Das Jahr 2010 Persönlicher und sportlicher Rückblick Mein 25. Vereins- und Wettkampfjahr seit 1986 mit damals 34 Jahren. Neben im Verhältnis zum Vorjahr um 50 % Prozent geringeren 864 Fahrradfahrkilometern standen am Ende des Jahres 2.387 Lauf- und Powerwalking-Trainings- und Wettkampfkilometer zu Buche. Erneut wieder geringfügig weniger als im Vorjahr. Das Training bestand eigentlich zwischen den Wettkämpfen nur aus dem werktäglichen Zustellen der Kieler Nachrichten mit jeweils ca. 5 Kilometern im lockeren Lauf- oder Powerwalkingtempo. Ursache waren meine von Jahr zu Jahr allmählich stärker werdenden chronischen Haglund-Fersenbeschwerden, welche zur Regeneration und Schmerzlinderung immer mehr Zeit zur wiedererlangter Schmerzfreiheit bedurften. Statt 19 finishte ich mit 23 Wettkämpfen allerdings wieder 4 mehr als im Vorjahr. Darunter fielen wieder die erforderlichen 5 Finishes unterhalb der Marathondistanz für die Wertung im ´Zippels`-Cup sowie 4 Ultraläufe und 14 Marathonläufe. Meine Jahresbestleistungen reichten mit jetzt 58 Jahren nicht mehr an die des und der Vorjahre heran. Für meinen schnellsten Marathonlauf Ende April -wieder in Hamburg (siehe eingefügte Medaille)!- benötigte ich 3:41:47 Stunden - 2:27 Minuten langsamer als im Vorjahr! Nur in Lübeck Ende Oktober mit 3:43 und um den großen Plöner See Ende August mit 3:55 Stunden blieb ich ebenfalls noch unter der 4-Stunden-Grenze. Beim Kiel-Lauf Anfang September über Halbmarathon brach ich komplett ein und war mit 1:44:18 Stunden sogar fast 5 Minuten langsamer. Auch über die 10 Kilometer in Holtenau war die Endzeit mit 46:41 Minuten langsamer geworden. Der Januar wird uns als eigener -diesmal wegen Mengen an Schnee- extreme 14. Dreileuchttürmelauf unvergesslich bleiben. Erstmals hatte ich als Sponsor und Helfer ´Zippel´s Läuferwelt` mit im Boot und das boomende Zentrum des Laufs mit Start und Ziel wechselte zum großen Vereinsheim des TuS Holtenau mit komfortablen Umkleidekabinen, Duschen und dem großen Saal für die After-Run-Party und Siegerehrung. Außerdem stand die Durchführung wegen des extremen Winters mit Dauerfrost und sehr viel Schnee bis zum Veranstaltungstag am 31. Januar auf der Kippe, weil just einen Tag zuvor Tauwetter einsetzte. Deshalb mutierte mit 46 Kilometern der Lauf wegen nicht zu passierenden Schneeverwehungen ect. länger als sonst, da einige Passagen großzügig kurzfristig umlaufen werden mussten. Diese geänderten Passagen hatte ich bereits am Vortag beim Streckenschilder und -wegweiserpfeile anzubringen ausgetüftelt und noch vermessen. Es war aber für alle Teilnehmer sowie Helfer und erst recht für uns als Veranstalter das Abenteuer pur. Im März starb mit Lothar Gehrke der Gründer der 100 MC-Marathonserie um den Öjendorfer See. Mit ihm und seiner Frau Rita bleiben viele unvergessliche private Feiern in unserem Haus, bei Vereinsveranstaltungen und auf Läufer- und Jahresfahrten in Erinnerung. ------ Unsere besten Freunde Hans-Hermann und Kathrin Kern lösten ihre Klausdorfer Wohnung auf, befreiten sich von sämtlichem Überflüssigem und wollten fortan nur noch im Wohnmobil leben. ------ Beim Holtenauer Geländemarathon finishte ich bei meinem insgesamt 400. Wettkampf gleichzeitig meinen 200. ´reinen` Marathon. Im Juli scheiterte mein bzw. unser Vorhaben, im Anschluss an unserem 3-wöchigem Königssee-Urlaub am schweren Graubündener Bergmarathon in der Westschweiz an den Start zugehen, weil das Teilnehmerkontingent ausgebucht war und leider an dem möglichen Wochenende auch keine andere Veranstaltung in den Alpen angeboten war. 14. Kieler Dreileuchttürmelauf am 31.Januar Von diesem extremen winterlichen Abenteuerlauf, der bis zuletzt auf der Kippe stand, findet ihr alles auf dieser Homepage an anderer Stelle. Hauptsächlich unter Berichte - Fotos - und vieles mehr von 18 Läufen um die 3 Leuchttürme in Kiel auf dem Festland. Ich habe aktuell diesen 2010-er Lauf noch um viele schriftliche Dinge, aber vor allem noch um unzählige Fotos erweitert bzw. ergänzt! Lediglich dem heftigen Schneefall war es geschuldet, dass trotz wesentlich mehr Anmeldungen nur 63 Läufer die schwierige Anreise zu uns finden konnten und somit ein neuer Rekord an Finishern knapp verpasst wurde. Auch einige ebenfalls durch die Witterung bedingte Verletzungen verhinderten dies. Am meisten hat uns aber gefreut, dass 36 Neulinge erfolgreich aktiv dieses Event genießen konnten. Erstmals war unser eigenes Reihenhaus wegen der von Jahr zu Jahr steigenden und leider zu begrenzenden Anmeldungen nicht mehr das Läuferzentrum mit Umziehen, Duschen und After-Run-Party, sondern das 600 m entfernte Vereinsheim des großen Sportvereins TuS Holtenau mit allen erdenklichen Räumlichkeiten und auch dem Start und Ziel. Für die regenerative Pastaparty und Siegerehrung stand zudem ein großer Saal zur Verfügung. Besonders geehrt wurden 4 Teilnehmer aufgrund der Anzahl an Teilnahmen mit Pokalen, alle Gruppenführer, Pacemaker und Schlussläufer mit Funktions-T-Shirts sowie Helfer der Streckenverpflegung sowie die Shuttlefahrer/innen mit ´Zippel´s-Läuferwelt`- Einkaufsgutscheinen. Die Befürchtung einiger Teilnehmer, dass unter dem Wechsel von unserem Reihenhaus zum TuS Holtenau die familiäre Atmosphäre leiden würde, hat sich anhand der vielen positiven Feedbacks nicht bestätigt. 16. FAMILA Schwedenkai-marathon am 27. Februar Meine 13. Teilnahme seit 1997 an diesem Marathon immer im Februar zum Ende des Kieler Winterfestes ´Kieler Umschlag`. Dabei geht es immer in Nord-Süd-Richtung als Pendel- bzw. Wendestrecke vom geräumigen Kieler Ostseekai hoch und runter auf der Westseite der Kieler Förde. Diese Laufveranstaltung der ´Powerschnecken Kiel` war wie seit einigen Jahren mit 1.300 Anmeldungen insgesamt wieder vorzeitig ausgebucht. Distanzen wurden über 10 km, Halbmarathon und dem vollen Marathon angeboten. Erneut gab es bei den Finisherzahlen einen Trend hin zu den beiden kürzeren Distanzen. In vorigen bzw. in normalen Jahren betrug die Streckenlänge etwas mehr als 5 Kilometer, so dass für Vollmarathonis 4 Runden zu bewältigen waren. Witterungsbedingt wegen der teilweise noch großen Schnee-Restberge in diesem schneereichen Winter musste die Rundenlänge auf 7 km verkürzt werden, so dass statt 4 diesmal 6 Runden zu laufen waren für die 42,2-km-Teilnehmer. Dies war zwar zum einen kurzweilig und ist fast immer in eine Richtung sehr windanfällig, aber andererseits trifft man im ständigen kurzweiligen Begegnungsverkehr oft wiederkehrend auf viele gut und weniger bekannte Läufer und Läuferinnen - und man grüßt sich oder hat einen kurzen Spruch drauf. Ich hatte mich frühmorgens rechtzeitig mit dem Bus auf den Weg zum Veranstaltungszentrum begeben, um so früh anwesend zu sein, dass ich alle anderen Läufer und Läuferinnen begrüßen konnte, die vier Wochen zuvor bei unserem eigenen Dreileuchttürmelauf dabei gewesen waren und denen ich noch die Ergebnisliste, einige Fotos und die neue Einladung für den 2011-er-Lauf überreichen konnte und wollte. Dies klappte auch kurzweilig prima. Erst 15 Minuten vor dem Start zog auch ich mich nach einer letzten leichten Verpflegung in fester und flüssiger Form läufergerecht an und begab mich nach draußen in die ungemütliche Kälte mit Nieselregen bei +3° Celsius. Im Läuferpulk war es dann bis zum Startschuss bereits wieder gefühlt etwas angenehmer. Weil ich eine Woche später in Husum bereits wieder an den Start und dann dort eine schnelle Zeit laufen wollte, sollte dieser Marathon noch der restlichen Vorbereitung als ´Long-Jog` herhalten. Ich wollte powerwalkend fersenschonend die ersten drei Runden absolvieren und dann die zweite Hälfte bei lockerem Laufen etwas schneller unterwegs sein, ohne mich jedoch auszupowern und an meine Grenzen zu gehen. Hat Spaß gemacht, andere Läufer und Läuferinnen immer wieder zu begrüßen. Nach der Hälfte jedoch wurden die Teilnehmer auf der Strecke jedoch erheblich weniger, denn da waren die 700 Finisher des Halbmarathons bereits im Ziel und auch die letztendlich 204 Voll-marathonis im Ziel wurden zunehmend weniger. Nach 4:27:53 Stunden, einem Schnitt von 6:21 Min/km, kam ich dann zufrieden ins Ziel, wo mir zugleich eine Medaille überreicht wurde. Nach einer zügigen Einnahme der Zielverpflegung begab ich mich in die Kreuzfahrtschiff-Abfertigungsräumlichkeiten zum trockene und warme Kleidung anziehen. Ohne weitere Umschweife schlenderte ich dann entlang des kleinen Kiels zur Bushaltestelle ´Lorentzendamm`. Die ´KVG` brachte mich dann entlang der Holtenauer Straße und der Holtenauer Hochbrücke in 15 Minuten zurück nach Hause in Holtenau.
Der sympatische und fachkundige Moderator Hans-Erich Jungnickel unmittelbar vor dem Startschuss von Asmus Bremer, dem Kieler Umschlag-Original, der die fast 1.000 Läufer und Läuferinnen über die 21,1 und 42,2 km-Distanzen auf die Reise schickt.
