz zufällig zu den vielen neuen persönlichen Bestzeiten über die längeren und langen Distanzen ab 10 Kilometer, über die ich mich ganz besonders mit diesen Laufkollegen freute. Im Marathonlauf zum Beispiel waren dies Arno Eckeberg, Klaus Marquard, Klaus Höfer, Uwe Pohlmeyer, Jörg Bassek, Günter Jatho und Günter Falk. Mit dem Verein und für den Verein habe ich mich zu 100 % identifiziert. Aber all dieses wurde mir dann nach diesen 2 Jahren doch zu viel. Zum einen fing das Familienleben mit 2 Kindern -10 bis 13 Jahre- an, darunter zu leiden und zum anderen gingen unsere Überlegungen dahin, nicht mehr wie bisher zur Miete wohnen zu wollen und eine Eigentumswohnung oder ein Reihenhaus irgendwo im Kieler Raum  zu kaufen. Und da ich nicht nach dem Motto, ich schränke mich etwas ein und mache eben -gegebenenfalls aus dem dann entfernteren Friedrichsort- nur noch "Dienst nach Vorschrift" weitermachen kann und wollte, kündigte ich bereits im Oktober 1992 an, mich 1993 nicht noch einmal für zwei Jahre zur Wiederwahl zu stellen. Ich  machte mir aber noch die Mühe, einen Nachfolger zu suchen und diesen einzuarbeiten, was mir mit Uwe Leineweber auch gelang. Auch war ich mir nicht zu schade, vorerst weiterhin kleinere genau abgesprochene Teilaufgaben im Verein zu übernehmen. Der ganze Verein und der Abteilungsleiter dankte mir für die bisher unermüdliche Arbeit im Sinne der Leichtathletik und Langlaufabteilung.

 

Hans-Werner Hamann krönte zum Abschluss seiner Vereinsmitgliedschaft seine immense ehrenamtliche Tätigkeit für die SV Friedrichsort mit der Erstellung einer 20-seitigen BESTENLISTE Männer von 1972 - 1992 mit allen Disziplinen in der Leichtathletik-Abteilung. Eingefügt hier die persönlichen Bestzeiten aller SV-F-ler in dieser Zeit vom Marathon- und 25-km-Lauf.


9. Klausdorfer Nikolauslauf am 06.12.92 (mit Lena) (+ andere Läufe im November + Dezember)

Das ganze vergangene Jahr hatte ich im Schnitt zwei mal wöchentlich mit Björn Ernst (Nachbar) und meiner Tochter Lena auf motivierende Art Ausdauertraining in Form von Langlauf trainiert. Was dabei zu beachten ist und was es für Mittel gibt, daß es ihnen dauerhaft Spaß macht, hatte ich aus den Medien wie z. B. der Laufzeitschrift "Spiridon" entnommen. Björn Ernst, auch wie Lena 11 Jahre alt, hatte schon einige Erfolge erzielt, worauf auch ich stolz war. Jetzt wollte oder sollte auch Lena einmal das Gefühl in einem Wettkampf dafür bekommen. Die Teilnahme an der Kurzstrecke über die mit ca. 5,2 km länger als mit 5 km in der Ausschreibung stehenden beim Nikolauslauf genau am Nikolaustag fand ich als Einstieg hierfür ideal, zumal der Weihnachtsmann im Ziel Süßigkeiten als Belohnung verteilt. Ich hatte mich selbst auch für diese Distanz angemeldet, um Lena dabei zu begleiten und ihr etwas die Nervosität zu nehmen. Mit Lena hatte ich vereinbart, nicht so schnell loszulaufen, wie es viele andere Kinder am Anfang gerne machen, zumal es am Anfang dieser Strecke auch noch viel bergab - und am Ende des Laufes natürlich kräftezehrend bergauf geht. Bei km 1 standen 5:12 Minuten auf meiner Uhr. Okay! - Weiter so! Für den zweiten hügeligeren Kilometer auf schwer belaufbarem Boden mit Matsch und Pfützen brauchten wir 5:26 Minuten. Nach etwas mehr als der Hälfte ging es dann über die Schwentine und es ging zurück. Das nächste Distanzschild zeigte bei km 4,2 den letzten vor einem liegenden Kilometer bis zum Ziel an. 12:03 Minuten für 2,2 km ergaben einen 5:29-er Schnitt. Jetzt ging es wieder zurück auf der Straße überwiegend bergauf. Bei vielen anderen Kindern und Schülern rächte es sich jetzt, zu schnell losgelaufen zu sein, so daß wir auf motivierende Art noch viele von Ihnen überholen konnten. Jetzt rauf auf den Sportplatz, wo noch eine Runde zu drehen war und dann sogar noch mit einem langen Endspurt überquerten wir nach 5:14 Minuten für diesen letzten schweren Kilometer und 27:53 Minuten insgesamt die Ziellinie. Wir waren beide zufrieden und freuten uns über den Schokoladenweihnachtsmann und die Medaille. Mit einem 6. Platz von 10 finishenden 11-jährigen Mädchen waren wir beide zufrieden. Der gleichaltrigen Chris Paustian, die ab 1993 Mitglied der SV Friedrichsort werden würde, gelang hier der Sieg in 24:18 Minuten. Bei den 11-jährigen Jungen konnte mein Schützling Björn Ernst unter 8 Finishern genauso den Sieg einfahren wie Ulli Kluge in der AK M50 mit 20:24 Minuten unter 5 Finishern. Über die lange Distanz von 10 km finishten weitere 12 SV-Friedrichsorter, die in folgender Reihenfolge ins Ziel kamen: Bodo Reiner (35:12), Jörg Bassek (36:17), Nils Madeja (38:07 - 2. MJA), Uwe Pohlmeyer (40:13), Alfred Schippels (41:39 - 2. M55), Stefan Köhn (44:03), Jürgen Koch (44:26), Uwe Leineweber (47:07), Stefan Dix (47:26), Thomas Otto (48:49), Martina Baumgardt (50:47) und Tine Rasmussen (56:23). Noch ein Wort zu den Teilnehmerzahlen: Über 5 km gab es 100 weibliche und 152 männliche Finisher. Das Ziel des Langlaufes erreichten 357 Männer und 82 Frauen. Über die 10-km-Strecke siegte Ulf Rathje (31:16) vor Jörg Ringeloth (32:37) und Sven Murmann (33:07). Bei den Frauen siegte Uta Lorenzen (39:49) vor Ingrid Weber (40:17) vor Uschi Schiweck (42:15) und den beiden Holtenauerinnen Gerda Schönborn (42:41) und Heike Dilba (42:57) Über die 5 km siegten Christian Güssow (17:23) vor Mike Lehmann (17:25) sowie Verena Karstens (19:31) vor Anke Tiedemann (21:17). Die komplette Ergebnisliste über beide Distanzen liegt mir vor. Wer daran Interesse hat, darf sich gerne melden!

Aus der SVF-Info 04/92 und 01/93 entnommen: Beim SCHLESWIGER CROSSLAUFES am 1. 11. begab sich Björn Ernst erstmals auf eine Crosslaufstrecke und wurde 3. in der Zeit von 10:20 Minuten. >>>> Beim 15. QUICKBORN-LAUF ÜBER 25 KM am 15.11. passierten Hans Hamann in 1:34:01 und Nils Madeja in 1:46:56 Stunden die Ziellinie. >>>> "Auf und ab" beim RATZEBUGER ADVENTSLAUF ÜBER 26 KM: Bei einigen Graden über Null und Nebel wurde am 28.11.92 der 26 km-lange Lauf um den Ratzeburger See gezündet. Seine gute Form zeigte auch hier noch einmal Heimo Wundram, der mit der Zeit von 1:41:12 Stunden Gesamt-34. von 1000 Teilnehmern wurde und den 2. Platz in der AK M45 von hier 87 Finishern auf der schweren Strecke erreichte. Ein "Genußlauf" wurde es auch für die weiteren Friedrichsorter Teilnehmer Nils Madeja (1:51:27), Günter Jatho (1:53:30), Dietrich Huckriede (2:19.38) und Uwe Leineweber (2:28:33) nicht, aber ein Erlebnis war es allemal. Beim TARPER SILVESTERLAUF am genau 31.12. mit fast 1000 Teilnehmern erzielte unser 11-jähriger Nachwuchs Björn Ernst und Chris Paustian über die 5,7-km-Distanz vordere Plätze in ihrer Schülerklasse. Über die 14 km wurden unsere Farben von Bodo Reiner und Tine Rasmussen vertreten. Alle übrigen Friedrichsorter zogen es lieber vor, beim vereinseigenen FRIEDRICHSORTER SILVESTERLAUF ohne Wettkampfcharakter über 10 km in der Gruppe mitzulaufen. Erfreulich hier die rege Beteiligung der Damenwelt sowohl läuferisch als auch bei der anschließenden Bewirtung mit Selbstgebackenem und heißen Getränken. 

