Das Jahr 2014

27. Kiel. Lauf mit neuem Melderekord am 14.09.2014

Erneut Wochen zuvor waren sämtliche Läufe dieser Kultveranstaltung wieder ausgebucht. Mit über 10.000 Teilnehmern gehört dieses Event zu den 20 teilnehmerstärksten Laufveranstaltungen Deutschland. Und dieses am fast äußersten Rand der Republik. Toll, was Rainer Ziplinski mit seinem Team und den helfenden Vereinen Kiels da geschaffen hat. Das Wetter spielte bei meinen bisherigen 26 aktiven Teilnahmen auch immer mit. An Regen von oben kann ich mich nicht erinnern. Aber diesmal war Regen angesagt, der dann auch in Form von teils kräftigen Schauern runterkam und für mehr als eine kleine Erfrischung sorgte. Aber zum Trost war es mit 18 Grad relativ warm und ein Frösteln dürfte sich nur bei den wenigsten Teilnehmern eingestellt haben. Die trotzdem wieder zahlreichen Zuschauer hatten da diesmal mehr drunter zu leiden. Sie suchten belaubte Bäume auf, die eine  Zeit lang relative Trockenheit darunter boten. Unangenehmen Gegenwind aus Osten hatte ich an der Kiellinie anhand der Windprognosen stärker und somit unangenehmer erwartet, als wie er sich dann anfühlte. Jetzt zu meiner persönlichen Laufprognose: Kleinere Wehwechchen zwangen mich in den vergangenen Wochen, als Training mehr schnell zu powerwalken statt tatsächlich zu laufen. Schmerzen auf dem linken Fußrist, eine seit vielen Jahren wieder aufgetretene spürbare Bakerzyste in der linken Kniekehle und mal  wieder -diesmal schon seit einigen Wochen andauernde- Ischiasbeschwerden in der linken Pobacke. Vorsichtshalber hatte ich mir schon die Zielschlußzeit eingeprägt: 13:30 > also 2:35 Std. für die 21,1 km > macht 7:20 Min je km im Durchschnitt. Wäre also auch locker im schnelleren "Gehen" zu schaffen, falls ein "Laufen" nicht oder nicht mehr möglich wäre. Ich war schon sehr verunsichert. Meine Ernährung und Getränkezufuhr an diesem Morgen bis zum Start um 10:50 Uhr bestand aus 3 Scheiben Rosinenbrot mit Margarine und nen Pott Kaffee zum Frühstück um ca. 8 Uhr und 2 Bananen und je einer Dose "Red Bull" und "Coffein pur" um 10:30 Uhr. Über den Morgen verteilt dann noch 1,5 ltr. Gerolsteiner medium Mineralwasser. Kurz vor dem Start im Pulk bereits die erste Erfrischung in Form einer Regenschauer. Dann gings los. Genau 1 Minute nach dem Startschuß überquerte ich die Startlinie. Zuerst powerwalkend probierte ich es dann -immer in mich reinhörend- mit einem vorsichtigem und schonenden Laufschritt. Spürte anfangs sogar etwas mein Knie und war schon am Überlegen, doch lieber zu walken. Aber die Schmerzen verflüchtigten sich erfreulicherweise und ich lief weiter. Das km-Schild 1 übersah ich. Nach 2,17 km dann das km-Schild 2 mit einer Zeit von 11:54 Min. brutto. 10:53 Min. an der Kiellinie entlang für die nächsten 2 km. Den 5. km in 6:14 Min. mit einer langen Steigung in Düsternbrook bin ich dann zu einem großen Teil gewalkt. Den 6. und 7. km in jeweils genau 5:26 Min/km regnete es wolkenbruchartig. Nach km 8 kamen wir auf die Holtenauer Straße. Der fachkundige Moderator Hans-Erich Jungnickel erkannte mich als "Leuchtturmheinzi" rechtzeitig und motivierte mich mit lobenden Sprüchen. Danke! Mit Zeiten von 5:28 Min. und 10:07 Min. beendete ich die km 8 bis 10. Nach genau 58:12 Min. brutto -also 57:12 Min. netto- war dann die 1. Runde von 10,5 km Länge absolviert. Ich fing an zurechnen, welchen km-Schnitt ich jetzt bräuchte, um es tatsächlich doch wieder unter 2 Stunden für die gesamte Distanz zu schaffen. Mit fast identischen Zeiten von 5:32, 5:34, 5:34 und 5:33 waren die km 12 - 15 bereits etwas langsamer als in der 1. Runde. Das Laufen fiel mir schon etwas schwerer. Motivation erhielt ich dann von Rainer Thies, dem "Hoffotografen", der diesmal aufgrund des regnerischen Wetters geschützter an der Kurve von der Kiellinie weg in die Kösterallee mich entdeckte und aufs Foto bannte. Vielen Dank: Diese "Erinnerungen" sind hier auch eingestellt.  