´Danke` Rainer Thies, dass Du immer für solch schöne gelungene Fotos sorgst! Nachdem in den beiden Jahren zuvor Olaf Struck von der LG Albatros Kiel mit 2:41-er Zeiten gewonnen hatte, gingen in diesem Jahr die ersten 15 Plätze ausnahmslos an Läufer von Bundesländern außerhalb Schleswig-Holsteins und an schwedische Läufer. Sieger wurde mit 2:43:23 Chris Lemke. Insgesamt gab es nur 6 x Zeiten von unter 3 Stunden, davon als 5.-schnellste Zeit die Siegerzeit einer Schwedin 2:56:01 Stunden. Silke Stutzke aus Berlin belegte den 2. Platz mit 3:43:49 Stunden vor der schnellsten Schleswig-Holsteinerin Monika Schulze aus Handewitt mit 3:56:47 Stunden. Weitere mir bekannte Finisherinnen waren Regine Dörnte (4:13:41 - 2.W45) aus Kaltenirchen, Tanja Goile (4:23:38 - 2.W35) vom LTV Kiel-Ost, Sigrid Eichner (4:39:33 - 1.W70) als Rekordhalterin mit knapp 1.500 Finishes bei den Frauen im Marathon- und Ultrasammeln, Rosemarie von Kocemba (4:41:34 - 1.W65), aus Kiel-Friedrichsort, ebenfalls vom 100 MC mit den 2.-meisten Finishes ab 42,2 km aufwärts, Doris Sagasser (4:45:57) aus Henstedt-Ulzburg vom 100MC, Dr. Regine Schultz (4:50:15 - 2.W65) aus Klausdorf von der LG Albatros Kiel und Renate Werz (5:02:57 - 1.W60), ebenfalls vom Marathonsammelverein 100 MC. Nur 26 Frauen von gesamt 203 Finishern ergaben nur einen schwachen Anteil von 12,8 Prozent. Ähnliche Tendenzen gibt es bei allen Laufveranstaltungen, wenn neben dem Marathon noch kürzere Distanzen angeboten werden. Anhand der Männer-Ergebnisliste sind mir folgende Läufer geordnet nach den Laufzeiten gut bekannt: Rene Wallesch (3:16:44 - W35), Wolfgang Gröning (3:18.54 - 1.M55), Oliver Weiss (3:19:51 - M35), Arne Franck (3:22:16 - M45), Hans-Hermann Sass (3:23:01 - 1.M65!!), Ralf Vollmer (3:33:03 M45), Hartmann Stampfer (3:36:08 - M50), Christian Fehling (3:42:07 - M35), Falko Haase (3:42:48 - M40), Claas Voigt (3:48:50 - M35), Dr. Christoph Wentzel (3:55.05 -M50), Volkmar Henke (2.M65) zusammen mit Björn und Matthias Gnoyke (M40+M35), Stefan Bicher (3:55:32 - M20), Harald Petersen (3:56:19 - 3.M65), Thorsten Themm (3:56:47 - M35), Joachim Neuhaus (4:04:56 - M50), Mario Sagasser (4:05:03 - M45), Kent Röhlk (4:05:31 - M40), Hans-Joachim Meyer (4:26:33 - 1.M70), Askari Askarian (4:30:12 - M60), Peter Wieneke (4:30:46 - M60), Wolfgang Kieselbach (4:33:45 - M55), Horst Preisler (5:07:34 - 1.M75), der Weltrekordhalter im Marathon- und Ultras-Sammeln, Peter Henke (5:09:15 - M45), Reinhard Geistert (5:28:33 - M55), Günter Heyer (5:32:33 - 3.M70), Harald Wehner (5:35:28 - M70) und Günter Antoni (5:42:16 - M65) als Schlusslicht. 38. Wintermarathon Husum am 06. März Die Wochen zuvor hatte es immer wieder sehr viel geschneit und Regina und ich waren durch das viele Schneeschieben und vor allem Rausschaufeln des Schnees aus dem Kelleraufgang erheblich gehandicapt. Regina hatte schon 2 Wochen zuvor Probleme mit ihrer Hand bekommen und ich eine Woche danach mit einer beim Orthopäden festgestellten und sehr schmerzhaften Entzündung der Schulter. Eine Verkalkung drückte auf Schleimbeutel. Zwei Wochen wurde ich am 3. März AU-geschrieben, weil ich unmöglich meinen rechten Arm bewegen bzw. anheben konnte. Den Husum-Marathon, wo ich bereits langfristig vorher mich angemeldet hatte und wo ich seit 1991 schon 8 x erfolgreich gefinisht hatte bei allen möglichen Wetterverhältnissen, hatte ich bereits ´abgeschrieben`. Einen Tag später, am 4. März, suchte ich wegen nicht mehr auszuhaltenden Schmerzen erneut den Orthopäden auf. Ich erhielt zur Schmerlinderung eine Cortison-Spritze erhielt, die dann wie ein Wunder gut wirkte. Schon fing ich wieder an zu grübeln, ob ich es nicht doch wagen könnte, in Husum an den Start zugehen. Die Entscheidung dafür kam somit ganz kurzfristig. Ich wollte es mit einer weiteren Schmerztablette unmittelbar vor dem Start versuchen, obwohl meine Frau mich davon abriet und ich zudem seit 10 Tagen kaum Lauf- und Ausdauertraining machen konnten. Aber ich setzte mich durch und so fuhren meine Frau und ich, obwohl es nachts erneut 12 cm Neuschnee gegeben hatte, mit einer doppelt so langen 2-stündigen Fahrtzeit über Schleswig nach Husum, wo wir den Fabia gleich beim einen Kilometer von Start/Ziel entfernten Theodor-Schäfer-Bildungswerk ab, wo der Abschluss des Tages dem obligatorischen Labskausessen und der Siegerehrung enden sollte. Husum und die Laufstrecke gaben ein Traumpanorama ab. Noch zu Hause hatte ich mir wegen meiner schmerzhaften Schulterentzündung mühevoll die recht warme Laufbekleidung unterangezogen und wollte so schonend wie nur möglich einfach über die Runden kommen. Dieses war beim für Husum obligatorischen späten Start um 13 Uhr am einfachsten, wie ich ganz schnell feststellte, indem ich ganz locker lief, denn schnelles Powerwalkingtempo war durch den leicht rutschigen Schneebelag, wo man bei jedem Gehschritt einige Zentimeter wieder einbüßte, wesentlich anstrengender. Benötigte ich dadurch für den ersten Kilometer noch 6:46 Minuten, wurde es beim lockeren Laufen schneller. Der erste 5-km-Abschnitt war dann mit 31:20 Minuten auch der längste im Durchschnitt. Ich war überrascht, wie gut, leicht und locker und schmerzfrei ich dank der zusätzlichen Schmerztablette laufen konnte. Auch der befürchtete Einbruch auf den letzten 10 Kilometer der Wendestrecke bis zum 15 Kilometer nördlich von Husum gelegenen Bredstedt und zurück stellte sich nicht ein, wie meine eingefügten Aufzeichnungen der gestoppten Kilometer und 5-km-Abschnitte aufzeigen. So war nicht nur ich, sondern auch meine Frau im Zielbereich überrascht, dass ich schon so frühzeitig eintraf. Ich hatte schon befürchtet, dass meine Frau mit Nicole Themm und ihrem 4-jährigen Sohn Kjell noch nicht zurück wäre von ihrem Stadtbummel mit Essengehn. Aber so erwischte sie mich mit ihrer Kamera erfreulicherweise doch noch kurz vor dem Ziel auf meiner finalen Stadionrunde. Umgehend machte ich mich dann auf den Weg zu den Duschen und Umkleideräumen der Sporthalle beim angrenzenden Schulzentrum. Schon beim Ausziehen der Laufkleidung über den Kopf spürte ich jetzt wieder meine Schulter. Dasselbe dann noch mal beim Anziehen der warmen Oberbekleidung, wo ich den rechten Arm an- und hochnehmen musste. Dann machten meine Frau und ich uns auf den Weg zum ´TSBW`, wobei uns noch die letzten Läufer und Läuferinnen dem Ziel entgegenkamen. Auch wegen meiner Schulterbeschwerden verzichtete ich diesmal auf das im Startgeld zur Regeneration enthaltene Benutzen des warmen Thermalbades und wir nahmen bereits im großen Saal des Bildungswerkes Platz. Dann hieß es noch Warten und Warten, bis die späteren insgesamt 134 männlichen und 24 weiblichen Finisher den Saal gefüllt hatten und es mit dem Essen und der sich anschließenden Siegerehrung einen würdigen Abschluss gab. Die Dunkelheit hatte längst eingesetzt, als wir uns dann wieder auf den Heimweg machten, wo jetzt alle gestreuten Straßen trocken und frei waren. Übrigens trafen wir auf viele vor allem mir bekannte Gesichter und konnten mit einigen von ihnen nette Gespräche führen: Hier einige Namen: Sven Peemöller (3:25) und Wolfgang Gröning (3:27) vom 100MC, Monika Ruhland (3:29:15) aus Kiel und die bereits der W55 angehörenden ehemaligen 100-km-Ultraläuferin Inge Brandts (3:40:28) aus Leck sowie die hübsche Blondine Anke Rohwer (3:41:56), die Gesamt-2. bzw. -4. und -5. bei den Frauen wurden, den bereits 66-jährigen Hemdinger Hans-Hermann Sass mit der tollen Zeit von 3:30:50 Stunden, Frank Zimmermann (3:31) von meinem Ex-Verein LG Albatros Kiel, den bereits 72-jährigen Oldie but Goldie Friedrich Holst aus Rugenbergen mit 3:38:51 Stunden, den mit 69 Jahren fast ebenso alten ehemaligen Tour-de France Bergetappengewinner Jose Molero-Membrilla aus Boren mit 3:45:12 Stunden, Jürgen Teichert vom 100MC (3:53), Teilnehmer unseres Dreileuchttürmelaufes wie Werner Siems (3:55) und Martin Fromm (4:18) aus Flensburg, unseren Nortorfer langjährigen Freund Thorsten Themm (4:10), mit dessen Frau und Kind meine Frau einen schönen Tag verbrachte, Susanne Mahlstedt (4:13), den 65-jährigen Albi Rainer Finnern (4:20), Frank Berka (4:21) und Klaus Bangert (4:27), auch beide vom 100MC, 100MC-Powerschnecke Hans Drexler (4:29), den 70-jährigen Jürgen Ranta (4:42) aus Brunsbüttel, die aus Kiel-Friedrichsort kleine zierliche und mit 67-Jahren älteste Teilnehmerin und Marathon- und Ultrasammlerin Rosemarie von Kocemba (4:53:25) mit ihrer treuen alten Schäferhündin ´Sina` den 2.-meisten Finishes bundesweit und Klaus Lüthje (5:31) aus Lohbrügge. 3. Öjendorfer Frühlings-marathon am 13. März Eine Woche später hatte gerade Tauwetter eingesetzt. Und die Mengen von Schnee dieses langen Winters fingen an zu tauen. Und dies auch auf den der Umwelt zuliebe nicht schneefrei gehaltenen Wanderwegen rund um den Öjendorfer See. Die Anreise wieder mit Günter & Christa Heyer erfolgte war jedoch problemlos, da die Straßen komplett geräumt und schneefrei waren. Aber für alle Helfer des 100 MC, die u. a. mit dem Aufbau der drei Zelte beschäftigt waren, war es keine Freude. Nasse und kalte Füße waren unweigerlich die Folge. Diesen ehrenamtlichen Helfern kann man daher gar nicht genug danken. Um 9 Uhr wurde dann sehnlichst der Start herbeigesehnt, um beim Laufen endlich die Füße wieder warm zu bekommen. Das Wetter an sich zeigte sich jedoch von der für Mitte März ganz guten Seite mit sogar etwas Sonnenschein und wenig Wind bei Temperaturen so eben über dem Gefrierpunkt. Erneut sollte es für diesen dritten März-Marathon in Öjendorf mit 59 Finishern im Ziel einen neuen Teilnehmerrekord geben. Neben den 38 Männern und 4 Frauen, die den vollen Marathon absolvierten, gab es noch 7 Frauen und 9 Männer, darunter Björn Neumann und Canan Dogan von der LG Albatros, die sich mit der halben Distanz begnügten. Eine erst 15-jährige war auf ihre 11,2 km (= 3 Runden) aber genauso stolz. Jetzt aber zum Lauf selbst: Ich hatte nach meinem aufgrund des vielen Schneeschaufelns noch sehr schmerzhaften Kalkschulter mit nur wenig Training in den Wochen zuvor in Husum eine Woche zuvor eine überraschend schnelle Zeit gelaufen. Deshalb wollte ich heute mich mit Powerwalking weiter regenerieren und auch meine chronisch lädierten Fersen dadurch schonen. Schließlich müsste ich später im Ziel sowieso sonst noch auf meinen Freund Günter Heyer warten, der als 72-jähriger immer zu den langsamsten Finishern gehörte und auch nicht mehr schneller laufen konnte. Aber der viele Schneematsch und auch die teils noch darunter tückisch vereisten Stellen machten mir dieses Vorhaben nicht gerade leicht und lockeres Laufen wäre wegen geringerem Wegrutschen einfacher gewesen. Aber es gab ja auf den nach einem 1 km langen Auftaktstück und 12 ca. gut 3,75 km langen Runden, die ich erstmals von der z. B. Distanz, Lauftempo und Durchschnittszeit her mit meiner von unseren seit 2002 besten Freunden Hans-Hermann & Kathrin Kern zum Geburtstag geschenkten GPS-Uhr Garmin 305 aufzeichnen konnte, genügend andere ebenfalls so langsame Läufer und Läuferinnen wie Rolf Frank, Peter Wieneke, Kurt Schieche, Christine Schröder und eben Günter