Wöchentl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes:  80 - 51 - 81 - 90 - 90 - 110 - 60


2. 100-km-Lauf Neuwittenbek am 17.10.92 mit Staffeln (+ andere Läufe im September + Oktober)

Die gewissenhafte Vorbereitung und Organisation des dazugehörigen Staffellaufes war für mich als Laufobmann wieder eine große Verantwortung, der ich mich aber gerne stellte. Diesmal konnte ich für die SV Friedrichsort sogar 2 Staffeln zum Startgeld von jeweils 50 DM anmelden. Dieses schafften sonst nur noch der LTV Kiel-Ost und der Ellerbeker TV. Eine Frauenstaffel, wovon 10 finishten, konnten wir leider noch nicht ganz stellen. Es steckte viel Vorbereitung und Fleißarbeit dahinter, alle unsere Läufer nach ihrem Interesse einer Teilnahme und auch danach, wann -zu welcher Uhr- bzw. Tageszeit- sie starten können und Zeit haben, zu fragen, um danach die Einteilung vorzunehmen. Es gibt immer Tageszeiten, wo niemand gerne starten kann oder möchte bzw. viele starten möchten. Anschließend war ein Schätzen der ungefähren Laufzeiten der Läufer notwendig, damit die folgenden Staffelläufer nicht zu lange unnötig auf ihren Einsatz warten brauchten, aber auf jeden Fall rechtzeitig an Ort und Stelle bei Start und Ziel sind. Es gab bis zuletzt noch Änderungen mit zu berücksichtigen. Am Donnerstag und Freitag vor dem wichtigen Einsatz am Samstag sah mein Lauftraining so aus, daß ich fast alle Teilnehmer noch einmal persönlich kontaktierte bzw. aufsuchte, ihnen eine Kopie des genauen Einsatzplans überreichte und sie noch mal an ihre Verantwortung für den Erfolg der gesamten Staffel erinnerte. Alles sollte gelingen und ich wollte mir nicht später vorwerfen lassen, etwas versäumt zu haben. Meine eigene Unruhe und Nervosität wurde immer größer, je näher das Ereignis kam. Am Tag der Entscheidung hieß es dann früh aufzustehen, denn um 7 Uhr erfolgte bereits der Start. Ich besorgte die 2 Schärpen in dem Lokal "Linde" direkt bei Start und Ziel. Jede Staffel hatte eine Schärpe zu tragen, welche bei der Übergabe an den folgenden Läufer weitergegeben wurde. Ich, Heinz Behrmann selbst hatte mich für den Startläufer der schwächeren langsameren Staffel II entschieden und wollte zwei Runden a 10 km bestreiten. Peter Grams, der Startläufer unserer Staffel I war auch früh und pünktlich zur Stelle. Mit nur 4 °C. zum Start war es noch recht kühl, als 119 Einzelläufer und die Staffelläufer auf die Reise geschickt wurden. Den für mich geplanten 4-Minuten-Schnitt für die 20 km sollte ich mit 1:21:38 Stunden, was einem 4:05-er Schnitt bedeutet, nicht ganz erreichen. War ich mit 19:58 Minuten für die ersten 5 km noch im Soll, reichte es danach nur noch für Splits von 20:26 sowie 20:40 und 20:34 Minuten für die weiteren Abschnitte von 5 Kilometern. Alle weiteren 17 Staffelläufer waren danach pünktlich und rechtzeitig zur Stelle. Dies trifft vor allem auf die Starter unserer schnellen Staffel I zu, denn diese lief fast 20 Minuten schneller als von mir geschätzt und konnte mit 6:08:52 Stunden den tollen 4. Gesamtplatz erlaufen, was einem km-Schnitt von umgerechnet 3:41 Minuten bedeutete. Die Staffel II erzielte den auch noch guten 36. Platz der 73 Staffeln, womit übrigens die reinen 10 Frauenstaffeln hinter uns gelassen werden konnten.

Kommen wir zu den Ultraläufern, die mit 100 Kilometern 10 mal die 10-km-Runde alleine bewältigten. Starteten noch 119 Einzelkämpfer, sollten hiervon nur 65 diese volle Distanz finishen. Bei diesen Landesmeisterschaften tritt wieder einmal der Name Alfred Schippels groß in Erscheinung, denn in neuer persönlicher Bestzeit von 9:08:59 Stunden wurde er Landesmeister in der AK M55 - und das nur 3 Wochen nach dem 24-Stundenlauf in Köln - einfach sagenhaft!!, wie es in der SVF-Info 04/92 geschrieben steht. Wenn ich mir seine aufgelisteten Rundensplits so anschaue, ist Alfred die 10-km-Abschnitte fast gleichmäßig wie ein Uhrwerk gelaufen und wurde in den letzten Runden weniger ´müde` wie viele andere Finisher. Im Vergleich zu den Splits sehr vieler anderer Finisher, die regelrecht einbrachen, vorbildlich. 26 Starter kamen immerhin noch in die Wertung der ebenfalls ausgeschriebenen 50-km-Wertung. Bei mir ist noch die komplette Ausschreibung und auch Ergebnisliste mit den einzelnen Rundenzeiten vorhanden. Wer Interesse hat, darf sich gerne melden.

Hier aber alle 65 männlichen und weiblichen Finisher über die 1000-km-Distanz sowie die LM-Wertung:

 

Und hier der Bericht in den "Kieler Nachrichten":

Weitere Läufe mit Friedrichsorter Beteiligung, wie die SVF-Info 04/92 berichtet: Beim GRENZLAUF IN KRUSAU am 19.09. mit 1000 Teilnehmern holte sich Arno Eckeberg den 4. Gesamtplatz. Aber auch Bodo Reiner und Tine Rasmussen passierten die Ziellinie. >>>> Beim LÜBECKER STADTLAUF am 20.09. finishten über die 10 km Stefan Köhn und Alfred und Brigitte Schippels, die gemeinsam durchs Ziel liefen. >>>> Beim vereinseigenen 3. FRIEDRICHSORTER STRASSENLAUF am 26.09. gab es herrliches Wetter und eine lockere Stimmung im Rahmen der unzähligen Gäste des Straßenfestes, die die Läufer entlang der Friedrichsorter Straße anfeuerten. Das neue Konzept mit dem zusätzlichen Minimarathon (4.219 m) für Schüler, Jogger und Laufeinsteiger ist aufgegangen. Die erhoffte Steigerung der Teilnehmerzahl ist eingetreten (160 Teilnehmer = Steigerung um 50 %) und Teilnehmer sowie Veranstalter hoffen auf eine Neuauflage im nächsten Jahr. Um 14 Uhr startete Jürgen Baudach den Minimarathon und um 15 Uhr den Hauptlauf für Wettkämpfer, die den Rundkurs drei mal durchlaufen mussten. Alle Finisher erhielten als Lohn eine Medaille und Urkunde. Das Helferengagement im Verein von anderen Sparten war so groß, dass 16 vereinseigenen Läufer selbst die Teilnahme an dem Lauf ermöglicht werden konnte. >>>> Beim ELLERBEKER MARATHON am 03.10. fand bei sehr guten äußeren Bedingungen der traditionelle Marathon-Lauf für das Marathon-Abzeichen statt (ohne Wettkampfcharakter). Nach 30 km in 3 Laufgruppen konnte dann die Post abgehen und jeder konnte die restlichen 12 km sein eigenes Tempo wählen. Jürgen Koch erreichte für die SVF die für ihn noch gute Zeit von 3:38 Stunden. Im Ellerbeker Sportheim fand anschließend nach einer Massage im familiären Rahmen die Urkundenverleihung dieser für Marathoneinsteiger empfehlenswerten Veranstaltung statt. >>>> Beim EIDERLAUF BÜDELSDORF  am 11.10. mit 350 Teilnehmern belegte Rainer Westerhelweg in der AK M35 einen hervorragenden 3. Platz über die 12 km. Der erst 11-jährige Björn Ernst finishte über die 5 km-Distanz seine bis dato längste Distanz. Glückwunsch! >>>> Beim traditionellem und ältestem Marathon Deutschlands, dem 30. ESSEN BALDENAY-SEE-MARATHON mit zwei Runden um den Baldenaysee am 18.10. lief trotz gesundheitlicher Probleme Uwe Pohlmeyer mit 3:05 Stunden eine neue persönliche Bestzeit. Einfach Super! >>>> Beim HEIKENDORFER BERGLAUF über 7 km am 25.10. gelang Jörg Bassek mit 27:22 Minuten ein guter 9. Platz in der Gesamtwertung.

Wöchentl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 62 - 93 - 75


19. Berlin-Marathon am 27.09.92 (+ DM 24-Std.-Lauf in Köln am 26./27. September)

Mein 4. Marathon in diesem Jahr und mein 3. Lauf hier hintereinander. 17.188 Anmeldungen für den Marathon. Insgesamt 13.340 Finisher; davon  1307 Frauen. Zum 2. mal nach dem Vereinigungsmarathon 1990 mit dem Durchlaufen des Brandenburger Tores gab es einen ein Teilnehmerrückgang. Bei optimalen Laufbedingungen finishte auch ein Trio von der SV Friedrichsort:  Heimo Wundram (2:55:35) bei seinem 5. Marathon in diesem Jahr unter 3 Stunden, Heinz Behrmann (3:06:20) und Günter Jatho (3:31:15). Die tolle Stimmung sorgte beim Südafrikaner David Tsebe in 2:08:07 Stunden für eine Jahresbestzeit, der damit den Portugiesen Manuel Mathias um 31 Sekunden hinter sich lassen konnte. Uta Pippig (2:30:22) aus Deutschland konnte Ihren Sieg von 1990 wiederholen. Sie schlug die starke Polin Renata Kokowska um 35 Sekunden. 