Den km 16 viel bergauf in Düsternbrook walkte ich wieder viel und brauchte hierfür dann auch 6:27 Min. Die km 17 bis 21 schaffte ich dann schon mit einigen Walkphasen aufgrund einsetzender Wadenkrämpfe in 5:19, 5:56, 5:29, 5:24 und 5:52 Min/km. Auch auf den letzten 100 m. noch ein Wadenkrampf vor den vielen Zuschauern, der mich peinlich zum Walken zwang. Für den Zieleinlauf konnte ich dann aber noch mal laufen. Zeit gestoppt: Brutto 1:58:12 Std. und netto somit 1:57:12 Std. Hatte also für die 2. Runde genau 1 Stunde benötigt > 2:48 Min. langsamer als die 1. Runde. Ich war mit dieser Zeit nach dem mangelhaften Training und Bedenken im Vorfeld richtig happy. Reichte immerhin noch für den 21. AK-Platz in der M60 von 43 Finishern. Nach dem Genuß der Zielverpflegung quälte mich beim Einstieg in den Bus, um meinen Kleiderbeutel zu holen, erneut ein diesmal heftiger und sehr schmerzhafter Wadenkrampf. Schönes Gefühl, wenn sich dieser dann allmählich wieder löst. Beim Umziehen im Zelt stellte ich dann doch mit Erstaunen fest, wie schwer von dem Regen vor allem die kurze Tight, die Unterhose und die Mizuno-Laufschuhe geworden waren. Zu Hause errechnete ich dann meine Durchschnittszeit je km. Geht man von 21,1 km aus, sind dies 5:33 Min/km. Meine GPS-Uhr zeigte jedoch für 21,49 km 1:58:12 Std. einen Schnitt von genau 5:30 Min/km an. Bei einer Nettozeit von 1:57:12 Std. sogar nur 5:27 Min/km. JETZT NOCH ETWAS STATISTIK ZUM LAUF: Die Bestzeiten wurden von den schnellen afrikanischen Läufern und Läuferinnen beim Hauptlauf über die HM-Distanz aufgrund der widrigen Bedingungen und dem Gegenwind auf der Kiellinie nicht gebrochen. Beste Deutsche wurden Anke Tiedemann als 5. in 1:22:15 Std. und Michael Wittig als 6. > bereits der M45 angehörend in 1:16:08 Std. Von den insgesamt 1565 Finishern waren 1212 (= 77,4 %) männlichen Geschlechts. Beim 10,5 km-Volkslauf waren von den 3698 Finishern die Männer mit 2245 Zieleinläufen (= 60,7 %) auch noch klar in der Mehrzahl. Beim 6 km Kurzlauf jedoch waren von den insgesamt 705 Zieleinläufen mit 431 Finishes (= 61,1 %) die Frauen klar in der Mehrzahl. Auch beim langen Schülerlauf über diese Distanz mit gesamt 707 Finishes war mit 368 (= 52,0 %) Zieleinläufen das weibliche Geschlecht vorne. Beim kürzeren Schülerlauf über die 3 km jedoch war jedoch erstaunlicherweise von den gesamt 762 Einläufen das "starke" Geschlecht mit 405 Finishes (= 53,1 %) vorne. Beim 0,8 km-Bambinilauf hielt sich das Verhältnis mit jeweils knapp 300 Finishes fast genau die Waage. Zusätzliche Finishes gab es dann noch bei Firmenläufen über die HM-Distanz (18), der 10,5-km-Distanz (87) und dem 6-km-Kurzlauf (25). Erstmals gab es eine Teamwertung als Staffellauf  über die HM-Distanz. 99 Teilnehmer ergaben 26 finishende Teams. Das Fazit aus meiner Sicht fällt wie auch in den vergangenen Jahren wieder äußerst positiv aus. Hervorragende organisatorische Leistung für einen reinen Stadtlauf mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis, da ein hochwertiges -diesmal in hauptsächlich gelb gehalten- T-Shirt im Startgeld enthalten  und sehr begehrt ist. -Mein 447. Wettkampf-


18. Kieler Dreileuchttürmelauf am 02. 02.2014

Ein perfekter Tag. Bei diesem mit 18 volljährig gewordenen Event klappte diesmal vom Wetter bis hin zum Lauftempo von 7:30 Min/km und allem anderen drumherum alles optimal. Zum fünften Mal mit "Zippel´s Läuferwelt" als Ausrichter machte auch uns -meiner Frau und mich- als Hauptorganisatoren sowie den Teilnehmern dieser Lauf viel Freude. Über alles hierzu -wie auch von den anderen bisherigen 17 Läufen- könnt  Ihr euch ausführlich auf dieser Homepage auf anderen Seiten informieren. -Mein 446. Wettkampf-

 

Nach oben