Heyer, zu denen ich mich gesellen und kurzweilig unterhalten konnte, ohne an meine Grenzen des Powerwalkingtempos zu gelangen. Die Zeit war heute für mich als Marathonsammler völlig belanglos. Nach jeder Runde ließ ich es mir auch nicht nehmen, mich an der von Rita Gehrke zum größten Teil liebevollen mitgebrachten üppigen Verpflegung von süß bis salzig zu bedienen. Unterstützt beim z. B. belegte Brote schmieren oder die Getränkebecher auffüllen wurde sie wieder von Christa Heyer. So kam ich mit völlig durchweichten nassen Schuhen und an den Hinterbeinen total verdreckt nach 5:45:45 Stunden glücklich und zufrieden ins Ziel. Unmittelbar danach begab ich mich zu Günters Pkw, um mir frische, warme Kleidung und trockene Stiefel anzuziehen. Kurz nach mir hatte auch Günter Heyer als Vorletzter bereits seinen Lauf beendet, so dass ich nicht mehr lange warten musste, bis es wieder die 111 km heimwärts nach Kiel ging. 13. Holtenauer Gelände-marathon am 27. März Zwei kleine Jubiläen wollte ich heute hinterher ´feiern`. Meinen insgesamt 400. erfolgreichen gefinishten Wettkampf und mein 200. Finish eines ´reinen` Marathonlaufes über 42,2 km. Hier in unserem Kieler Stadtteil Holtenau direkt vor meiner Haustür war ich seit der ersten Ausgabe im Jahr 1998 bis auf die Jahre 2005 und 2008 immer am Start gewesen und konnte erfolgreich finishen. Grund war jeweils unser ehrenwerter vor kurzem verstorbener langjähriger Laufreund Lothar Gehrke gewesen, der an den gleichen Tagen in Hamburg - je einmal an den ´Teichwiesen` und ´Öjendorf` seinen eigenen Marathon mit seiner lieben Frau Rita organisierte und für den 100 MC veranstaltete und auch deshalb für mich Vorrang war, weil wir in vielen vergangenen Jahren zuvor jeweils einige tolle Geburtstage und andere Feste kräftig miteinander gefeiert hatten. Meine also ´nur` 11. Teilnahme daher diesmal. Nach dem Zustellen der ´Kieler Nachrichten` frühmorgens und einem sich unmittelbar anschließenden Rosinenbrotfrühstück nahm ich meine Sporttasche mit nur einigen Dingen wie eine Banane, ein Müslix und etwas zum Trinken drin. ´Lauffertig` und die andere Kleidung darüber angezogen machte ich mich zu Fuß auf den ca. 700 m entfernten Weg zum Vereinsgelände des TuS Holtenau. Dort konnte ich die ersten Läufer und Läuferinnen wie Dr. Regine Schultz, Rosemarie von Kocemba, Karl-Heinz Jost, Jörg Schmahlfeldt und Günter Heyer aus Kiel und weitere entfernter wohnende 100MC-Mitglieder wie Christine Schröder, Sigrid Eichner, Doris Sagasser, Hajo Meyer, Thomas Radzuweit, Hirendra Kurani und Christian Hottas begrüßen und mich mit einigen noch nett unterhalten. Auch den Cheforganisator Siggi Schmitz, der bereits am Vortage alles vorbereitet für den Lauf. Die Strecke hatte er u. a. wieder top gekreidet, so dass auch der ´blindeste` Läufer sich nicht verlaufen konnte oder über eine Baumwurzel auf dem Weg durch das Gartengelände stolpern konnte. Es gab mit 8 und 9 Uhr zwei offizielle Startzeiten. Die schnelleren Läufer und Läuferinnen starteten um 9 Uhr. Zu um 8 Uhr war bereits der Start für die Starter ausgeschrieben, die überwiegend locker 5 Stunden und mehr für die Marathondistanz benötigen würden oder wollten, wozu auch ich mich diesmal entschied. Grund war, dass ich heute den gesamten Lauf fersenschonend als Powerwalker bestreiten wollte, weil ich mich auch für den zum Zippel´s-Cup zählenden Hochbrückenlauf am Folgetag angemeldet hatte, um am Ende des Jahre auf die hierfür notwendige Anzahl an Finishes zu kommen. 32 Runden a 1,32 km waren zu bestreiten. Die Streckenführung führte durch das Westtor hinaus 900 m durch das Gartengelände und dann durch den Haupteingang im Osten mit der Verpflegungsstation wieder hinein in das Stadion, wo immer eine 400m-Runde plus 100 m anfielen und wo 5 aufmerksame Rundenzähler/innen im Zelt eine Strichliste führten und uns auf Wunsch immer gerne Auskunft über die noch fehlenden Runden bis zum Finsh gaben. Laut Siggi hatten sich 60 Teilnehmer angemeldet, wovon letztendlich genau 50 den vollen Marathon erfolgreich finishen konnten. Für alle Starter gestaltete sich der Lauf bei trübem Wetter mit Temperaturen von 6 bis 9 Grad sehr kurzweilig, weil die Runden sehr kurz waren. Schnellere Läufer und Läuferinnen überholten oft die Langsameren, wozu auch ich heute zählen wollte und wir machten natürlich immer vorbildlich Platz zum Überholen oder wichen in den Kurven des Stadions nach außen aus. Übrigens hatte es am Vortage mit 28 Millimeter sehr viel geregnet, weswegen ausgangs der Stadionrunden es sehr matschig und das anschließende ca. 200 m lange Gartenwegstück sehr aufgeweicht, matschig, pfützig und rutschig war. Von Beginn bis zum Ende wählte ich ein fersen- und blasenbildendschonendes ca. 7:30-er Tempo, also um die 10 Minuten je Runde. So kam ich zufrieden und glücklich über die vervollständigten und bereits weiter oben erwähnten Jubiläen nach 5:19:18 Stunden ins Ziel. Ich bedankte mich zuerst bei den Rundenzähler-innen und begab mich dann umgehend zum Duschen. Da viele Langsamere eine Stunde früher starten durften, dauerte es dann auch nicht mehr allzu lange, bis mit Günter Heyer auch der letzte Finisher nach 5:44:49 erfolgreich gefinisht, geduscht und sich in den großen Saal des Vereinsheims begeben hatte. Obligatorisch fand dort wieder die Nudelparty statt, der sich die professionelle und kurzweilige Siegerehrung durch den Cheforganisator Siggi Schmitz anschloss. Zu jedem Finisher, die mit einer Urkunde und Medaille geehrte wurden, hatte Siggi noch einen passenden Spruch auf Lager. Um 16:30 Uhr bereits war die Veranstaltung beendet und wir machten uns auf den Rückweg, wo wir noch einen Biathlon-WM-Wettkampf im TV live verfolgen konnten.
Teilweise war es so matschig und rutschig, dass ich lockeres Laufen statt schnelles Gehen weniger anstrengend empfand!
Thomas Radzuweit und Heinz Behrmann kommen wieder ins Stadion --- Heinz Behrmann mit Karl-Heinz Jost auf der Stadionrunde Karl-Heinz Gremmel läuft sich etwas mit Cheforganisator Siggi Schmitz und Heinz Behrmann warm
Frank Berka ---- Klaus Bangert und Thomas Radzuweit, der mein schnelles Gehtempo bewundert!
Siegerehrung:Jeder Finisher wurde persönlich von Siegfried Schmitz geehrt. Es gab eine Medaille und Urkunde
23. Kieler Hochbrückenlauf über 29,3 km am 28. März Nach dem Runterzählen von 10 bis 0 ertönte der Startschuss für uns Langläufer! (Alle Fotos dieses Bericht stammen vom Hoffotograf Rainer Thies) Nur einen Tag später! Zum ersten Male hatte ich mich ja dazu entschlossen, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einen Wettkampf zu bestreiten. Dieses war an sich für mich wegen der chronischen ´Haglund-Exostose`-Fersenbeschwerden an den Tagen nach den Wettkämpfen für mich bisher ein No-Go. Aber ich wollte in diesem Jahr wieder auf die erforderliche Anzahl der Finishes des ´Zippels`-Cups kommen, weswegen ich erstmals eine Ausnahme machte. Beim Marathon am Vortag in Holtenau vor ´meiner` Haustür, wo ich seit 1998 bis auf zwei Ausnahmen auch immer erfolgreich war, hatte ich meine Fersen so gut wie nur möglich geschont und war dadurch relativ schmerzfrei heute. Rechtzeitig, trotz Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit, wo einem eine Nachtstunde geklaut wird, hatte ich mich auf den Weg auf die andere südliche Seite des Kanals gemacht, um dort beim Ernst-Barlach-Gymnasium erstens noch einen Parkplatz problemlos zu bekommen und zweitens um noch mit vielen mir gut bekannten Läufern und Läuferinnen etwas schnacken zu können. Der Lauf war wieder ausgebucht, woran auch die erfolgreichen Cheforganisatoren Eckart Nicolaus (zum letzten Mal!) und Henning Mohr (zum ersten Mal!) von der LG Albatros Kiel, meinen bis vor einigen Jahren langjährigen Verein, einen großen Verdienst aufgrund der Top-Organisation der Großveranstaltung hat. Auf dem kleinen Schulsportplatz war das eingespielte Organisationsteam noch mit den letzten Vorbereitungen für einen reibungslosen Ablauf des Laufevents beschäftigt. Drinnen in der wärmeren Sporthalle herrschte bereits ein reges Treiben beim Umziehen und Vorbereiten auf den Lauf vor. Die vielen hingestellten Bänke füllten sich mehr und mehr und es herrschte eine laute Geräuschkulisse durch die vielen Smalltalks der großen Läuferfamilie vor. Auch ich traf auf viele Gesichter meiner bisherigen Vereine ´LG Albatros Kiel` und ´SV Friedrichsort`, aber vor allem auf meist begeisterte Teilnehmer bei dem von uns seit 13 Jahren organisierten ´Kieler Dreileuchttürmelaufs`. Nette Gespräche mit viel Anerkennung für diesen Kultstatus erlangten Lauf erfreuten mich. Langsam leerte sich der Innenraum der Sporthalle von den Teilnehmern am 16,1 km langen Kurzlauf, die zuerst auf die Reise geschickt wurden. Erst danach machten sich die 29,8 km-Langstreckler auf den Weg raus aus der warmen Halle nach draußen Richtung Start, wo es mit nur 5° Celsius recht frisch war. Auch im Laufe des immerhin trockenen Tages sollte es mit kaum Sonne kaum wärmer werden. In dem sich füllenden Starterfeld wurde es aber schon wieder etwas wärmer. Ich hatte mich entsprechend meiner Lauftempoplanung als überwiegender ´Schnellgeher` weit hinten mit eingereiht. Um 10 Uhr dann der Startschuß. Im relativ gleichmäßigen 7:30-er Powerwalkingtempo ging es los. Das große Läuferfeld zog sich schnell auseinander. Erstmals ging es nach gut 4 Kilometern über die alte 48 m hohe Levensauer Hochbrücke. Den Kilometer wieder hinab bis zur ´Schweinsgeige` lief ich dann erstmals locker - auch weil ich eine Fersenkanten-Blasenbildung dadurch verhindern wollte. Beschwerden hatte ich keine. Ich lief auch danach mit in einer kleinen Läufergruppe, weil ich mich ab und zu im Windschatten des auffrischenden Südwestwindes bis Landwehr etwas verstecken konnte. Alles war und lief überraschend so gut, dass ich auch danach am Kanal ostwärts entlang überwiegend diesen lockeren Laufschritt mit kleineren Schritten, aber höherer Frequenz beibehielt, weil ich mit einer weiblichen mir unbekannten Mitläuferin (siehe Foto links!) nett in ein Gespräch kam, die die gleiche Schrittlänge wie ich hatte. Kurzweilig ging es so bis zur Villa Hoheneck, wo wir den Abzweig bergauf wählten, um auf und über die Holtenauer Hochbrücke wieder auf die andere Kanalseite zu gelangen. Hier wählte ich dann doch lieber fersenschonender den Powerwalkingschritt und blieb zurück. Oben auf der Hochbrücke angekommen, hatte die Laufgruppe einen Vorsprung von gut 100 Metern, aber jetzt bergauf wollte und konnte ich wieder richtig laufen und schaffte mit etwas mehr Tempo recht bald wieder den Anschluss an die Gruppe mit der netten Läuferin. Die dann folgenden letzten Kilometer wurden zwar auch für mich ´hart` und etwas schmerzhafter wegen meiner chronischen ´Haglund-Exostose`-Erkrankung, aber ich hatte jetzt den Ehrgeiz, mit der Frau, die jetzt auch schon alleine lief, mitzuhalten. So gelangten wir Richtung Ziel, wo es noch einmal komplett um das Sportplatz herum ging. Ich spornte sie an, überließ ihr die Innenbahn und machte selbst rechts daneben den immer schneller werdenden Pacemaker. Sie hielt dagegen und fühlte sich motiviert. Gemeinsam überquerten wir so die Ziellinie und bekamen unsere Finishermedaille um den Hals gehängt. Danach fielen wir uns beide noch einmal in die Arme, aber dann trennten sich auch schon unsere Wege, weil ihr bekannte andere Läufer und Läuferinnen sich sofort um sie scharrten. Mit unserer Zeit von eben über 3 Stunden hatte ich gar nicht gerechnet und mir war schon jetzt bewusst, dass sich die Fersen schmerzhaft melden würden, sobald ich etwas zur Ruhe kommen würde. So war es auch bereits nach dem Aussteigen aus meinem Auto und ich von unserer Garage die 150 m zu Fuß zu unserem Reihenhaus in Holtenau ging. Nach dem Duschen und dem Genuss eines Kaffees vor dem TV mit dem Biathlon-WM-Finale der Männerstaffel, die Deutschland souverän gewann, war wegen der Fersenschmerzen nur langsames Gehen mit kleinsten Schritten möglich. Diese Schmerzen dauerten einige Tage an. Das Zustellen der ´Kieler Nachrichten` am Montag und auch noch am Dienstag und Mittwoch war eine Qual und dauerten um so einiges länger als sonst. Ich fragte mich immer wieder, warum ich nicht doch lieber langsamer und fersenschonender unterwegs gewesen wäre. Der ausführliche Bericht in den ´Kieler Nachrichten`