Unser 4-tägiger Urlaub begann am frühen Freitagmorgen bei schönstem Wetter mit der Anreise. Pünktlich zur Eröffnung der Marathonmesse waren auch wir da. Nach dem Mittagessen im Steakhaus dann wieder nach Ludwigsfelde nach Bernd und Katrin Fröhlich, die uns wieder eingeladen hatten. Zum Abendessen gab es wie gewünscht mit Kartoffeln mit Quark kohlenhydratreiche Kost. Gut geschlafen und gefrühstückt ging es dann mit Kathrin und dem kleinen Sepp in der Karre per Bus und S-Bahn Richtung Messegelände am Funkturm. Von dort zu Fuß bei wieder schönem Wetter zum Olympiastadion, um im Stadion selbst auf der Tribüne unser im Startgeld inbegriffenes Frühstück zu genießen. Danach ging es per Bus und wieder S-Bahn zum Alexanderplatz und wir genossen auf dem Fernsehturm bei Kaffee und Kuchen den Blick von oben auf das große Berlin. Anschließend noch Bummel entlang der Straße "Unter den Linden" durchs Brandenburger Tor bis zur berühmten "Auster". Erinnern kann ich mich noch gut daran, daß der kleine Sepp in der Karre lange Zeit partout nicht einschlafen wollte und schon wie ein Marathonläufer Durchhaltevermögen zeigte. Wieder zurück abends in Ludwigsfelde wieder kohlenhydratreich Nudeln satt. Sonntagmorgen klingelt um 5:30 Uhr der Wecker. Nach dem Frühstück  bei abermals schönem sonnigem Wetter per S-Bahn bis Bahnhof Zoo und zu Fuß Richtung Start auf der Straße des 17. Juni. Von 13°C. beim Start um 9 Uhr sollte die Temperatur bis 20°C. im Schatten bis 12 Uhr ansteigen. Ich hatte bereits im Vorwege keine Ambitionen gehegt, hier eine Bestzeit laufen zu wollen. Wollte den Lauf ohne zu großer Quälerei einfach bis zum Ziel auf dem Kurfürstendamm genießen. Dies klappte auch gut, wie die nachfolgenden 5-km-Splitzeiten verdeutlichen: 22:27 - 22:08 - 22:12 - 22:15 - 21:56 - 22:05 - 22:05 und 21:52 bis km 40. Am Ende standen dann die 3:06:20 Stunden in meinem 19. Marathon zu Buche. Mit meiner Frau hatte ich an der Strecke zwei gut erreichbare Punkte ausgemacht, wo sie mich zu den ungefähren Durchlaufzeiten erwischen und fotografieren wollte. Das klappte auch vorzüglich. Nach der Kleiderbeutelempfangnahme, dem Duschen und Umziehen im Zelt dann uns auch in dem Menschengewusel am vereinbarten Punkt wiedergefunden und per S-Bahn und Bus zurück nach Ludwigsfelde, wo mittlerweile auch unsere anderen Finsterwalder Lauffreunde, die Familie Werner eingetroffen war. Nach Kaffee mit Kuchen und einem Waldspaziergang quatschten wir kurzweilig noch bis 23:30 Uhr, bevor ein langer Tag zu Ende ging. Montagmorgen abermals früh aufstehen, weil Bernd zur Arbeit mußte. Nach dem Frühstück Verabschiedung und Heimfahrt Richtung Kiel. Das Wetter versprach wieder schön zu werden und so genossen wir noch einen Abstecher in Potsdam im Park Sanssoussi mit den herrlichen Gärten, Schlössern und anderen Sehenswürdigkeiten incl. Kaffee, Torte und Eis im Schloßcafe. Um 17:30 Uhr wieder in zu Hause in Friedrichsort, wo Oma die Tage über wieder eingehütet und auf die Kinder "aufgepasst" hatte.

Am gleichen Wochenende fanden die DM im 24-STUNDEN-LAUF IN KÖLN statt. Hier ein Bericht aus der SVF-Info 04/92: Welcher Name hier erscheint, ist unschwer zu erraten. Alfred Schippels setzte nach seinem Europameistertitel noch einen drauf und lief mit seinen 57 Jahren 230,139 Kilometer und wurde mit dieser Leistung nicht nur Deutscher Meister in der AK M55, sondern belegte damit auch den 2. Platz in der Gesamtwertung. So etwas geht natürlich nur mit einem excellenten Coach, seiner Ehefrau. An dieser Stelle nochmals "Herzlichen Glückwunsch!!"

Wöchentl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 66 - 84


10-Meilen - 7. Kiel.Lauf am 13.09.92

Die Organisatoren vom SC Fortuna Wellsee freuten sich über einen neuen Melderekord. 70 mehr als im Vorjahr. Von den 1799 Meldungen entfielen 702 (-31) auf die Wettkampf- und 1097 (+101) auf die Breitensportgruppe. Als Laufobmann konnte ich hiervon für die Wettkampfklasse 31 Männer und 5 Frauen für die SV Friedrichsort mit einem Startgeld von je 9 DM anmelden, womit wir das teilnehmerstärkste Wettkampfteam stellten.

  

Außerdem hatte ich alle per Rundschreiben einige Tage zuvor dazu aufgerufen, sich zu um 10 Uhr bei der Treppe vor dem Opernhaus zwecks eines Gruppenfotos einzufinden. Dies klappte auch vorzüglich, wie ihr hier sehen könnt. Gut, daß das Wetter hierfür bei leichter Bewölkung und 15 Grad mitspielte. Meine Frau schoss das Foto für die Ewigkeit. Insgesamt 590 Finisher gab es in der Wettkampfklasse und 797 in der Breitensportklasse. Der Frauenanteil insgesamt betrug nur 12,4 %. Hier nun alle 32 männlichen und 4 weiblichen Finisher der SVF in der Folge des Einlaufs: Arno Eckeberg (52:28 - 4. Gesamt und 1. M30), Bodo Reiner (56:31), Hans Hamann (59:52), Peter Grams (1:01:35), Matthias Kuchinke (1:01:40), Rainer Westerhelweg (1:02:52), Heimo Wundram (1:02:55), Klaus Marquard (1:03:00), Uwe Pohlmeyer (1:03:51), Alfred Schippels (1:04:33 - 2. M55), Heinz Behrmann (1:04:41), Nils Madeja (1:05:07), Jörg Bassek (1:05:45), Günter Jatho (1:06:08), Stefan Köhn (1:09:42), Gerhard Henneberg (1:09:50), Jürgen Koch (1:09:54), Benno Launert (1:10:05), Rainer Wiese (1:11:27), Manfred Wilke (1:12:55), Karl-Heinz Leowsky (1:14:01), Uwe Leineweber (1:17:03), Dieter Grimm (1:19:25), Karsten Lübbe (1:21:25), Hauke Graumann (1:21:26), Peter Baumgardt (1:22:41), Kathrin Wilke (1:23:56), Martin Krohe (1:24:02), Bodo Harm (1:24:10), Leuthold Bertling (1:25:20), Helga Wiese (1:25:54), Tine Rasmussen (1:29:13), Willi Schröder (1:29:46 - 2. M70), Brigitte Schippels (1:30:10 - 2. W55), Willi Thoms (1:34:19) und Sven Harm (1:35:54).

Wie ich den Lauf erlebte: Unsere Freunde aus Finsterwalde kamen am Freitag wieder für 5 Tage zu Besuch. Gerd Werner wollte wie 1990 wieder am Lauf teilnehmen. Am Samstag zuvor waren wir eingeladen zum Sektfrühstück unserer Vermieterin Christa Heyer anläßlich ihres Geburtstages. Sonntag der Wettkampftag. Rechtzeitig fuhren wir alle mit unseren Kindern in die City, um auf dem Exer noch einen Parkplatz zu bekommen. Nach dem Fotoshooting um 10 Uhr dann der Start um 10:15 vor dem Opernhaus, von wo es zuerst die Rathausstraße hinaufgeht. 

Einen 4-Minuten-Schnitt, also unter 1:04:25 Stunden wollte ich schon gerne erzielen. 19:21 Minuten für die ersten 5 km waren okay. Aber dann fing die Quälerei wieder an. Hoch zur Forstbaumschule ja in Ordnung, aber danach lief es auch schwerer. Runter in die Wik bis zum nördlichsten Punkt zwar noch wieder unter 4 Minuten den Kilometer, aber 20:13 Minuten für den 2. 5-er-Abschnitt ließen mich schon zweifeln, denn zurück an der Förde entlang noch flach, wartete ja noch der lange Anstieg die Brunswiker Straße hoch bis zum Dreiecksplatz auf mich. 20:48 Minuten benötigte ich von km 10 bis 15. Mir war trotz des einfacheren Streckenprofils die Bergstraße hinab jetzt klar, den geplanten 4-er-Schnitt nicht schaffen zu können. 1:04:41 Stunden dann im Ziel, den km-Schnitt um 2 Sekunden verfehlt. Es waren schon etliche Friedrichsorter im Ziel, die ich gerne geschlagen hätte. Aber so freuten sich andere, unter anderem auch der bereits der 57-jährige Alfred Schippels, der mich auf der Brunswiker Straße überholt hatte. Wir empfingen all die weiteren Läufer, bis auch unser Finsterwalder Freund und Fußballspieler nach 1:16:30 Stunden erschöpft, aber glücklich ins Ziel kam und die verdiente Medaille umgehängt bekam.