Am Nord-Ostsee-Kanal: Vor mir Jeannette Reiter (*1966) aus Hamburg, die mit 3:06:33 Std. noch 6 Minuten danach auf meine Endzeit einbüßte. Alle 36 Resultate der Altersklasse M55 auf der Langstrecke. Hier noch die weiteren Finisherzahlen der verschiedenen Altersklassen: MJA = 3 --- M20 = 23 --- M30 = 43 --- M35 = 69 --- M40 = 128 --- M45 = 131 --- M50 = 98 --- M55 = 36 --- M60 = 14 --- M65 = 12 --- M70/75 = 1 (Alfred Schippels (*1935) mit beeindruckenden 2:28:03 Stunden -------- WJA = 1 --- W20 = 14 --- W30 = 17 --- W35 = 20 --- W40 = 43 --- W45 = 33 --- W50 = 13 --- W55 = 7 --- W60 = 2 --- W65 = 2. Insgesamt gab es auf der Langstrecke also 558 männliche und 152 weibliche Finisher. Viele Läufer und Läuferinnen nutzten diesen Lauf wie jedes Jahr als Vorbereitung für den großen Hamburg-Marathon einige Wochen später. Vor dem Anstieg zur Holtenauer Hochbrücke bei ca. km 24,5 --- Startnummer 480: Annika Logemann (3:18:26) --- Nr. 861: dnf. --- Nr. 159: Nadja Drübert (*1982) (3:00:37 Std. Nettozeit) --- Nr. 261: Wolfgang Gummert (3:14:58) 1. Öjendorfer "Lothar Gehrke Gedächtnis-marathon" am 10. April Der Mitbegründer und Organisator Lothar Gehrke dieser seit einigen Jahren dank stetig steigender Anzahl von Anmeldungen immer beliebter werdenden Marathon-Laufserie in Hamburg-Öjendorf vom 100 MC war vor drei Wochen an heimtückischen unheilbaren Krebs zwei Wochen vor seinem 71. Geburtstag verstorben. Dieses bereits 35. Öjendorf-Event seit 2007 wurde Lauf ihm zu Ehren natürlich in einen Gedächtnismarathon umbenannt. Auch ich war hier seit 2007 bereits 15 mal am Start und habe den Lauf nicht nur wegen der schönen Panoramarunde um den See, sondern auch wegen der unwahrscheinlich vielseitigen leckeren Strecken- und Zielverpflegung von herzhaft bis süß genossen. Diese top Verpflegung mit allerlei Getränken haben wir zum größten Teil der Ehefrau von Lothar, Rita Gehrke, die sich ebenfalls seit Beginn mit dem 100 MC und dieser Laufserie identifizierte, zu verdanken. Die ca. 110 km-lange Anreise erfolgte wie gewohnt über die B 404 und A1 in den Osten Hamburgs. Blauer Himmel und Sonne pur war versprochen und sollte auch so eintreffen. Allerdings war es frühmorgens zum Sonnenaufgang mit nur 5 Grad noch recht frisch. Auch tagsüber stieg die Temperatur nur auf bis 13 Grad im Schatten, aber die Aprilsonne entfaltete im Laufe des Tages doch schon ihre Kraft und Wärme. Trotz vieler Konkurrenzveranstaltungen jetzt im Herbst gab es wieder über 70 Anmeldungen, wovon letztendlich insgesamt 52 männliche und 10 weibliche Zieleinläufe über die 11,2 Kilometer, dem Halbmarathon und der vollen Distanz in der Statistik zu verzeichnen sein sollten. Vor dem Start streiften wir uns alle Lothar zu Ehren einen schwarzen Trauerflor um die Oberarme und es gab eine Schweigeminute. Danke Lothar! Dann erfolgte der Start um 9 Uhr. Ich hatte mir für den heutigen Tag keine schnelle Zeit vorgenommen und so begleitete ich im Walkingschritt die ersten beiden Runden meinen langjährigen Lauffreund Rolf Frank aus Hohenaspe. Dann schloss ich mich mal im langsamen Laufschritt einer etwas schnelleren kleinen Läufergruppe mit Peter Kellermann an. Ich wollte aber nicht wieder mehrere Tage danach unter Haglund-Exostose-Fersenschmerzen leiden und wechselte ab der 8. Runde wieder in den Powerwalkingmodus. Nach 4:37:59 Stunden kam ich so nach gut 12 Runden glücklich ins Ziel. Nach dem Anziehen trockener Kleidung und dem Genuss der erneut liebevollen üppigen vielseitigen Verpflegung verabschiedeten wir uns diesmal vorzeitig von den vielen bereits gefinishten 100MC-Läufern und - Läuferinnen und fuhren wieder zurück nach Hause, wo wir das schöne Frühlingswetter noch auf der Terrasse mit einem kühlen Weizenbier gegen 16 Uhr genießen konnten. 6. Außenalsterultra über 44,4 km am 17. April Schönstes Frühlingswetter war vorhergesagt für diesen von Rene Wallesch und bisher vom am 20. März verstorbenen Lothar Gehrke top organisierten herrlichen Panoramalauf um die Außenalster herum. Also gute Vorzeichen, dass auch viele andere laufende, walkendem, wandernde oder flanierende männliche und weibliche Freizeitsportler unterwegs sein würden. Auch etwas für die Augen aus Frauen- und Männersicht, Sehen und Gesehen werden, wie man so schön sagt. Nach 2006 bis 2008 wollte ich heute zum 4. mal hier an den Start gehen und bis auf das Jahr 2007, wo ich 7 Runden finishte, mich wieder mit 6 der je 7,4 km-langen Runden begnügen. Eine Besonderheit war, dass jeder Teilnehmer sich eine Start-Nummer von vorherigen Wettkämpfen aufbewahren sollte und diese tragen sollte. Das freute mich, denn in meinem Fundus von ca. 500 Startnummern wählte ich eine besondere riesige Stoff-Startnummer aus den 70-er Jahren aus, die in der noch damaligen DDR beim ´Finsterwalder Dutzend` getragen worden war und ich vom Organisator -Christian Homagk- dieser Veranstaltungen von ihm als Gastgeschenk bei seiner Teilnahme am von uns seit 1997 organisierten Kieler Dreileuchttürmelauf geschenkt bekommen hatte. Das würde für Aufsehen sorgen, freute ich mich. Nach dem Zustellen der über 100 dicken Samstagsausgaben der ´Kieler Nachrichten` und dem Frühstück mit u.a. einigen nur mit Margarine beschmierten Rosinenbrotscheiben machten meine Frau Regina und ich uns auf die ca. 100 km lange Anreise zum Bellevue-Ufer. Frühzeitig waren wir da und konnten dadurch noch mit netten Smalltalks die weiteren eintreffenden Mitläufer und Mitläuferinnen wie z. B. Marianne Dahl oder Klaus Bangert mit teilweise Begleitungen begrüßen. Um 9 Uhr erfolgte der Start. Gelaufen wurden die 7,4 km langen Runden um die Außenalster im Uhrzeigersinn. Meine Frau walkte zwei Runden in entgegengesetzter Richtung und konnte so mit ihrer Kamera die entgegenkommenden Läufer und Läuferinnen aufs Foto bannen. Für mich sollte der Lauf als Vorbereitung auf eine schnelle Zeit für den in 8 Tagen stattfindenden Hamburg-Marathon dienen und so setzte ich meinen Plan um, die ersten 4 Runden -also knapp 30 Kilometer- im ca. 6 Min/km-Tempo locker zu laufen und danach fersenschonend noch 2 Runden als Powerwalker im ca. 7:30-er Min/km-Tempo mit noch dazu einem anderen geeigneteren Paar Laufschuhe den kleinen Ultralauf als weiteren Zähler zu finishen. War daher auch nicht schlimm, dass auf diesen letzten 14,8 Kilometern mich noch einige andere Aktive überholten. Nach dem Genuss der Zielverpflegung, die noch zusätzlich mit Leckereien von Rita Gehrke und meiner Frau Regina verstärkt worden war, ging ich mich im aufgebauten Zelt umziehen. Dann führten wir noch einige nette Gespräche und ich erhielt meine Urkunde und Medaille. Rechtzeitig verabschiedeten wir uns dann, weil wir noch auf dem Rückweg bei meinen Eltern in Heede zum Kaffee/Kuchen eingeladen waren.
Als Zuschauer und Fan war Thomas Radzuweit vom 100MC dabei und staunte über meine originelle Riesen-Startnummer 25. Hamburg-Marathon am 25. April 2010 Silberjubiläum in Hamburg! Zum 25. mal wollte auch ich hier an den Start gehen und finishen. Und es gab wieder einmal große Veränderungen. Erstmals wurde auch die Marathonmesse von den zentral gelegenen Messehallen weit entfernt auf die andere Elbeseite in den ´Schuppen 52` des Freihafens verlegt. Sehr schade nicht nur für uns, sondern für alle Teilnehmer und Besucher der Marathonmesse, denn so war es nicht mehr so bequem und einfach, den Besuch des Botanischen Gartens ´Planten & Blomen` oder der schönen Hamburger Altstadt oder den Landungsbrücken in den Tag mit einzubinden. Trotzdem wollten wir wie seit 1986, dem 1. Hamburg-Marathon, bereits am Freitag zuvor, dem ersten geöffneten Tag die große Marathonmesse besuchen und bereits Startunterlagen nicht nur für mich, sondern auch für andere Starter nördlich des Kanals wie unserem Freund Günter Heyer abzuholen. Die umständliche Anreise dorthin durch Hamburg hindurch mit meinem Skoda Fabia-Combi erschien für mich unproblematisch, weil wir ja seit einem Jahr uns wunderbar und einfach von einem mobilen Navigationsgerät führen lassen konnten. Wir wunderten uns bereits in Hamburg vor der A7 umgeleitet zu werden, folgten dem Navi aber. Aber was war dann. Auf Höhe der Reeperbahn ließ uns das Navi im Stich und funktionierte nicht mehr. Gerade jetzt mitten in Hamburg! Wir waren reichlich genervt und ich musste mich jetzt manuell anhand der Ausschilderung zu und über die Elbbrücken und dann Richtung Veddel und Freihafen durchfummeln. Völlig fertig erreichten wir mit erheblichem Zeitverlust dann aber immerhin unser Ziel, waren dann aber von der Marathonmesse doch recht enttäuscht, zumal wir erwartet hatten, dass wegen des ´Silberjubiläums` und wesentlich höheren Meldezahlen auch die Marathonmesse größer ausfallen würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Sie kam uns nur gut halb so groß vor. Schön war nur, dass ich wegen der vielen Teilnahmen wieder im Jubilee-Extraraum empfangen wurde und meine Startunterlagen ausgehändigt bekam. Wir aßen hier dann noch zu Mittag und verabschiedeten uns wieder, da wir uns noch vorgenommen hatten, den Hamburg-Trip mit einer langen Wanderung im Duvenstedter Brook in den Nordosten Hamburgs zu verbinden, wo ich bereits eine 15 km-lange Wanderung ausgetüftelt hatte. Auch das war natürlich ohne Navi sehr umständlich und nervig, aber schließlich erreichten wir auch dieses Ziel und konnten uns bei der Wanderung schön entspannen. Um 19 Uhr waren wir so aber erst zu Hause und Regina musste noch wie immer vor Marathonwettkämpfen, bei denen ich wie auch diesmal eine persönlich schnelle Zeit laufen wollte, das läufergerechte kohlenhydrathaltige Abendessen zubereiten. Es gab also so noch einmal Nudeln satt!. Am Samstag besuchten wir Reginas Eltern im Heiligenhafener Pflegeheim und fuhren auf dem Rückweg beim Media-Markt in Raisdorf vor in der Hoffnung, dass sie evtl. unkompliziert dort das Navi wieder reparieren könnten. Dies war aber leider nicht der Fall, weil angeblich das Ladekabel defekt war