Hier nun all Ergebnisse der Wettkampfklasse nach Altersklassen >> zuerst die Frauen und danach die Männer:

 

 

 

 

 

 

Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 75


5. Kieler Hochbrückenlauf am 06.09.1992

Hier zuerst alle 283 Ergebnisse:

Dieses erste kleine Jubiläum erfuhr Veränderungen hinsichtlich der örtlichen Gegebenheit und Distanz sowie des Start- und Zielpunktes: Bisher war dieses ja das Clubhaus Tannenberg gewesen. Jetzt wechselte man aus finanziellen Gründen, um die Startgebühr von 20 DM halten zu können. Auch wurden damit Voraussetzungen geschaffen, um auch größere Startfelder bewältigen zu können, zum Ernst-Barlach-Gymnasium im Charles-Ross-Ring 53 zu wechseln. Die Streckenlänge verlängerte sich von bisher 27 auf 28,3 km. Der Melderekord von 287 Anmeldungen aus dem Vorjahr wurde mit diesmal 320 deutlich gesteigert. Natürlich herrschte in Anlehnung des Chefs Günter Stachel von der veranstaltenden LG Albatros Kiel wieder "Stachelwetter" mit Sonnenschein und guten Laufbedingungen. Von insgesamt 283 Finishern kamen 13 von der SV Friedrichsort. Arno Eckeberg  holte sich mit 1:35:40 Stunden zum 5. mal den Titel in der Gesamtwertung und die Siegprämie von 250 DM. Er konnte damit genauso wie bei den Frauen Dagmar Knudsen von der LAV Husum für eine Vorentscheidung hinsichtlich des vorzeitigen Gewinns des SHLV-Cups sorgen. Zusammen mit Heimo Wundram (1:50:29 - 2. M45) und Matthias Kuchinke (1:58:24) konnte auch die Mannschaftswertung gewonnen werden. In folgender Reihenfolge kamen die übrigen Friedrichsorter ins Ziel: Alfred Schippels (2:03:06 - 3. M55), Peter Grams (2:03:37), Günter Jatho (2:07:21), Stefan Köhn (2:11:25), Nils Madeja (2:11:55), Ulli Kluge (2:13:09), Benno Launert (2:15:54), Dietrich Huckriede (2:22:32), Jürgen Koch (2:16:09) und Annelie Obermüller (2:35:54 - 3. W50) als einzige Frau. Ich selbst hatte mich nicht mit angemeldet, weil wir an diesem Tag auf dem Kieler Flohmarkt mit einem Stand teilnehmen wollten und ich -wie auch alle anderen Vereine im Kreis Kiel- außerdem am Vortag am 15-km-langen Sternlauf aus den Stadtteilen zum Rathaus Kiel teilgenommen habe.

 


5.000 m - Bahn SV Friedrichsort am 28.08.92  (+ andere Läufe im Juni, Juli + August) 

Die Sommerpause war vorbei und wir veranstalteten ein vereinsoffenes "Abendsportfest für Jedermann" an diesem Freitagabend. Ausgeschrieben waren für Schüler ein Dreikampf aus Laufen, Ballwurf und Weitsprung und Läufe von 1000 bis 5000 m. Ich will mich hier auf den 5000 m-Lauf beschränken, bei dem Dieter Baumann 20 Tage zuvor bei den olympischen Spielen in Barcelona die Goldmedaille gewann: 8 Teilnehmer -alle von der SVF- gingen hier bei schwülwarmen feuchten Wetter an den Start der 12,5 Runden. Die Laufbahn war aufgrund vorangegangenen heftigen Regens in einem miserablen matschigen und mit Pfützen übersätem Zustand. Dem bereits 49-jährigen Sieger Peter Schuster mit 18:54 Minuten mußte ich mich mit 19:02 Minuten geschlagen geben. 6 Sekunden später überquerte Klaus Marquard die Ziellinie. Auch der 52-jährige Ulrich Kluge lief mit 19:48 Minuten noch unter 20 Minuten, was einem 4-Minuten-Schnitt entspricht. In folgender Reihenfolge überquerten die anderen 4 Starter die Ziellinie: Klaus Höfer (50 Jahre), Jan Rathje (18), Hans-Jürgen Koch (52) mit Zeiten von 20:18 bis 20:28 Minuten und Uwe Leineweber (39) mit 22:16 Minuten. Meine 1000 m-Splitzeiten von 3:38 - 3:46 - 3:50 - 3:57 und 3:51 zeigen, daß ich zu schnell angegangen und dem Sieger Peter Schuster auf den Fersen bleiben wollte. Ich mußte dann abreißen lassen und Klaus Marquard kam von hinten an mich ran und überholte mich sogar. In seinem Windschatten konnte ich dann bleiben und 200 m vor dem Ziel doch noch mit einem Endspurt wieder an ihm vorbeiziehen und sogar noch 6 Sekunden Vorsprung herauslaufen. Ich war damit zufrieden, denn in den Wochen nach dem Prag-Marathon hatte ich Achillessehnenbeschwerden, die mich von der Teilnahme an weiteren Wettkämpfen abhielten und nur ein moderates Training zuließen.  

Aus der SVF-Info 03/92: Mit 820 Finishern Rekordbeteiligung beim Lauf "RUND UM RATEKAU" am 14. Juni. Über 15 km waren Arno Eckeberg (48:24), Klaus Marquard (1:02:07), Klaus Höfer (1:02:24), Gerhard Henneberg (1:06:59) und Nils Madeja (1:08:10) von uns erfolgreich. Rainer Treudler finishte die 7,5 km in 31:52 Minuten. >>>> Beim 8. EUROPA-LAUF IN NEUSTADT am 2. August waren über die 21,1 km auch 7 Friedrichsorter im Ziel: Arno Eckeberg (1:12:32), Klaus Höfer (1:28:59), Uwe Pohlmeyer (1:30:58), Stefan Köhn (1:35:12), Dietrich Huckriede (1:43:59) sowie Brigitte und Alfred Schippels (beide 2:03:22). >>>> Mitten im Sommer suchte am 8. August beim 1. GETTORF-MARATHON Schleswig-Holstein ihre Besten bei den Landesmeisterschaften. Die vorhergesagte Hitze blieb glücklicherweise aus, doch den 221 Startern war es auf dieser langen Distanz trotzdem noch warm genug. Hervorragende Platzierungen erreichten unsere Athleten: Arno Eckeberg als 4. Gesamtsieger und 1. der AK M30 in 2:33:47 Stunden, Heimo Wundram (2:59:44 - 3. M50), Klaus Marquardt (3:03:52 - 5. M40) und Klaus Höfer (3:09:12). >>>> Beim 5. GLÜCKSBURGER FÖRDELAUF über 12 km am 16. August konnte Arno Eckeberg seine Spitzenposition im SHLV-Cup mit 37:58 mit einem 3. Gesamtplatz, aber 1. der AK M30 festigen. Gleichzeitig errang die SVF mit ArnoBodo Reiner und Klaus Höfer den 2. Platz in der Mannschaftswertung.  

Wöchentl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 70 - 31 - 24 - 67 - 66 - 74 - 84 - 77


3. Prag-Marathon am 05.07.92

Wieder sollten -wie schon vom Hannover- zum Hamburgmarathon- genau 6 Wochen vergehen, um meinen dritten Marathon binnen 12 Wochen in Angriff zu nehmen. Wie schon 1990 zur Premiere wollte ich wieder in Prag starten. Dieses paßte gut, denn diese Stadt liegt auf der Rückreiseroute unseres direkt davor zum fünften Male in Bibione an der Adria mit Freunden genossenen Badeurlaubs mit den Kindern.

Der abenteuerliche dramatische Tag vor dem Wettkampf: Die 780 km lange Anreise von Bibione an der Adria  Richtung Norden durch Österreich -Salzburg und Linz- durch die damalige Tschechoslowakei nach Prag von 3:30 Uhr bis 15:30 Uhr verlief noch recht unproblematisch, wenn man von der großen Hitze mit über 30°C absieht, die sich auch in unserem noch nicht mit einer Klimaanlage versehenen VW Golf II unangenehm bemerkbar machte. Obwohl ich mir einen Prager Stadtplan so gut wie nur möglich eingeprägt hatte, war es schwierig, in der Großstadt in die Nähe des "Platzes der Republik" mit dem Pulverturm, des Königshofes und des Gemeindehauses zwecks Abholung der Startnummer und des Hotelnachweises. Noch schwieriger war die Suche dann nach einem Parkplatz. Irgendwann fanden wir dann einen freien Platz und waren froh. Heiß und schwül war es. Deswegen nur mit dem Nötigsten am Körper und an den heißen Füßen -Badelatschen- suchten und fanden wir auch schnell den Republikplatz und den Saal im Gemeindehaus. Anschließend noch kurz über die Marathonmesse mit Teilnahme an der Risottoparty und etwas Trinken. Nach nur einer guten halben Stunde dann schnell zurück zu unserem mit dem gesamten Reisegepäck vollbeladenem Auto. Aber obwohl ich mich fast immer auf meinen guten Orientierungssinn verlassen konnte, irrten wir in der Hitze letztlich immer ratloser werdend umher, nachdem wir etliche Straßen zum Teil schon doppelt abgewandert waren. Mir fiel nur am Rande auf, daß in einer kurzen Straße auf einer Straßenseite einige freie Plätze waren, wo ich noch dachte, da hätte man vorhin auch sicher schon bei der Parkplatzsuche fündig werden können. Alles sehr merkwürdig. Unser Auto war weg! Nicht zu finden! Vollbeladen! Gestohlen!? Wir alle waren erschöpft! Da es zu allem Unglück jetzt auch noch zu regnen begonnen hatte, schickte ich meine Frau mit den Kindern per Taxi bereits vor zum Hotel Opera in der Tesnov-Straße, auch um noch zeitlich rechtzeitig im gebuchten Hotel einzuchecken. Ich wollte alleine versuchen, weiter Aufklärung zu erlangen und suchte Läden, einen U-Bahn-schalter und andere öffentliche Gebäude auf, um mich schlauer zu machen. Aber es scheiterte überall an der fehlenden Verständigung auf deutsch oder englisch und auch "Händen und Füßen". Total verzweifelt und weiter nach Lösungen suchend, wanderte auch ich jetzt im Regen -immer noch auf Badelatschen!- zum 15 Minuten entfernten Hotel. Hier -in der Lobby nahe es Eingangs- wartete schon meine Frau auf mich. Die Kinder waren schon auf dem Zimmer, aber sie wollte mich jetzt sofort -Handys gab es früher noch nicht-, daß Sie der deutschsprachigen Dame an der Hotelrezeption das Problem geschildert hätte und diese das Problem mit der Polizei auflösen konnte. Wir hätten auf Parkplätzen, die laut Hinweistafeln in tschechischer Sprache -für mich nicht lesbar- nur für Hotelgäste reserviert waren, regelwidrig geparkt und das Auto wäre abgeschleppt worden. Für mich war diese Antwort eine große Erlösung und hätte einen Luftsprung vor Freude machen können, denn ich hatte schon fest damit gerechnet, das unser vollbeladenes Auto gestohlen worden war, was ja in Prag öfter vorkommen soll und besonders VW-Golfs und Audis sehr begehrt sind. Sofort machte ich mich -so naß wie ich war und immer noch nur mit Badelatschen an den Füßen- auf den nicht zu weit entfernten Weg zu Fuß dorthin, wo ich den Wagen wieder auslösen könnte. Als Brillenträger im Regen verlor ich etwas die Orientierung und benötigte fast eine Stunde, um den bewachten und gesicherten Parkplatz zu zu erreichen, wo sich mein Auto befand. Hatte ich schon mit neppartig hohen Abschleppkosten gerechnet, war ich jetzt noch mal happy, als mir ein Preis von 339 tschechischen Kronen, was umgerechnet nur gut 20 Deutsche Mark bedeuten, genannt wurde, um meinen Pkw wiederzubekommen. Ich zahlte gerne und stellte keine Schäden am abgeschleppten und noch vollbeladenem Golf fest. Jetzt nur noch zurück zum Hotel, was aber auch wegen jetzt wolkenbruchartigem Regen und vieler Einbahnstraßen zum längerdauerndem Abenteuer wurde, da ich mich noch einige Male verfahren habe, denn auch ein Navigationsgerät gab es damals noch nicht. Endlich beim Hotel angelangt, fuhr ich auch gleich auf einen bewachten Parkplatz, der mit 30 DM pro Tag neppartig teuer war, was mir aber jetzt auch egal war. Jetzt nur noch Sachen aus dem Auto ins Hotel bringen, mich duschen und umziehen und ab zum Abendessen beim erstbestem Restaurant ganz in der Nähe, denn es war spät geworden und mir taten die Fußsohlen und Fersen weh. Mir war es auch egal, das es jetzt Schweinefleisch und keine kohlenhydratreiche Marathonkost auf den Teller gab, denn einen guten schnellen Marathon bereits am nächsten Tag laufen zu können, war nicht mehr möglich und Illusion. War mir aber nach zwei verdienten Prager Bieren jetzt auch gleichgültig. Jedenfalls wird dieser aufregende Tag -mit dem Happyend!- lebenslang unvergessen bleiben. Ein langer Tag von 3:30 Uhr morgens früh mit der Abfahrt in Bibione ging nach 20 Stunden abends um 23:30 Uhr nach dem Laufsachenpacken für den nächsten Tag mit dem müde ins Bettfallen zu Ende.

Der Wettkampf am nächsten Tag: Nach nur 5 Stunden Schlaf klingelt um 6 Uhr mein Wecker, denn bereits um 7:30 Uhr frühmorgens startet der Marathon. Es regnet, ist aber mild dabei. Die 3 km vom Hotel zum Start im Stromovka-Park lege ich wieder zu Fuß zurück. Pünktlich um 7:30 Uhr gibt Nationalheld Emil Zatopek persönlich, der u. a. mehrfache Weltmeister und legendäre dreifache Olympiasieger von 1952 über 5.000m, 10.000m und im Marathonlauf und jetzt 70 Jahren den Startschuß. Nach knapp 5 km ist der nördlichste Punkt des Marathons mit dem erstmaligen Überqueren der Moldau erreicht. Mit 24:50 Minuten lasse ich es hierfür ruhig angehen. An der Ostseite der Moldau entlang überqueren wir nach gut 10 km zum 2. x und nach knapp 15 km über die berühmte Karlsbrücke zum 3. x die Moldau. Bald danach geht es für ca. 7 km ostwärts und die Gegend wird trostloser und öder. Dann die Wende und den gleichen Weg jetzt westwärts zurück. Nach gut 30 km geht es das 4. x über die Moldau  und anschließend 2 km südwärts an der Moldau entlang. Wende und es geht von km 33 bis km 40 am Westufer der Moldau entlang. Es ist schwülwarm geworden und wir überqueren bei km 40 eine 5. Brücke über die Moldau. Jetzt noch 1 km Richtung Süden und Zentrum bis zum Platz der Republik und dann westwärts bis zum Ziel am Altstädter Ring mit dem Rathaus und der Teynkirche, wo meine Frau und die Kinder mich schon erwarteten. Wie geplant, hatte ich den Lauf nach dem anstrengendem Vortag nur finishen wollen, um als Belohnung die wieder sehr schöne Prager-Glas-Medaille umgehängt zu bekommen. Meine 5-km-Splitzeiten ab km 10 bis zum Ziel, wo das Laufen doch etwas schwerer fiel, beliefen sich aber immer so um die 24 Minuten. Nach 3:23:55 Stunden hatte ich als 240. von insgesamt 531 Finishern meinen 18. Marathon in der bis dato langsamsten Zeit gefinisht. Noch 1:45 Minuten langsamer als bei meinem allerersten Marathon 6 Jahre zuvor in Hamburg. Noch einmal wieder 3 km zu Fuß dann gemeinsam zurück zum Hotel zum Duschen, Umziehen und anschließendem Mittagessengehen, denn es war ja immer noch relativ früh aufgrund des frühen Starts morgens um 7:30 Uhr. Anschließend dann Ausruhen, bevor es erneut zu Fuß los geht über die Karlsbrücke zur berühmten Prager Burg, wo wir wieder von einem sehr heftigen Unwetter mit wolkenbruchartigem Regen überrascht werden. Als auch nach dem Besuch eines Cafes dieser andauert, fahren wir per Taxi dann auf pfützenübersäten Straßen zurück zum Hotel. Nächsten Tag dann 250 km Weiterfahrt zu unseren Freunden, der Familie Gerd Werner, nach Finsterwalde im südlichen Brandenburg. Vor der Grenze nach Deutschland noch zum Mittagessen die restlichen tschechischen Kronen beim großen böhmischen Knödelessen gelassen, die mir zwar noch gut mundeten, aber der Magen abends bei unseren Freunden heftig rebellierte. Wir verbrachten auch hier noch zwei schöne ausgefüllte Tage, bevor unser insgesamt 3-wöchiger Urlaub nach noch einmal 515 km bis Friedrichsort zu Ende ging.

Wöchentl. km Laufen incl. des Wettkampfes: 75 - 70 - 130 - 52 - 56 - 73


         7. Hamburg - Marathon am 24.05.92           (+ andere Wettkämpfe im April + Mai)

Hier mein Kurzbericht aus der SVF-Info 02/92: Beim Hitzemarathon in Hamburg ließen wohl die meisten der 9500 Starter mit letztendlich 7222 männlichen und 791 weiblichen Finishern es ruhiger angehen. Die Zeiten beim zweitgrößtem Marathon Deutschlands sind somit auch zweitrangig. Annelie Obermüller (4:19:05 Std.) und Uwe Leineweber (4:46:29 Std.) gebührt dabei eine besondere Anerkennung, war es doch für diese beiden die Premiere über diese unvorstellbare lange Distanz. Die weiteren Zieleinläufer waren Heimo Wundram (2:59:17), Heinz Behrmann (3:09:36), Peter Grams (3:12:58), Rainer Westerhelweg (3:31:17), Ulrich Kluge (3:33:16), Günter Jatho (3:39:52) und Dietrich Huckriede (95 kg!)(4:06:52), der nur 3 Wochen zuvor auch noch beim München-Marathon in 3:43 Stunden genauso die Farben der SVF vertrat wie Heimo Wundram, der somit binnen 6 Wochen 3 Marathonläufe finishte und mit 2:59 Stunden das dritte mal unter der Stunden-Grenze blieb.