und bestellt werden musste. Schade! Zum Abendessen vor dem Lauftag gab es dann, schon obligatorisch, wieder Pellkartoffeln satt mit viel Matjes. Lecker! Bevor es dann zum gemütlichen Teil des Abends kam, packte ich noch meinen Sportbeutel mit unter anderem allem zum An- und Umziehen und der Verpflegung mit Getränken noch vor dem Start. In diesem eingezäunten Areal vor dem Start durften sich nur die aktiven Läufer und Läuferinnen aufhalten So geordnet ging es zu bei der Aufstellung zum Start. Ordner passten penibel darauf auf. Der Lauftag: Das Frühstück bestand aus einigen Scheiben Rosinenbrot mit Margarine. Dazu natürlich viel Flüssignahrung wie Kaffee und viel natriumhaltiges Heppinger Mineralwasser. Bereits wie vereinbart um 6 Uhr holten uns unsere Freunde Günter & Christa Heyer mit dem Pkw ab, um noch nicht zu weit von Start/Ziel entfernten Parkplatz zu bekommen. Ich durfte wieder fahren und konnte noch einen günstig gelegen auf dem Heiligengeistfeld parken, von wo es nicht weit Richtung Millerntorplatz war, wo davor sich auch das Gelände mit den Zelten der Startnummernausgabe, dem Umziehen, der Sportbeutelabgabe, den Duschen nach dem Lauf, die Ausgabe der Zielverpflegung und die 1. Hilfe-Station befand, um nur einige zu nennen. Es sollte zwar ein sonniger und sich ordentlich bis über 20 Grad erwärmender Tag werden, aber jetzt frühmorgens war es mit um die 10 Grad doch noch sehr kühl. So warteten wir so lange wie möglich mit dem Umziehen des laufgerechten Läuferoutfits, zumal auch keine wärmeren bzw. sogar beheizte Räumlichkeiten vorhanden waren. Dann kurz vor dem Start suchten wir noch mal die Dixi-Klos auf, bevor wir uns in den anhand eines farbigen mit Buchstaben versehenen Aufklebers entsprechenden Startblock einreihten. Im engen Läuferpulk war es dann auch gleich wieder etwas wärmer, was wir zusätzlich mit Dehn- und Stretchingübungen unterstützten. Dann ertönte um Startschuss. Es dauerte dann eine ganze Weile, bis sich auch unser Startblock erst langsam in Bewegung setzte. Dann wurde es flotter, aber ich konnte bis nach dem Überqueren der Startmatten zur Erfassung meines Senders für die spätere Nettozeit im am Laufschuh befestigten ´Champion-Chips` im schnellen Powerwalkingtempo mithalten. Erst danach verfiel ich langsam in einen schneller werdenden lockeren Laufschritt. Wie schon erwähnt, wollte ich heute eine für mich schnelle realistische Zeit laufen. Diese war m. E. um die 3:35 Stunden, also ein Schnitt von durchschnittlich etwas über 5 Minuten je Kilometer. Dazu wollte ich mich auf keinen Fall zu einem schnelleren Laufbeginn verleiten lassen. Klappte auch entlang der Reeperbahn und weiter einige Kilometer Richtung Westen bis hinter Othmarschen, dann zwei Linkskurven und entlang der schönen Elbchaussee bis zu m Altonaer Fischmarkt mit 51:02 Minuten für die ersten 10 Kilometer inclusive der Getränkeaufnahme an allen Verpflegungs- und Getränkestationen sehr gut. Auch der zweite 10-km-Abschnitt entlang der Landungsbrücken und der Speicherstadt, unter dem Hauptbahnhoftunnel hindurch und dann um die Binnenalster herum und entlang der Außenalster lief mit 51:08 Minuten nahezu ideal nach meinen Vorstellungen. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich heute nicht die optimalen lockeren Beine hatte und es doch wieder zäh werden könnte. Übrigens nahm ich an allen Verpflegungsstationen ausreichend Flüssigkeit zu mir und dachte auch daran, nach immer 7 bis 8 Kilometern 2 der 12 in einer kleinen Schachtel mitgeführten Salztabletten einzunehmen, um den von früher mir gut bekannten Wadenkrämpfen zum Ende des Laufs entgegenzuwirken. Ich nahm jetzt nach der Halbmarathonmarke doch vorsorglich ein wenig Tempo raus und zweifelte immer mehr an eine erträumte Endzeit von 31:35 Stunden. Na gut! Dann eben unter 3:40 Stunden als Endzeit, legte ich mir als neues Ziel fest. 52:09 Minuten für den dritten 10-km-Abschnitt waren zwar noch okay, aber das Lauftempo empfand ich immer quälender, zumal es immer mit der Sonne von vorne unangenehm sehr warm wurde. Anhand der nach und nach pro Kilometer gestoppten Zeiten wurde mir mehr und mehr deutlich gemacht, dass ich wohl auch die Sub-3:40-er Zeit nicht mehr erreichen konnte. Dazu waren die 54:34 Minuten von km 30 bis 40, wo ich sogar zwei mal kurz ins Schnellgehtempo wechseln musste, zu langsam - und ich würde sicher auf den letzten 2.2 Kilometern eher noch langsamer als schneller werden. Dann erwischte mich meine Frau mit der Kamera, die zuvor mit Rita Gehrke und Christa Heyer genussvoll im ´Feuerstein` ein üppiges Frühstück genossen hatten. Dann hörte ich immer lauter werdend, schon den Moderator und Kommentator im Zielbereich. Noch einmal rechts und links herum und hatte der Lauf ein erschöpftes und enttäuschendes Ende. Glücklich war ich nur darüber, dass das Leiden nach 3:41:47 Stunden mit dem Überqueren der Zeitmessmatten ein Ende hatte.
2 Kilometer vor dem Ziel erwischte mich meine Frau mit der Kamera -- Meine Startnummer zeigt mein Geburtsdatum an! Ich erhielt meine Jubiläumsmedaille um den Hals gehängt und bewegte mich in der Menge anderer Finisher Richtung des Lkw´s mit der Verpflegung, wo jeder Finisher die gleiche Tüte mit gleichem Inhalt als Zielverpflegung erhielt. Enthalten war auch ein Gutschein über ein Erdinger-Alkoholfrei-Weizenbier, den ich danach dort einlösen konnte. Weiter ging es dann direkt zu den Zelten mit der Kleiderbeutelausgabe und den Duschen. Anschließend traf ich dann am vereinbarten Treffpunkt meine Frau, die mich auch noch einmal 2 Kilometer vor dem Ziel mit der Kamera aufs Foto bannen konnte. Gemeinsam gingen wir jetzt noch mal an die Laufstrecke, um den weiteren Finisher, darunter Günter Heyer, anerkennend klatschend Beifall zu spenden. An der obligatorischen Aftershowparty des 100 MC nahmen wir dieses Jahr nicht teil, weil diese zu weit vom Ziel und Umkleidezentrum entfernt lag. Insgesamt finishten in diesem Jahr 14.170 Männer und Frauen. Der Frauenanteil betrug erfreuliche hohe 20,7 Prozent. Zum Jubiläumslauf waren das endlich mal wieder mehr Finisher, nachdem es in den Vorjahren außer zum 20-er-Jubiläum 5 Jahre zuvor mit 17.500 mit den insgesamt meisten Finishern von Jahr zu Jahr weniger geworden waren. Den Sieg bei den Männern holte sich nach bisher drei zweiten Plätzen mit nur 5 Sekunden Vorsprung der Kenianer Wilfried Kigen in 2:09:22 Stunden vor Urige Arado Buta aus Norwegen. Bei den Frauen siegte Cherop Sharon aus Kenia mit 2:28:38 Stunden vor der Äthioperin Eshetu Degefa in 2:29:48 Stunden. Alle Ergebnisse sind problemlos im Internet nachzulesen, weswegen ich hier an dieser Stelle darauf verzichte, die vielen weiteren Resultate mir bekannter Läufer und Läuferinnen aus Kiel und meinen bisherigen Vereinen herauszufiltern und zu veröffentlichen. Hannover-Marathon am 02. Mai 2010 Nur eine Woche später und 6 Tage nach der Seebestattung in Travemünde von unserem Freund und Läufer Lothar Gehrke der nächste Stadtmarathon. Und wieder ein Jubiläum mit der 20. Ausgabe! Schon 1992 vor 18 Jahren war ich mit einer Endzeit von 2:58:32 Stunden beim damals 2. Hannover-Marathon im Rahmen der Deutschen Meisterschaften hier am Start gewesen, wo es noch nur eine einzige große Runde um fast ganz und durch Hannover gab. Der Aufwand war für die Organisation zu groß, so dass man eine attraktive schnelle 21,1 km lange Runde austüftelte. Diese ist dann für die Marathonis somit zwei mal zu absolvieren. So war es jedenfalls auch schon 2006 und 2007, wo ich hier ebenfalls an den Start gehen und mit guten Erinnerungen daran finishen konnte. Auch in diesem Jahr verbanden wir diesen Lauf mit einem 3-tägigen Wochenendtrip. Da Samstag davor der 1. Maifeiertag war und ich keine ´Kieler Nachrichten` frühmorgens zustellen brauchte, war diese Gelegenheit dazu natürlich günstig. Frühzeitig hatte ich mich mit einem verbilligten Startgeld bereits zum Lauf angemeldet und wir hatten auch zugleich ganz in der Nähe von Start/Ziel vor dem altehrwürdigen majestätischen Rathaus uns noch ein Doppelzimmer im Hotel ´Stella` für 2 Nächte von Freitag bis Sonntag ergattern können. Und Glück mit dem Wetter sollten wir dann auch noch haben, so dass wir am Freitag den Berggarten, die Herrenhäuser Gärten und spätnachmittags die Marathonmesse mit der Abholung der Startunterlagen genießen konnten. Am Samstag besuchten wir den bekannten großen Zoo und genossen abends vor dem Lauftag eine Riesenpizza. Nicht gerade gesund, was mir aber egal war für den Marathon am Folgetag, da ich den Marathon eh nur ganz locker und fersenschonend als weiteren Zähler in meiner Statistik gewertet haben wollte. Als gewohnte Frühaufsteher nahmen wir am Sonntag unser Frühstück im Hotel so früh wie möglich ein, damit ich nicht unmittelbar danach mit vollem Magen loslaufen musste. Dann begaben wir uns rechtzeitig auf die nahe stimmungsvolle Messe, wo ich noch einige mir bekannte Läufer und Läuferinnen zum Smalltalk traf, bevor wir uns noch mal zurück zum Hotel begaben, ich mich ´lauffertig` anzog, Regina ihren Rucksack packte und wir bereits auschecken mussten. Ca. 20 Minuten vor dem Start um 9 Uhr bewegten wir uns Richtung Start. Da ich den Lauf nach dem erst eine Woche zuvor für mich schnellen Marathon genießen wollte, hatte ich auch kein Lampenfieber oder war aufgeregt und nervös, wie es der Fall ist, wenn ich eine persönlich bestmögliche Zeit erzielen möchte. Zum Jubiläum gab es in diesem Jahr Rekordmeldezahlen auf allen Distanzen, wie ich schon erfahren hatte und worüber ein Veranstalter natürlich gerne berichtet. Zum Start bei nur kühlen 8 Grad hatte ich mich wärmend im hinteren Viertel mit eingereiht und trabte dann locker nach kurzem Powerwalking zu Beginn des Laufs am Ostufer des Maschsees Richtung Süden entlang, wo das Teilnehmerfeld sich schnell mehr und mehr in die Länge zog und meine Frau mich wie abgesprochen, am vereinbarten Punkt mit der Kamera erwischte. Kilometerzeiten um die 5:20 Minuten empfand ich als recht fersenschonend aufgrund meiner schon jahrelangen Haglund-Exostose-Beschwerden, wo auch bereits im Juni 2000 eine OP keine dauerhafte Besserung brachte. Nach 24 km kamen die ersten schnellen Geheinheiten dazu und ich wechselte kurz darauf komplett in den noch fersenschonenderen Powerwalkingmodus. An allen Verpflegungsstellen hatte ich mich ausreichend mit fester und flüssiger Nahrung bedient. Die letzten Kilometer musste ich aber wegen spürbarer Blasenbildung an den hinteren Fersenkanten auch dieses Gehtempo mit kleineren Schritten noch etwas weiter reduzieren. Nach 4:15:20 Stunden und mittlerweile immerhin 13 Grad Wärme, aber weiterhin bedecktem Himmel, kam ich so ins Ziel vor dem Rathaus. Kurz zuvor hatte mich meine Frau noch ein weiteres Mal aufs Foto bannen können. Noch einmal Aufnahme der Zielverpflegung und dann traf ich auch schon wie und wo vorher verabredet, meine Frau, die im Rucksack einige trockene warme Kleidung für mich zum Umziehen dabei hatte. Da wir unser Hotelzimmer schon vormittags räumen mussten und eh sofort zurück nach Kiel wollten, verzichtete ich auf eine Dusche im Duschzelt und holte diese zu Hause nach.
Auf dem Foto links nach Kilometer eins am Maschsee und Foto rechts einige 100 m vor dem Ziel Der Sieg bei den Männern ging auf der schnellen Strecke bei guten Lauftemperaturen an den Kenianer Yussuf Songoka (2:08:52) und bei den Frauen an die Ukrainerin Kateryna Stezenko (2:31:36). Bei den Männern kam der beste Deutsche Oliver Sebrantke (2:33:58) nur auf Platz 17 und bei den Frauen Natalia Quednau (3:06:07) immerhin auf Platz 6. Nur 5 von 217 Läuferinnen blieben unter 3 Stunden. Bei den Männern waren es auch nur 70 von 1.385. Hier noch weitere Ergebnisse mir gut bekannter Läufer und Läuferinnen: Waldemar Bosch (3:27:41 - M50), Sven Peemöller als Zug- und Bremsläufer (3:28:44 - M40), Thomas Radzuweit (3:37:12 - M45), Peter Kellermann (3:41:12 - M50), Silvia Burow (3:42:38 - W45), Harald Petersen (3:52:39 - M65), Kent Röhlk (3:56:20 - M40), Wolfgang Baumgarten (3:59:17 - M55), Günter Härtling (4:18:11 - M55), Ulf Junge (4:25:02 - M35), Bettina Jürgensen (4:27:19 - W55), Wolfgang Schwabe (4:30:24 - M55), Peter Wieneke (4:34:10 - M60), Horst Preisler (4:39:33 - M75), Heinz-Helmuth Kohl (4:54:21 - M60), Hartmut Feldmann (4:54:21 - M55), Gerd Junker als Zug- und Bremsläufer (4:58:14 - M50), Reinhard Geistert (4:59:19 - M55) und als gemeinsames Trio einlaufend Helmut Braun (M55), Christian Hottas (M50) und Christine Schröder (W50 - alle mit 5:27:41). 10. Kieler Fischhallenlauf 10 km am 16. Mai
Foto von Rainer Thies vom TuS Holtenau Kiel nach dem ersten Kilometer! --- Die schöne schwere Medaille! Die dritte Jubiläumsveranstaltung nacheinander: 25. x Hamburg, 20. x Hannover und jetzt der 10. Fischhallenlauf. 2005 -also noch 5 Jahre jünger- war ich bis dato zum 1. und bis jetzt letzten Mal hier am Start gewesen. Die damaligen 43:49 Minuten würde ich nicht wiederholen können, war ich mir sicher. Meine für dieses Jahr zu schätzende mögliche Endzeit war sehr schwierig, weil ich zuletzt im September 2007 -also 33 Monate zuvor- als Marathonsammler einen so kurzen Lauf gelaufen war. Eine Teilnahme in diesem Jahr erfolgte nur, um auf die notwendigen Finishes der diesjährigen zum ´Zippel´s-Cup` zählenden Läufe zu gelangen. Da ich mich für diesen Lauf wie für die Wettkämpfe zuvor schon langfristig vorher angemeldet hatte, wollte ich hier jetzt auch an den Start gehen, obwohl mich seit Wochen Ischiasprobleme und Pobackenschmerzen (links) Sorgen bereiteten und ich auch schon beim Orthopäden in Behandlung war. Deshalb dieses Jahr auch keine kurzfristig mögliche Anmeldung und Teilnahme am Steinburger Marathon von Rolf Frank, wo übrigens unser Freund Günter Heyer seinen 200. Marathon/Ultra binnen 10 Jahre seit seinem Laufbeginn als 60-jähriger mit mir als ´Personaltrainer` gefinisht hatte. Jetzt aber zurück zum aktuellen Lauf, wo ich zudem am Vorwochenende auch noch erkältet gewesen war, aber meine Frau und ich neben dem frühmorgendlichem werktäglichen laufschonenden ´KN`-Zustellen immerhin noch drei je 20 km-lange flotte Wanderungen als Vorbereitung auf unseren bevorstehenden langen Wanderurlaub in den Berchtesgadener Alpen als Trainingsvorbereitung hatten für meinen heutigen Wettkampf. Anreise auf das Ostufer nach Ellerbek zur dortigen Schule erfolgte mit meinem Skoda Fabia. Nach dem Umziehen und Abholen der Startunterlagen in der Turnhalle blieben viele lange in der warmen Halle, denn draußen herrschte durchwachsenes 9 Grad kühles windiges Wetter vor. Vom Wonnemonat Mai keine Spur. Erst kurz vor dem Lauf begaben sich alle Teilnehmer der 5 Kilometer und knapp 800 Starter über die längere 10 Kilometerstrecke an die Startlinie auf dem Klausdorfer Weg. Ich hatte mich etwa in der Mitte des Starterfeldes eingereiht, weil ich auf keinen Fall mich sonst dazu verleiten lassen könnte, zu schnell das Rennen anzugehen. Denn wie schon erwähnt, hatte ich keine Erfahrung mehr mit dem Tempogefühl für solch kurze Rennen. Aber die ab den Startmatten gestoppten 5:25 Minuten für den ersten Kilometer erschienen mir nach dem Start dann aber doch zu langsam und vorsichtig, so dass ich etwas an Tempo zulegte und auf km-Zeiten von knapp unter 5 Minuten kam, aber immer in mich reinhorchend, dass es nicht zu schnell wird, die die gewonnene Zeit zum Ende des Laufs hin wieder zerrinnen lassen würden. Klappte wie man an den gestoppten und eingefügten km-Zeiten erkennen kann, zumal ich den 10. und letzten Kilometer leicht ansteigend sogar mit 4:42 Minuten den schnellsten Kilometer laufen konnte und noch etliche andere Läufer und Läuferinnen ein- und überholen konnte. Nach dem Zieldurchlauf war ich happy mit meiner Endzeit von 49:30 Minuten, auch wenn es fast 6 Minuten langsamer als 2005. Zufrieden war ich auch darüber, dass sich meine Ischias- und Gesäßmuskelprobleme der letzten Zeit nicht bemerkbar machten und mich behinderten. Ich erhielt meine große schöne Medaille mit dem Motiv der neuen großen Fischhalle, durch die wir während des Laufs hindurchlaufen mussten/durften und zusätzlich die obligatorische Holzkiste ´Kieler Sprotten`, welche wir 3 Wochen später als ein typisches Kieler Andenken unseren Vermietern unserer Ferienwohnung in Schönau/Königssee als Gastgeschenk überreichten. Nach dem Duschen und Umziehen unterhielt ich mich in der Turnhalle mit etlichen mir gut bekannten Läufern und Läuferinnen. Anhand der Ergebnisaushänge stellte ich dann fest, dass es wie schon zu 95 % geahnt, nicht zu einem Podiumsplatz in der Ak-wertung M55 gereicht hatte. Der 13. von 32 Plätzen war es ´nur` geworden. Bei den Männern siegte mein ehemaliger Vereinskollege Olaf Struck von der LG Albatros Kiel mit 34:29 Minuten vor Daniel Kagelmacher (34:46) und Felix Schnoor (34:50). Bei den Frauen siegte wie erwartet Anke Tiedemann (38:53) mit großem Vorsprung vor Trixi Trapp (41:11) und Doreen Floß (41.59). Auch ich war bis zur professionellen Durchführung der Siegerehrung durch den Vereinschef Jens Meier geblieben, konnte aber keinen der wertvollen Verlosungspreise gewinnen. Übrigens erhielten die der ersten der Gesamtwertung bei den Männern und Frauen noch je eine ganze geräucherte Lachsseite. Mein Fazit zu dem klasse organisierten schönen tollen Lauf lautet ganz einfach: Für das recht günstige Startgeld wurde sehr viel geboten. Die Laufstrecke: Zum Ende der Mole gab es neben der tollen Aussicht auf die Kieler Förde eine Wendestrecke, wo es interessant und kurzweilig war, zu erkennen, wer wie weit vor oder hinter einem lag. Natürlich grüßte man sich vielfach! Die Ergebnisse der Altersklasse M55 (Weitere Ergebnisse nicht vorhanden) 4. Henstedt-Ulzburger "Doris Sagasser Marathon" am 18. Juli Fünf Wochen Wettkampfpause mit unserem schönen 25-tägigen Aktiv- und Wanderurlaub in Schönau am Bodensee (21 Nächte) und Fulda mit der Rhön (3 Nächte) waren vergangen und bleiben in Erinnerung mit langen anstrengenden Wanderungen bergauf bergab. Seit einer Woche hatte aber wieder der Alltag mit frühmorgendlichem ´Kieler Nachrichten`-Zustellen, mein Vollzeitjob bei der Arbeitsagentur und der 1.235. Plasmaspende mich wieder im Griff. Zwei Tage zuvor feierten wir in auch noch in Friedrichsort Günter Heyers 72. Geburtstag und erinnerten uns an den Beginn und andauerndem positiven aktiven Verlauf seiner Langlauf- und Marathonkarriere sei nunmehr 12 Jahren, die er mir zu verdanken hat, indem ich ihn nicht nur davon begeistern konnte, sondern ihn auch behutsam dahin als erfahrener ´Personaltrainer` vorsichtig aufbaute und mit ihm zusammen nach und nach längere Distanzen trainierte. Zusammen mit Günter Heyer und seiner Frau erfolgte wie so oft die 70 km lange Anreise zum Domizil von Doris & Mario Sagasser. Direkt von ihrem Haus in einer Spielstraße ausgehend hatten die Beiden eine gut 1,5 km lange Runde ausgemessen, die auch herrlich durch viel Natur an der Pinnau, einem Nebenfluss der Elbe, entlangführte. Vorher bereits gab es ´Doris-Sagasser-Geburtstags`-Läufe, aber diesmal war es etwas Besonderes. Genau 42 Jahre und 195 Tage wurde Doris Sagasser an diesem Jahr jung und meine Frau und ich fühlten uns 7 Jahre zurückversetzt, weil wir 2004 den Hochzeits-Marathon-Geburtstag (42 Jahre und 195 Tage verheiratet!) für unsere schon genannten Freunde Günter & Christa Heyer aus der Taufe gehoben und organisiert hatten. Zum Lauf zurück: Bei angenehmen Sommerwetter erfolgte der Start der 30 Teilnehmer um 9 Uhr. Viele andere Läufer und Läuferinnen wollten heute genau so wie ich einfach nur Spaß am Laufen haben. Ich trabte erst einmal locker los und schon lief ich so die ersten Runden zusammen mit Rolf Frank und Doris Sagasser gut gelaunt mit Smalltalks. Nach jeder Runde genossen wir ohne Eile die üppige vielseitige Verpflegung mit diversen Getränken, bevor wir uns wieder in Bewegung setzten. Nach einigen Runden mit leichtem Laufen und auch für mich schon extrem schnellen Gehen wollte ich aber etwas langsamer powerwalken, denn ich hatte zum einen wieder die Befürchtung, später sonst zum einen tagelange Haglund-Exostose-Fersenschmerzen zu haben und zum anderen mir an den Fersenkanten schmerzhafte Blasen zu laufen. So kam ich mit der ebenfalls etwas langsamer walkenden Rita Brämer zusammen und wir führten nette Gespräche auf einigen Runden. Was mir noch bis heute viele Jahre später in Erinnerung geblieben ist: Nach jeder Runde wurden wir bei Start/Ziel mit der Verpflegungsstelle von einigen Fans wie auch Brigitta Goile jubelnd einer ´La-Ola-Welle` empfangen. Nach 5:10:44 Stunden dann war für mich das Laufvergnügen zu Ende. In der Garage nutzte ich die dort sogar angebotene Möglichkeit einer erfrischenden Gartendusche, bedankte mich für die ausgedruckte Soforturkunde und warteten, bis auch Günter Heyer nicht nur im Ziel war, sondern sich nach dem Umziehen auch noch genussvoll an der Verpflegung verköstigt hatte, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Schön und kurzweilig war´s gewesen! Danke auch Doris und Mario für die tolle Organisation.