Wie ich das Wochenende erlebte: Nach 6 Wochen Wettkampfpause der 7. Marathon in Hamburg und auch meine 7. Teilnahme. Die ganze Woche zuvor war es schon traumhaft schönes Wetter mit immer stetig steigenden Temperaturen. Am Samstag besuchte ich zusammen mit meiner Frau die Marathonmesse in den Messehallen mit der Teilnahme am Frühstücksbuffet. Dann Abholung der Startunterlagen -auch für Vereinskollegen-. Ich deckte mich wieder mit unzähligen Ausschreibungen anderer Veranstaltungen in Ganz Deutschland und zum Teil Ausland ein. Dann abschalten beim Bummel durch "Planten und Blomen" und der Hamburger City. Abends rechtzeitig zurück zur Nudelparty und zu um 18:30 Uhr wieder in Kiel. Noch Startunterlagen zu Laufkollegen bringen, Kinder ins Bett schicken und dann zu Freunden zum "Einhüten". Etwas zu wenig Schlaf dann die Nacht, denn um 5:45 Uhr bereits rechtzeitig Anreise zum Start nahe der Messehallen und des Fernsehturms. Hier wieder wie jedes Jahr Treffen unserer Gruppe in der 1. Tage. Wie immer wuchs die Nervosität und fast jedem tut plötzlich irgendwas weh oder sucht schon nach Ausreden, warum es vielleicht nicht gut laufen könnte. Dann Anstehen Richtung Kleiderbeutelabgabe und jeder zu seinem Startort, denn weiterhin gab es den bekannten "Trialstart" von 3 verschiedenen Straßen. Auch ich wollte es heute ruhiger angehen lassen bei den vorhergesagten Temperaturen, hatte aber dennoch die 3-Stunden-Grenze im Hinterkopf. Die 5-km-Splitzeiten bis km 20 liefen auch ganz gut mit 22:47 - 21:38 - 21:07 und 21:13 Minuten. Aber schon ab der Halbzeit bei km 21 spürte ich, daß es heute schwerer laufen würde und es mit unter 3 Stunden nix wird. Ich nahm Tempo raus mit folgenden 3 Splitzeiten: 22:33 - 22:27 - 22:39 Minuten. Jetzt wurde es eine Quälerei. Der Sonne entgegen Richtung Süden, den Fernsehturm schon weit vorne im Blick, heißer Asphalt von unten und Sonne von oben auf und unter den Schuhen, so erhitzten sich meine Füße. Es kamen jetzt kurze Gehpausen hinzu und mit 24:22 Minuten von km 35 bis 40 und 10:51 Minuten für die letzten 2,195 km war die Moral gebrochen. Endlich im Ziel schrie ich etliche Male "Heiße Füße! - Heiße Füße! - Schuhe ausziehen!". Übrigens konnte ich später aus der mir vorliegenden 84-seitigen Ergebnisbroschüre entnehmen, dass aufgrund der warmen Temperaturen keine Bestzeiten erzielt wurden. NACHTRAG: Bei den Männern siegten mit Julius Sumawe (2:13:52) und Simon Mrashani (2:15:45) zwei hitzegewohnte Tansanier vor einem Weißrussen. Beste Deutsche wurden als 14. und 15. Eike Loch (2:21:56) vor Peter Gschwend (2:22:49). Immerhin blieb der Frauensieg mit Gabriele Wolf (2:36:32) mit 5 Minuten Vorsprung im Lande vor der Russin Olga Michurina (2:41:36) und der Ungarin Judit Nagy (2:41:59). Gesamt-4. wurde hier Hildegard Mockenhaupt (2:42:25). Auch ihr Mann Alfred Mockenhaupt  (2:33:20) konnte sich noch bei den Männern ganz vorne als Gesamt-41. platzieren. Beide sind die Eltern der späteren viele Jahre lang bekanntesten deutschen Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt.

   

Mir selbst war meine Endzeit im Ziel nach 3:09:26 Stunden in dem Moment, aber auch später, völlig egal. Schuhe ausgezogen und mich noch sockfuß langsam durch die Verpflegungszone gequält, den Kleiderbeutel abgeholt und zum Duschen. Abends -wieder zu Hause- hatte ich mich erholt und mit viel Nachdurst feierten wir mit unseren Nachbarn und Freunden, der den Grill angeschmissen hatte, draußen im Grünen.

Weitere Kurzberichte aus der SVF-Info 02/92 von Jürgen Koch: Der 4. ECKERNFÖRDER STADTLAUF -ebenfalls am Tag des Hannover-Marathons (12.04.)- war eine Werbung für den Breitensport. Frühsommerliches Wetter und die Aussicht auf einen attraktiven Stadtkurs lockten viele Teilnehmer, aber auch Zuschauer an über die 2, 5 und 10 Kilometer. 5 km bewältigten Björn Ernst (22:21Min.), Helga Wiese (25:44) und Elisabeth Kawohl (26:36). Über 10 km vertraten erfolgreich die Farben der SV Friedrichsort Nils Madeja (40:23 Min.), Kurt Kawohl (42:53) und Uwe Leineweber (48:45). >>> Beim traditionellem PADERBORNER 25 km-OSTERLAUF am 19. April erzielte in den Farben der SVF Alfred Schippels unter dem großen Starterfeld mit ganz starken 1:41 Stunden einen 3. Platz in der AK M55. >>> Beim 8. SCHLESWIGER STADTLAUF am 25. April über 11,8 km herrschten ideale Bedingungen beim nicht einfach zu laufenden "Parcour". Gerhard Henneberg (54:45 Min. - leider gesundheitlich angeschlagen!) und H.-Jürgen Koch (50:27 Min. sorgten beim Zieleinlauf für passable Zeiten. >>> Beim 25 km TRAVELAUF BAD OLDESLOE am 26. April erreichte trotz großer Hitze Uwe Pohlmeyer die Glanzzeit von 1:41 Stunden und Annelie Obermüller quälte sich trotz wegen der Hitze ausgegangener Getränke bei den Verpflegungsstellen zu 2:10 Stunden, wurde damit aber Siegerin und Pokalgewinnerin in der AK 50. Herzlichen Glückwunsch und weiter so! >>> Dauerregen am 1. Mai beim KALTENKIRCHENER 10 km-LAUF hielt unser Aushängechild Arno Eckeberg nicht davon ab, als Gesamterster mit einer Zeit von 32:46 Minuten zu gewinnen. >>> Auch nur 2 Tage später am 3. Mai beim FLENSBURGER STADTLAUF über 13,2 km war Arno Eckeberg wieder im Gespräch, denn mit genau 43 Minuten als 1. der AK M30 und Gesamtzweiter mit nur einer Sekunde Rückstand lief er durchs Ziel. >>> Am größten und längsten Cross-Ultralauf finishte Klaus Höfer beim legendären und großem RENNSTEIGLAUF auf dem Kamm des Thüringer Waldes die längste Distanz von 65 km von Eisenach nach Schmiedefeld. Herzlichen Glückwunsch! >>>> Am 17. Mai finishten 8 Männer und mit Martina Baumgardt als einzige Frau von der SVF beim HEIKENDORFER FÖRDELAUF über 11 km. Auch hier hat sich Arno Eckeberg als 1. der AK M30 und Gesamtzweiter wieder viele Punkte für den SHLV-Läufercup erkämpft. >>>> Am 28. Mai gingen beim 1. HOLTENAUER ABENDLAUF über 5 bzw. 10 km insgesamt 200 Läufer auf eine oder zwei Runden vom Sportplatz aus um den Holtenauer Leuchtturm. 14 Aktive der SVF sorgten für gute Stimmung, zumal der Gesamtsieg durch Arno Eckeberg in 31:47 Minuten und auch die 3-er-Mannschaftswertung mit Arno, Peter Grams und Matthias Kuchinke errungen werden konnte. >>>> Bei den EM im 24-STUNDEN-LAUF IN APPELDOORN am 29./30. Mai kürte sich Alfred Schippels -gut betreut von seiner Frau Brigitte- auf einem Rundkurs von 1666,1 m bei vorher dort noch nie  gemessenen hohen Temperaturen von über 30° C. mit der grandiosen Leistung von 221,990 Kilometern zum Europameister in der AK M55. Auch solche Athleten hat die SVF. Herzlichen Glückwunsch!!   

Wöchentliche km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 90 - 94 - 72 - 65 - 85 - 78


2. DB-Marathon Hannover am 12.04.92

Mein Bericht aus der SVF-Info 02/92 im Wortlaut: Für viel Gesprächsstoff in der Langlaufgruppe der SV Friedrichsort sorgte schon wochenlang vor dem 12. April der Hannover-Marathon mit seiner schnellen Strecke. Geplant waren aufgrund entsprechend ausgedehnten Trainingsaufwand einige persönliche Bestzeiten und sogar eine mögliche Verbesserung des Mannschafts-Vereinsrekordes. Das dies dann nicht bei jedem so klappte, lag zum einen am zu warmen Wetter, zum anderen am verletzungsbedingten Ausscheidens von Peter Grams und letztendlich auch daran, daß ein Marathon nun mal gar nicht vom Resultat her planbar ist. Hier nun die Zeiten und Platzierungen unserer Gruppe von letztendlich 2760 Finishern: Arno Eckeberg (2:27:10 Std. - Ges. 26. - 8. AK M30), Heimo Wundram (2:38:33 Std. - Ges. 90. - 4. AK M45), Heinz Behrmann (ich!) (2:58:29 Std. - Ges. 430. - 59. AK M40, Jörg Bassek (3:06:13 Std. - Ges. 643. - 141. MHK), Uwe Pohlmeyer (3:06:15 Std. - Ges. 644. - 99. AK M40), Matthias Kuchinke (3:07:00 Std. - Ges. 659. - 129. AK M30), Rainer Westerhelweg (3:14:00 Std. - Ges. 890. - 179. AK M35) und Klaus Höfer (3:22:09 - Ges. 1190. - 125. AK M50). ERFOLGE: Der Mannschafts-Vereinsrekord aus dem Jahre 1987 beim Hamburg-Marathon wurde um 28 Sekunden auf nunmehr 8:04:12 Stunden durch Arno, Heimo und Heinz verbessert und Jörg Bassek und Uwe Pohlmeyer erzielten persönliche Bestzeiten. Herzlichen Glückwunsch!