31. Ostroher Wald-marathon am 08. August Gerade angekommen: Heinz Behrmann - Klaus Bangert - Siggi Schmitz - Harald Petersen - Ernst-Otto Kimitta - Rosemarie von Kocewmba Nach 3 Wochen Sommer-Wettkampfpause erneut eine sehr familiäre Veranstaltung des MTV Heide. 2002 konnte Siggi Schmitz mich zum ersten Mal von einer Teilnahme an diesem schönen liebevoll organisierten Event mit verschiedenen Distanzen durch überwiegend schattigen Wald begeistern. Siggi warb auch deshalb um eine Teilnahme, weil die lange Marathon-Distanz seit Jahren wegen der relativ geringen Teilnehmerzahlen immer auf der Kippe stand, überhaupt noch angeboten zu werden. Da es in etlichen Jahren aber mit anderen -mich noch mehr lockenden- Veranstaltungen kollidierte, jetzt erst die insgesamt 4. Teilnahme. Bei Temperaturen von bereits über 15 Grad am frühen Vormittag nahm ich als Fahrgemeinschaft Siggi Schmitz, Harald Petersen und Rainer Finnern mit auf die ca. 80 km entfernte Fahrt nach Ostrohe östlich von Heide. Meine Frau Regina blieb nicht zu Hause, sondern fuhr mit dem Bus nach Suchsdorf, um unserem Enkelkind Ronja ein paar schöne abwechslungsreiche Stunden zu bieten. Die Temperaturen lagen zum Start für alle Läufer und Läuferinnen um 10 Uhr bereits um 20 Grad bei einer recht feuchten Wetterlage. Für uns Aktiven schon fast zu warm, aber für die Helfer der Veranstaltung ideal, zumal die Sonne sich zurückhielt, Regen aber nicht fiel. ´Anziehfrage` war somit kein Problem. So dünn wie möglich. Für uns Marathonsammler ging es überwiegend nur um einen weiteren ´Zähler` für die Statistik, weswegen uns die zu warmen Temperaturen nix ausmachten. Wie vorher geplant, powerwalkte ich die 1,3 km anfangs bis zum Eintritt in den Wald. Dann lief ich locker bis km 25 einige der verwinkelten wurzeligen, aber toll ´topgefegten` Runden. Um zu lange an den Tagen danach anhaltenden ´Haglund-Fersen`-Schmerzen zu verhindern, wechselte ich danach bis zum Ziel wieder in den Walkingmodus. Stressfrei und relativ schmerzfrei nach 4:21:05 Stunden kam ich so ins Ziel. Einige Kilometer vor dem Ziel hatte mich Klaus Bangert vom 100 MC ganz langsam an mich von hinten rankommend eingeholt und wir passten beide unser Tempo bei kurzfristigen Smalltalks an -ich powerwalkend und Klaus laufend- und kamen gemeinsam ins Ziel. Nach der genussvollen Einnahme der Zielverpflegung, einer erfrischenden Dusche und dem Frische-Kleidung-Anziehen versammelten wir Kieler und 100 MC-Teilnehmer auf dem Schulhof zum Tratsch und warteten die Siegerehrung ab, denn es wurden an alle Teilnehmer gleich dabei die Urkunden ausgehändigt. Erst danach machten wir uns wieder auf den Heimweg nach Kiel.
Emotionaler Empfang beim Zieleinlauf: Rosemarie von Kocemba - Klaus Bangert Hand in Hand mit Heinz Behrmann - Siggi Schmitz
Nach dem Lauf: Erika Köhn füllt ihren Flüssigkeitsverlust mit einem isotonischen Getränk wieder auf und Harald Petersen genießt eine Regenerations- und Wohlfühlmassage Ganz schön kompliziert und kaum möglich, sich auf der Streckenkarte die verwinkelten Runden im Wald einzuprägen 5. HP Bülker Leuchtturm-Marathon am 15. August Kurz nach dem Start: von links Peter Wieneke - Rita Brämer - Heinz Behrmann - Benno Richter - Astrid Kiese Meine dritte Teilnahme bei diesem schönen Landschaftsmarathon in Strande nördlich von Kiel um den Bülker Leuchtturm von Harald Petersen nach 2005 und 2009. Diese 6 Runden a 7,15 Kilometer sind auch bei dem von uns organisierten Kieler 3-Leuchttürme-Lauf inbegriffen, weswegen ich das tolle Panorama auf den Runden als Powerwalker bzw. Schnellgeher zusammen mit Rita Brämer kurzweilig genießen wollte. Endzeit egal. Auch weil keine gut Endzeit herauskommen würde, denn am Vorabend hatten wir unser feuchtfröhliches sogenannte ´Blockgrillen` bis spät in die Nacht mit den Nachbarn unseres insgesamt 5 Reihenhäuser umfassenden Blocks. Immerhin für Harald gute 30 Starter hatten sich hierfür angemeldet, wovon 26 zum Start um 9 Uhr erschienen. 7 weibliche und 16 männliche Finisher über die volle Distanz sollten es werden. 3 Finisher beließen es bei kürzeren Distanzen von 2 bis 4 Runden. Das ´Läuferzentrum` mit dem späteren Ziel und der Zeitnahme der Zwischenzeiten sowie die wieder üppige von Harald bestückte Verpflegungs- und Getränkestelle befand sich bei der Grundschule in Strande. Rechts eingefügt sieht man das tolle und windfest von Harald entwickelte umweltfreundliche System mit bei jedem Lauf wieder verwertbaren Hartplastikbechern, wo jedem Starter die Nummer der Teilnehmerliste auch der Nummer auf dem Becher zugeteilt ist. Um ´nur` auf eine Marathondistanz von 42,2 Kilometer zu kommen, gingen wir alle gemeinsam 700 Meter der Runde entfernt an die Strander Bucht, wo dann Harald das Zeichen zum offiziellen Start anhand der Stoppuhr erteilte. Diese Runde entgegen des Uhrzeigersinns war somit nur 6,9 Kilometer lang und die darauffolgenden 7,15 Kilometer. So dauerte unsere erste kürzere Runde 52:13 Minuten. Vor Beginn der weiteren Runden verpflegten wir uns ohne Eile und nahmen ausreichend ´Flüssiges` zu uns. Recht gleichmäßige, aber durch nette Gespräche kurzweilige je 56-Minuten-Zeiten benötigten wir für die 3 weiteren Runden. Danach musste die sympathische Walkerin Rita etwas Tempo rausnehmen, was auch mir entgegenkam, um meine chronisch dabei entstehenden Haglund-Exostose-Fersenschmerzen eventuell einen oder zwei Tage kürzer zu spüren. So brauchten wir noch mal mit 59:00 und 58:13 Minuten für die beiden letzten Runden jeweils eine Stunde, bis wir um einen Zähler reicher nach 5:39:13 Stunden finishten. Mein 20. erfolgreiches Finish bei einem der bisher 44 top organisierten Landschaftsmarathons von Harald Petersen und zum Teil auch Tanja Goile. Gemütlich führten wir dann noch untereinander nette Gespräche mit den vielen mir gut bekannten und befreundeten Marathonis und Aktiven bei dem Genuss der Zielverpflegung. Anschließend machten wir uns alle auf den Heimweg, der für Günter Heyer und mich mit 7 und 12 Kilometern angenehm kurz war.
Rolf Frank und Karl-Heinz Jost fachsimpeln über kommende Laufpläne -- Heinz Behrmann und Rita Brämer Geschafft und happy! -- Mit Rita Brämer überquere ich zeitgleich die Ziellinie und stoppe meine CASIO-Laufuhr! 29. Großer Plöner See-marathon am 29. August Für Ende August ungewöhnlich kühle Temperaturen waren vorhergesagt. Da es immerhin trocken bleiben sollte, für uns aktive Läufer und Läuferinnen optimal. Für die Zuschauer aber nicht so angenehm, weshalb meine Frau dieses Mal zu Hause bleiben wollte und weiterhin mit dem neuen Negativ-Scanner Fotos von früher für die Zukunft retten und auf Festplatte speichern wollte. Zudem konnte sie sich regenerieren von einer 3,5-Stunden-Wanderung mit mir am Vortag in Schilksee und Strande, was natürlich für mich auch nicht die optimale Vorbereitung auf den Marathon einen Tag später war. Im vorigen Jahrtausend hatte ich seit 1986 bereits fast regelmäßig die damals nur angebotene reine gut 36 km-lange Runde um den See gerne gelaufen. Bis auf den ersten Vollmarathon im Jahre 2000 konnte ich hier seit 2001 dann auch immer finishen. Viele Pokale wurden bei der Siegerehrung immer vergeben. Für alle Podestplätze in allen Altersklassen. Auch ich konnte schon erfolgreich so einige Pokale ´sammeln` und hatte dies auch diesmal wieder vor, weswegen ich schon 100 % an möglicher Leistung abrufen wollte. Die Anreise erfolgte wieder mit Günter Heyer und seiner Frau Christa. Nach dem Abholen der Startunterlagen legte ich Einladungen für unseren Leuchttürmelauf im Februar 2011 aus und führte noch kurzweilige Gespräche mit vielen anderen mir bekannten Gleichgesinnten. Der Start für die nur knapp gesamt 100 Starter der 36 und 42,2-Kilometerläufer und -läuferinnen erfolgte wie immer um 5 Minuten vor 10 Uhr, da es nach 2 Kilometern über unbeschrankte Bahnschienen ging und so die größte Gewähr bestand, dass niemand aufgrund einen nahenden Zugs dort Zeit einbüßen musste. Da meine Leistungen in diesem Jahr nicht mehr ganz an die der Vorjahre anknüpfen konnte, wollte ich auch so den Lauf gestalten, dass er für mich nicht zu einer Quälerei zum Ende hin werden sollte. Einen 5:30-er Min/km-Schnitt hielt ich für realistisch. So waren die 28:08 Minuten für die ersten 5 Kilometer immerhin wie so oft bei mir diesmal nicht zu schnell gewesen. Ich lief den gesamten Marathon für mich alleine und konnte so ständig überlegen, ob mein Lauftempo angemessen war. Klappte ganz gut wie die weiteren gestoppten 5-km-Zwischenzeiten mit 27:16 Min., 27:34 Min., 27:42 Min., 27:53 Min., 27:49 Min. und 27:27 Min. bis km 35 belegten. Aber ab Bosau bei 35 Kilometer fiel mir auch dieses an sich mäßige Tempo schwer und ich musste mich zusehends quälen und das Tempo rausnehmen, indem ich sogar einige schnelle Gehpausen einlegen mußte. So benötigte ich für den Abschnitt von km 35 bis 40 mit 31.24 Minuten ganze 4 Minuten länger als zuvor. Für den Rest danach waren es wie in den letzten Jahren erneut keine 2,195 Kilometer, sondern es fehlten erneut gut 800 Meter daran. So kamen hierfür auch nicht die ´normal` gelaufenen 13 Minuten sondern ´nur` illusorische 9:47 Minuten hinzu. Endzeit 3:54:59 Stunden. Zufrieden war ich damit nicht ganz und sollte damit meine Vermutung später bestätigt bekommen, dass es diesmal nicht zu einem Altersklassen-Podium-Platz reichte. Nach der Einnahme der Zielverpflegung begab ich mich sofort mit der Sporttasche aus Günters Mercedes zu den nicht weit entfernten Duschen einer Schule. Nach Hause ging es nämlich noch lange nicht, denn erstens musste und wollte ich noch auf den Zieleinlauf von Günter Heyer erst 2 Stunden später mit großem Abstand als Letzter abwarten und zweitens unseren weiteren ebenfalls 72-jährigen Lauffreund und Buchautor Arwed Bonnemann bei seinem Zieleinlauf würdig empfangen. Er hatte mir schon vor einiger Zeit verraten, heute hier seinen 100. Marathon/Ultra finishen zu wollen. Und ich wollte ihn beim Zieleinlauf würdig mit einem entsprechenden bemalten Papp-Plakat überraschen. Dies klappte auch bei seinem Zieleinlauf als AK-M70-Sieger mit eben unter für sein Alter guten 4:58:16 Stunden zu meiner, aber auch seiner Freude großartig. Er war zu Recht stolz und freute sich riesig über diese vorher geheim gehaltene Überraschung.
Aber nicht nur das sollte diesen Tag würdig abschließen, sondern die vor dem Start erfolgte Einladung von Arwed und seiner Ruth zum gemütlichen Kaffee trinken im Plöner Schloß-Cafe. Harmonisch endete so dieser schöne Tag. War doch schade, dass meine Frau Regina nicht dabei gewesen war, denn es war später Nachmittag geworden, als ich wieder zu Hause in Kiel-Holtenau war.