Bereits am Samstag reisten wir nach Hannover frühmorgens an. Ich hatte Klaus Höfer und meine Tochter Jana mit an Bord, die ich für das Wochenende zu Ihrer Patentante Katharina brachte. Mit Klaus Höfer machte ich bei schönstem Wetter einen Flohmarkt- und Stadtbummel incl. der Rathausturmbesteigung. Außerdem besuchten wir die Marathonmesse und ließen uns auch die Nudelparty in der Nähe des Niedersachsenstadions nicht entgehen. Ich fuhr dann zum Übernachten nachts zu Katharina zurück. Nach dem frühen Frühstück fuhr ich von Isernhagen rechtzeitig Richtung Start am Opernhaus. Bei warmen schönen Wetter Umziehen im Zelt und dann wuchs die Anspannung, hatte ich doch auf eine gute Zeit hin trainiert und mich auch ernährungsmäßig gut vorbereitet. Eine große Runde war zu bewältigen. Erst Richtung Süden am Maschsee und dann Richtung Norden bis zum VW-Werk. Weiter dann durch den großen Eilenrieder Park, noch mal am Maschsee entlang und zum Schluß noch mal durchs Zentrum und der Altstadt bis zum Opernhaus. Nur nicht wieder -wie so oft- zu schnell angehen, zumal es auch etwas zu warm für uns Läufer werden sollte. Klappte auch ganz gut, wenn man von den letzten qualvollen Kilometern absieht, auch ganz gut, wie meine folgenden 5-km-Zeiten belegen: 21:05 - 20:55 - 20:52 - 20:55 - 21:06 - 21:03 - 21:00 - 21:59 und 9:35 Minuten für die restlichen 2,2 km. Mit meiner Endzeit von 2:58:29 Stunden war ich dann aufgrund der Witterungsbedingungen auch ganz zufrieden. Mehr war heute einfach nicht drin. Zum 9. mal war ich in den bisher 16 Marathonläufen unter der 3-Stunden-Grenze geblieben. Noch am gleichen Abend nahm ich Jana um 17:30 Uhr wieder an Bord und fuhr zusammen mit Klaus Höfer zurück nach Kiel. Es war ein gelungenes Wochenende! Es macht mich schon stolz, der Mannschaft anzugehören, die den Mannschaftsrekord verbesserte, der bis zum heutigen Tag Ende 2015, wo ich diese Zeilen hier schreibe, nicht verbessert bzw. gesteigert werden konnte. Es hat sich gelohnt, 100 % Leistung zu bringen und nicht einfach mit einer Sub-3-Stunden-Grenze sich zufrieden zu geben. Vor dem Wettkampf waren die am meisten genannten Kandidaten Peter Grams, Matthias Kuchinke oder auch sogar Jörg Bassek gewesen, die der ersten Mannschaft neben Arno und Heimo angehören könnten.

  

Die 82 schnellsten Männer ----------- Bericht in der Laufzeitschrift "Spiridon" ----------- Die 81 schnellsten Frauen

Wöchentl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 80 + 102


25 km - LM in Drelsdorf am 29.03.92 (+ 11. Syltlauf am 15.03. + Burgsteinfurt am 22.03.)

Zum 4. mal bereits in diesem Jahr an die Westküste - rechnet man Burg/Dithmarschen dazu, sogar das 5. mal. Aber es standen die Landesmeisterschaften an. Nach einer stetigen Steigerung sollten es diesmal 5 Runden a 5 km werden. Nur 5 Friedrichsorter konnten sich an einer Teilnahme dazu begeistern. Unser Arno Eckeberg konnte sich in dem Elitefeld gut behaupten und wurde Gesamtzweiter von 163 männlichen Finishern  mit einer Zeit von 1:23:32 Stunden, gewann aber seine AK M30. Es folgten bei strahlendem Sonnenschein, aber recht kühlen Temperaturen und frischem NW-Wind von uns Peter Grams als 11. seiner AK M30 in 1:34:19 Stunden, Jörg Bassek als Gesamt-67. in 1:36:54 Stunden, Heinz Behrmann (ich!) als Gesamt-92. und 21. AK M40-Platz in 1:40:48 Stunden und dem 18-jährigen Nils Madeja als Gesamt-143. in 1:55:36 Stunden, der hier seinen bisher längsten Wettkampf erfolgreich beendete. Ich selbst war nicht ganz zufrieden, denn unter 100 Minuten und einem 4-er-Min.-Schnitt wollte ich schon bleiben. Aber wie schon öfters ging ich trotz besseren Wissens wieder zu schnell an und ließ mich mitziehen. 3:32 Minuten für den ersten Kilometer und 19:12 Minuten für die 1. Runde war zu schnell und ich mußte diesem Tempo mit weiteren Rundenzeiten von 19:54 - 20:28 - 20:41 und 20:33 Minuten Tribut zollen und mich ordentlich quälen.

Bericht von Klaus Höfer in der SVF-Info 02/92 vom Syltlauf: Bis jetzt waren die 33 km von Hörnum nach List den Friedrichsorter Läufern scheinbar maßgeschneidert. Wie wird es diesmal?! Gelingt Arno, der den Lauf schon zweimal in Folge gewinnen konnte, der Hattrick?! Kann die Mannschaft den Sieg von 1991 wiederholen? Dies waren wohl die Gedanken von Arno Eckeberg, Peter Grams, Klaus Höfer, Uwe Pohlmeyer, Bodo Reiner und Rainer Westerhelweg, als sie zu nachtschlafener Zeit bei 10 cm Neuschnee und Windstärke 9-10 lt. "Sylter Nachrichten" vom 16.03.92 mit Orkanböen, auf den Weg zur Insel machten. Da auch Schnee- und Hagelschauer nicht nachließen, verkürzte der Veranstalter die Laufstrecke auf 19 km. Eine Maßnahme, die gegen die Friedrichsorter sprach. Umso größer war natürlich die Freude, als bei der Siegerehrung im Kurhaus die SVF mit Arno den Gesamtsieger stellte und in Teamarbeit mit Arno, Bodo und Peter den 1. Platz in der Mannschaft erringen konnten. Ein tolles Team mit einer Superleistung. Herzlichen Glückwunsch!!!

Kurzbericht von mir in der SVF-Info 02/92 vom Burgsteinfurt-Marathon: Den Marathonfrühling eröffnete in diesem Jahr Burgsteinfurt. Alfred Schippels schaffte es mit seinen knapp 57 Jahren wieder, die magische 3-Stunden-Grenze zu unterbieten und dadurch den 3. Platz in der Altersklasse zu erringen. Auch seine Frau Brigitte machten die wirklich widrigen Wetterverhältnisse mit stürmischen Winden und Regenschauern bei 8°C. nix aus. Sie konnte sogar ihre persönliche Bestzeit um 10 Minuten verbessern.

Wöchentl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 95 + 124 + 65


18. Cross-Lauf in Friedrichsort am 07.03.92

Ein Bericht aus der SVF-Quartalsinfo 2/92: Crosslauf im Falckensteiner Wald ist Waldlauf im wahrsten Sinne des Wortes. Ein abwechslungsreicher hügeliger Kurs auf Waldwegen, teilweise mitten durch lagernde Holzstapel. Die Veranstaltung ist gute Tradition, ihre Organisation schon reibungslose Routine. Und doch war es diesmal auch für die 150 Athleten anders. Konnten sie doch gleich nach dem Zieldurchgang ihre Urkunde in Empfang nehmen. Es wurde erstmals mitten im Wald per Computer der Ergebnisdienst durchgeführt. Unser Hans Hamann hatte seinen Camping-Wagen als Wettkampfbüro zur Verfügung gestellt und der PC wurde über ein Stromaggregat mit Energie gefüttert. Kreismeister wurden von der SVF Hanna Pohlmeyer (W10 - 675m), Nicki Jüschke (M13 - 1775m), Oliver Bayerl (mjB - 3300m), Jan Rathje (mjA - 4000m), Arno Eckeberg (M - 4400m in 13:43), Peter Schuster (M45 - 4400m in 16:41), Karl-Heinz Leowsky (M45 - 9900m in 44:46) und Alfred Schippels (M55 - 9900m in 40:15(!). Über die längste Distanz finishten auch  noch weitere folgende 10 Vereinsmitglieder: Jörg Bassek (M - 35:36), Peter Grams (M30 - 35:56), Rainer Westerhelweg (M35 - 38:18), Heinz Behrmann (ich) (M40 - 38:39), Uwe Pohlmeyer (M40 - 39:10), Klaus Marquard (M40 - 40:47), Klaus Höfer (M50 - 42:00), Benno Launert (M50 - 42:31), Hans-Jürgen Koch (M50 - 43:22) und Helmut Budrus (M50 - 46:00). Kürzere Distanzen liefen Karsten Lübbe (M30 - 4400m - 17:46), Martina Baumgardt (F - 2875m), Sandra Carstens und Christine Schuster (beide wjB - 2875m), Bettina Schütte (W13 - 1775m), Jan-Erik Gans (M13 - 1775m) und Björn Ernst (M11 - 1100m - 4:14 Min.), den ich zusammen mit meiner Tochter Lena bereits seit fast einem Jahr regelmäßig trainiere und der später am 06. Mai bei den Kreismeisterschaften in Mettenhof seinen ersten Meistertitel in einer Zeit von 8:05:03 Minuten über 2000 m holte. Ich selbst war einen Tag vor meinem 40. Geburtstag nach einer leichten Erkältung zuvor mit meiner Zeit sehr zufrieden, obwohl ab der Hälfte der Distanz die Rundenzeiten langsamer wurden. 11 Sekunden schneller war ich zuletzt vor 3 Jahren 1989 gewesen. Erwähnen möchte ich noch, daß ich seit 1987 regelmäßig an dieser -unserer- Veranstaltung aktiv die jeweils längste Distanz gefinisht habe.

Hier nun alle Ergebnisse aller Klassen und Distanzen von den Cross-Kreismeisterschaften:

Wöchentl. km Laufen/Training incl. des Wettkampfes: 118 + 63


Cross LM in Burg/Dithmarschen am 23.02.92 (und 20. Husum-Marathon)

Nach 4 Jahren erneut die SHLV-Landesmeisterschaft im Crosslauf. Wieder die schwere Strecke, wovor nicht nur ich wieder Respekt hatten, hatte ich mich doch 1988 hier unglaublich schwer getan. Für die SVF-Quartalsbroschüre schrieb ich jetzt als Laufobmann einen kurzen Bericht, den ich hier im Wortlaut gerne wiedergebe: Wohl niemand kann sich im "Marschenland" ein solch kräfteraubendes Streckenprofil auf einem Rundkurs von 1700 m vorstellen. Trotz guter Bodenverhältnisse raubt eine 300 m lange Steigung je Runde jegliche Kräfte und Willenskraft. 6 x von der Männerklasse und 5 x von den Senioren ab der AK M30 mußte dieser Parcour bewältigt werden, bevor die erschöpften Aktiven sich im Ziel erholen durften. Aufgrund der starken qualitativen Beteiligung ist der 6. Platz von Peter Grams in der AK M30 mit einer Zeit von 31:38 Minuten für 8.650 m  schon als Erfolg zu werten. Jörg Bassek errang mit 38:39 Min. über 10.350 m "nur" den 30. Platz von insgesamt 41 Finishern. In der AK M30 erkämpfte Rainer Westerhelweg mit 34:22 Minuten den 10. Platz. Die gleiche Platzierung errang ich in der AK M40 mit 33:36 Minuten. Entsprach einem Kilometerschnitt von 3:53 Minuten, womit ich diesmal zufrieden war, denn 1988 war ich mit 36:01 Minuten komplett eingebrochen. Warum nicht mehr Starter der SV Friedrichsort hier am Start waren, lag am einen Tag zuvor stattgefundenem 20. HUSUM-WINTERMARATHON. Dieses Jubiläum bei Sturm und Regen auf dem Rückweg der Wendestrecke wollten sich 5 Friedrichsorter nicht entgehen lassen. Persönliche Bestzeiten wurden von Arno Eckeberg, Klaus Höfer (30.Marathon), Matthias Kuchinke, Uwe Pohlmeyer und Benno Launert daher auch nicht erzielt. Alle genossen hinterher umsomehr das Warmbad und Labskausessen im Theodor Schäfer Bildungswerk.

Hier nun die Ergebnisse aller Klassen der LM im Crosslauf in Burg/Dithmarschen

Wöchentl. km Laufen/Training incl. des Wettkampfes: 101 + 108 + 52


20 km - Drelsdorf 3. Lauf Winterserie

Hier zuerst die Ergebnisse in der Gesamtwertung der 3-Serie der Männer und Frauen

  

Wieder 2 Wochen später am 2. Februar: Drelsdorf zum Dritten mit der Entscheidung in der Gesamtwertung der Serie. 14 Friedrichsorter Finishes gab es unter den insgesamt 153 männlichen Startern diesmal. Und zum dritten mal mußte Arno Eckeberg Volker Rathje den Vortritt lassen und wurde "nur" Zweiter, was natürlich auch in der Gesamtwertung mit 2:25:54 Std. den 2. Platz, aber 1. in der AK M30 bedeutete. Es folgten auf den Plätzen 19, 22 und 27 wieder wie bei den Läufen vorher Peter Grams (1:14:36), Bodo Reiner (1:15:08) und Jörg Bassek (1:16:21). In der Gesamtwertung konnte sich aber Bodo Reiner mit 2:45:58 Std. und einem Vorsprung von 51 Sekunden gegenüber Peter Grams (Gesamtplatz 18 und 19) durchsetzen. Jörg Bassek errang mit 2:47:57 Std. Gesamtplatz 23. Als 5. von uns heute konnte ich mit 1:17:44 Std. den Rückstand zu Jörg in Grenzen halten und Gerd Kurschus und Peter Kaers von der LG Albatros Kiel hinter mir lassen. Ich war zufrieden, da der Kilometerschnitt mit 3:53 Minuten identisch war gegenüber dem eine Runde kürzeren Lauf 2 Wochen zuvor. Die Rundenzeiten betrugen -wieder zu schnelle 18:51(!) - 19:35 - 19:47 und 19:27 Minuten. In der Serienwertung erreichte ich damit den 35. (von 116) Gesamtplatz und 8. (von 31) AK M40-Platz. In folgender Reihenfolge kamen dann die übrigen 9 Friedrichsorter ins Ziel: Matthias Kuchinke (1:18:55 und gesamt 2:56:04), Rainer Westerhelweg (1:19:49 und gesamt 2:58:26), Uwe Pohlmeyer (1:21:30), Alfred Schippels (1:22:48 und gesamt 3:04:47 und jeweils 4. von 25 bzw. 19 der AK M50), Benno Launert (1:29:12 und gesamt 3:20:23), Jürgen Koch (1:29:45 und gesamt 3:17.48 > und damit noch vor Benno Launert!), Nils Madeja (1:33:37), Karl-Heinz Leowsky (1:33:50 und gesamt 3:27:13) und Uwe Leineweber (1:50:24). Insgesamt waren somit 11 Friedrichsorter der insgesamt 116 Männer in der Serienwertung mit allen 3 Läufen erfolgreich. 35 Frauen, die 15 km zu laufen hatten, finishten heute, wovon 29 die Serie komplett beendeten. 31 männliche und 15 weibliche jugendliche bis 15 Jahren finishten heute ebenfalls zum 3. mal ihre 5 Kilometer, wovon 29 bzw. 13 die 3-er-Serie schafften.

Hier nun die Ergebnisse vom 3. Lauf der Serie über 20 km bei den Männern und 15 km der Frauen:

Wöchentl. km Laufen/Training in incl. des Wettkampfes: 112 + 60


15 km - Drelsdorf 2. Lauf Winterserie am 19.01.92

Zwei Wochen später der 2. Lauf dieser 3-er-Serie. Von 214 Männern gehörten 14 der SV Friedrichsort an, die diese lange Anreise wieder in Form von Fahrgemeinschaften mitten im Winter bei diesmal Sturm und Regen auf sich nahmen. 3 Runden a 5 km waren zu laufen. Unser Idol Arno Eckeberg wurde hinter Volker Rathje mit 49:02 Minuten Gesamtzweiter, aber 1. der AK M 30. Innerhalb von 29 Sekunden erreichte dann ein 3-er-Trio der SVF mit Peter Grams (55:35), Jörg Bassek (55:39) und Bodo Reiner (56:04) das Ziel mit Gesamtplätzen 33 bis 41. Als Fünfter unserer Gruppe mit 58:19 Minuten war ich nicht ganz zufrieden, weil ich wieder mal zu schnell angegangen war und dies Tempo dann nicht halten konnte, wie die 5-km-Rundenzeiten von 18:56, 19:42 und 19:42 Min. anzeigten. Aber immerhin konnte ich diesmal Matthias Kuchinke (58:54) hinter mir lassen. Rainer Westerhelweg (59:15) und Uwe Pohlmeyer (59:58) finishten ebenfalls noch unter einem 4-Minuten/km-Schnitt. Stark aber auch wieder die Leistungen unserer AK M50-er Alfred Schippels (1:02:13 Std.) und Klaus Höfer (1:02:54 Std.). Es folgten auf den Plätzen 138 bis 166 dann von uns noch Jürgen Koch (1:05:36), Nils Madeja (1:05:57), Benno Launert (1:07:36) und Karl-Heinz Leowsky (1:08:42). Nicht als Hahn sondern als Henne im Korb war als einzige Frau von insgesamt 49 Finisherinnen  Brigitte Schippels von uns aktiv über die Frauendistanz von 10 Kilometern, die sie als AK W-50 in guten 54:49 Minuten finishte. Jugendliche bis 15 Jahre von uns waren diesmal nicht unter den 41 männlichen und 14 weiblichen Finishern, die eine 5 km-Runde bei -wie oben geschrieben- Sturm und Regen zu bewältigen hatten.

Hier nun links die Ergebnisse der Frauen über 10 km und ab rechts die Ergebnisse der Männer über 15 km:

Wöchentl. km Laufen bis und incl. des Wettkampfes: 100 + 66


10 km - Drelsdorf 1. Lauf Winterserie am 05.01.92

Wie im Vorjahr hatte ich als Laufobmann wieder viel Werbung für diese Winterlaufserie als Vorbereitung auf die neue Laufsaison betrieben. 17 verschiedene Teilnehmer unseres Vereins konnte ich hierfür insgesamt melden, unter denen ich auch die Fahrgemeinschaften organisierte. Ich selbst hatte in diesen Tag noch in einen Geburtstag hineingefeiert und war natürlich nicht ausgeschlafen, denn um 7:30 Uhr ging es bereits los zum 100 km entfernten Startort.  Ankunft um 9 Uhr und Start dann um 10 Uhr. Jetzt die 13 Friedrichsorter Finisher: Arno Eckeberg wurde Gesamtzweiter in 31:32 Minuten. Es folgten die altersmäßig bis in der AK M30 startenden Bodo Reiner (34:46), Jörg Bassek (35:53), Peter Grams (36:38) und Matthias Kuchinke (37:15). Danach überquerte ich, erstmals in der AK M40 startend, nach 38:25 Minuten die Ziellinie und war mit dieser Zeit sehr zufrieden. Die 5-km-Rundenzeiten betrugen 19:03 und 19:22 Minuten. Ebenfalls noch unter 40 Minuten blieben Rainer Westerhelweg (39:22) und Alfred Schippels (56 Jahre) mit 39:46 Minuten. Es folgten Klaus Höfer (40:26), Gerhard Henneberg (42:21), Jürgen Koch (42:27), Benno Launert (43:35) und Karl-Heinz Leowsky (44:41). Insgesamt finishten 207 Männer, 46 Frauen, 34 Schüler und 14 Schülerinnen diesen 1. Lauf.

Hier nun links die Ergebnisse der Fauen über 5 km und ab rechts die Ergebnisse der Männer über 10 km:

Wöchentliche km Laufen seit letztem Wettkampf bis incl. des Wettkampfes: 79

 

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