Links: Arwed Bonnemann wird gesondert geehrt zu seinem Jubiläum! -- Rechts: Arwed mit Dr. Regine Schultz und seiner Ruth Im Schloss-Cafe des Plöner Schlosses Stolz zeigte Arwed auch seine von seiner Ruth gefertigte Ehrenurkunde 17. Holtenauer Abendlauf über 10 km am 03. September Nur 5 Tage später! Der für mich schnelle, aber dafür anstrengende Plöner-See-Marathon dürfte mir noch in den Beinen stecken. Voll regeneriert fühlte ich mich noch nicht, aber für die Wertung im ´Zippels-Cup` benötigte ich noch einige Läufe und so wollte ich hier in meinem Stadtteil meinen einzigen 10-km-Lauf in diesem Jahr bestreiten. Für die persönliche Jahresbestzeit wollte ich daher trotzdem so schnell laufen wie nur möglich. Natürlich machte ich mir daher im Vorwege viele Gedanken, was für ein möglichst hohes gleichbleibendes Tempo vom Beginn bis zum Ende möglich wäre, denn mein letzter kürzerer Lauf unterhalb der Marathondistanz war schon fast ein Jahr her. Zuletzt war ich hier vor 3 Jahren am Start gewesen und hatte eine Zeit von 43:58 Minuten erzielt. Dies würde sicher -ich jetzt auch 3 Jahre älter geworden - nicht mehr ganz möglich nach meinen Erfahrungen vieler anderer Läufe seitdem sein. Übrigens war es erst die 7. von 17 Teilnahmen an diesem Lauf seit 1993, weil es immer mit anderen Läufen kollidierte, denen ich den Vorzug gegeben hatte. Rechtzeitig machte ich mich um 16 Uhr zu Fuß auf den ca. 700 m entfernten TuS Holtenau im Nixenweg. Holte mir die Startnummer ab und legte Einladungen für unseren Kieler 3-Leuchttürmelauf Anfang Februar aus. Dann hatte ich noch Zeit genug, mit Läufern und Läuferinnen ins Gespräch zu kommen wegen unseres Dreileuchttürmelaufes und bereits Anmeldungen entgegen nehmen. Um 16:50 Uhr dann begab ich mich bei sonnigen noch fast 20 Grad laufgerecht angezogen zum Start auf der Aschenbahn des TuS Holtenau und nahm eine Position ziemlich weit vorne in der ca. 6. Reihe ein. Auf keinen Fall, um nicht zum Ende hin einzubrechen, wollte ich zu schnell das Rennen beginnen. Mit 4:47 Minuten war ich dann auch sehr zufrieden. Der 2. Kilometer war dann aber schneller, weil es auf der Kanalstraße Richtung Fähre länger bergab ging. Auch die nächsten Kilometer war ich mit meinem je km gestoppten Lauftempo zufrieden, wohlwissend, dass es zum Ende hin auch noch mal wieder unangenehm bergan gehen würde. Aber es klappte ganz gut und ich konnte zum Schluss hin noch zulegen und meinen schnellsten Kilometer laufen. Nach 46:41 Minuten dann der Zieleinlauf. Durchschnitt je km 4:40 Minuten. 2:43 Minuten langsamer als 3 Jahre zuvor. Ich nahm noch die Zielverpflegung ein und ging dann zum Duschen und Umziehen. Danach mischte ich mich wieder unter die Läufer und Zuschauer zu Smalltalks, um noch abzuwarten, ob es für mich zu einem Altersklassenplatz auf dem Podium gereicht hatte. Wieder einmal war es ´nur` der 4. Platz von 14 geworden, die aber allesamt um die 4 Minuten vor mir innerhalb von 10 Sekunden gefinisht hatten. Danach machte ich mich -mittlerweile war es schon fast 20 Uhr geworden, auf den Heimweg mit meiner Sporttasche, wo der PC-Fachmann Peer Vogl noch damit erfolgreich beschäftigt war, Probleme mit unserem Computer zu beheben. Die Ergebnisse der Altersklasse Männer 55 Die Urkunde! - Knapp am Podest vorbei! Gleich ist km 3 beim Tiessen-Kai kurz vor dem Holtenauer Leuchtturm erreicht 2. Runde! Noch liegen knapp 2 km vor mir! 23. Kiel-Lauf über 21,1 km am 12. September Meine Serie wollte ich weiter ausbauen. 1986 wurde der Kiel-Lauf -damals noch als 10-Meilen-Lauf- vom Verein Fortuna Wellsee aus der Taufe gehoben. Im Januar des gleichen Jahres begann auch ich mit dem Laufen im Verein ´SV Friedrichsort` und der Teilnahme an Wettkämpfen. Natürlich habe auch ich damals als 34-jähriger mit vielen anderen Vereinsmitgliedern diesen mit viel Werbung durch die Medien unterstützten Lauf teilgenommen und in 1:02:06 Stunden gefinisht. Seitdem habe ich das Glück gehabt, immer zu dem Zeitpunkt soweit fit und gesund zu sein, diesen Lauf nie auslassen zu müssen. Und immer konnte ich auch, nachdem ´Zippels Läuferwelt` diese Veranstaltung mit mehreren Distanzen im Programm 2003 übernahm, die längste Strecke in Angriff nehmen und finishen. Obwohl ich diesmal wie in den Vorjahren bei der Veranstaltung nicht als ehrenamtlicher Helfer dabei sein wollte bzw. konnte, diente der Vortag nicht gerade der Erholung. Nach dem Zustellen der über 100 dicken Samstagsausgaben der ´Kieler Nachrichten` fuhren wir zum Frühstück zu meiner Mutter im 80 km entfernten Heede und dann weiter nach Lüneburg, wo unsere Tochter Lena ihr Zimmer auflöste. Dort beluden wir meinen Skoda Fabia-Kombi bis unters Dach mit ihrem gesamten Mobiliar, ihrem Fahrrad, der Kleidung usw., so dass meine Frau und Lena sogar mit dem Zug über Hamburg und Lüneburg zurückfahren mussten. Alleine zu Hause angekommen, brachte ich dann den gesamten ´Wageninhalt` in die 1. Etage ihres ehemaliges Zimmers. Abends vor dem Lauf gab es dann auch etwas zum Abendessen nach Lenas Geschmack und nicht etwas ´Optimales` für einen für mich persönlich hier üblichen schnellen 21,1-km-Lauf am Folgetag. DER LAUFTAG: Früh wachwerden war wie gewohnt durch das werktägliche frühmorgendliche KN-Zustellen ja kein Problem. Deshalb packte ich auch erst jetzt am Morgen meine Sporttasche mit der Wettkampfkleidung, Wechselklamotten, Laufschuhen und Bananen, Müslix und Getränke, da der Start für den Halbmarathon erst fast fünf Stunden später erfolgen würde. Ohne der noch schlafenden Familie nahm ich bereits um 6 Uhr mein Frühstück mit Kaffee und vier Scheiben leichtverdaulichem Rosinenbrot mit Margarine ein. Grund für meine unmittelbar danach erfolgte frühe Anreise mit dem Pkw war, dass ich noch einen Parkplatz auf dem Exer nahe des Rathausplatzes mit dem Start/Ziel ergattern wollte, denn alle anderen Starts wie den Kinder-, Schüler-, Kurz- und dem 10,5 km Volkslauf begannen schon ab 8:50 Uhr. Schließlich wollte ich ja nach dem Abholen der Startunterlagen zwischenzeitlich noch mal zum Trinken, etwas Essen, Ausruhen mit Beine hochlegen zurück zum Pkw. Auch später kurz vor meinem Start zum Umziehen wollte ich mich noch mal zum Pkw begeben und dafür nicht zu weit laufen müssen. Nach und nach stieg meine Anspannung, zumal ich ja wieder eine für mich schnelle Zeit laufen wollte, denn es war der einzige Wettkampf über diese Distanz für mich. Es war eine milde Nacht gewesen und auch am Tage sollte es zum Laufen mit schwülen bis fast 25 Grad nicht so angenehm werden. Meine Gedanken kreisten viel darum, welche realistische Endzeit heute für mich möglich war und mit welchem gleichmäßigem Lauftempo ich bis zum Ende hin mit einer optimalen Endzeit zufrieden sein könnte. 2008 mit 1:38:01 Stunden und 1:39:42 im vorigen Jahr 2008 konnte ich noch unter 100 Minuten bleiben. Ich war sehr skeptisch, dieses auch in diesem Jahr wieder zu erreichen, zumal ich auch 9 Tage zuvor beim Holtenauer 10-km-Abendlauf meine Vorjahreszeit nicht wieder erzielen konnte. Ein weiterer Grund könnte auch das nicht gewohnt läufer-optimale Abendessen am Vortag und die feuchtwarme Schwüle heute am Lauftag werden. Gleich ist die erste Runde geschafft!
Noch qualvolle 300 m bis zu meinem 23. Finish eines Kiel-Laufes! Dann endlich der Start. Hatte mir eine km-Zeit von 4:45 bis 5:00 Minuten als Ziel gesetzt. Dies klappte, nachdem ich 9 Sekunden bis zum Überqueren der Matten für die Netto-Zeitmessung brauchte, auch mit einigen kleinen Schwankungen ganz gut noch in der ersten Runde und auch noch die weiteren 3 Kilometer, aber schon da spürte ich, dass es doch wieder eine Quälerei werden würde. Ab dem 14. Kilometer nahm ich etwas Tempo raus, zumal meine Gedanken schon 2 Kilometer weiter beim langen anstrengenden Anstieg in Düsternbrook kreisten und ich da nicht schon komplett einbrechen wollte. Die mich wieder wie in den Vorjahren etwas motivierenden Kommentare des fachkundigen Moderators Hans-Erich Jungnickel und die vielen Zuschauer auf dem Stück der Holtenauer Straße konnten mich zwar noch einmal etwas beflügeln, aber schon da war mir klar, dass ich eine wesentlich langsamere Endzeit erzielen würde. Auch konnte ich nicht mehr richtig auf den letzten 600 m zum Ziel die Fleethörn hinab an Tempo zulegen und bekam sogar vor den Augen der vielen Zuschauern 150 m vor dem Ziel noch einen Wadenkrampf. Stark humpelnd überquerte ich dann die Zielmatten nach 1:44:18 Stunden. Die zweite Runde war über 4 Minuten langsamer gewesen. Etwas enttäuscht war ich darüber doch, aber letztendlich hatte ich auch den 23. Kiel-Lauf erfolgreich gemeistert und erhielt meine insgesamt 23. Medaille umgehängt. Genoss noch die Zielverpflegung und hielt kurze Smalltalks mit anderen mir bekannten Läufern und Läuferinnen. Unter anderem traf ich schon bzw. noch unseren 17 Jahre älteren Freund Alfred Schippels, der mit 1:45:00 Stunden lediglich 52 Sekunden nach mir bereits finishte und damit die Altersklasse der über 75-jährigen gewann. Danach begab ich mich zum vorher vereinbarten Standpunkt 400 m vor dem Ziel, wo meine zum Lauf nachgekommene Frau Regina mich bei beiden Durchläufen mit der Kamera erwischen konnte und hier auch auf mich wartete. Gemeinsam guckten wir noch eine Weile applaudierend den weiteren dem Ziel zustrebenden Aktiven zu und machten uns dann auf dem Weg zum Pkw, wo ich mich noch kurz trockene Kleidung anzog und wir dann nach Holtenau zurückfuhren. Hier gönnte ich mir erst einmal eine erfrischende Dusche, bevor wir zum gemütlichen Teil mit Kaffeetrinken übergingen. Beim späteren interessanten Blick auf die Altersklassen-Ergebnislisten erfuhr ich, dass ich, dass es insgesamt 80 Finisher in meiner AK M55 von Lothar Steen mit 1:28:01 Std. bis Bernhard Fischer mit 2:56:45 Std. gab. STATISTIK: Insgesamt gab es erneut einen Teilnehmer- und Finisherrekord. Fast 6.000 Finisher gab es auf allen Distanzen und Wettbewerben. Am beliebtesten mit der größten Steigerung war erneut der Volkslauf über 10,4 Kilometer mit 2.709 Finishes. Hier gewann Stefan Uliczka in 32:55 Minuten mit einer Minute Vorsprung. Bei den Frauen war der Einlauf knapper. Nur 3 Sekunden schneller mit 39:51 Minuten war Swenja Kilius vor der Zweitplatzierten. Übrigens hätte ich hier beim Volkslauf mit meiner Durchgangszeit von genau 50 Minuten für diese Distanz der ersten Runde den 7. Platz von 87 in der Altersklasse M55 erzielt. Über die längste Distanz mit 21,1 km der Hauptlauf -also 2 Runden- gab es diesmal 1.655 Finisher. Im Vorjahr gab es trotz geringerer Anmeldungen sämtlicher Wettbewerbe immerhin noch 1.802 Finisher über die 2 Runden > also 147 mehr. Dafür konnte der Volkslauf über die eine Runde von 10,4 km erheblich zulegen. Gab es im Vorjahr 2.387 Zieleinläufe über diese Distanz, waren es in diesem Jahr bereits 2.709 Finisher, also eine Zunahme um 322. Beim Hauptlauf über 21,1 km waren erwartungsgemäß die 11 schnellen afrikanischen Läufer und Läuferinnen wieder fast komplett vorne. Lediglich Olaf Struck von meinem früheren Verein LG Albatros Kiel konnte als Gesamt-10. mit 1:14:05 Stunden diese Phalanx durchbrechen. Es siegte bei den Männern Tola Bane in 1:03:02 Std. mit deutlichem Vorsprung von fast einer Minute. Bei den Frauen war der Einlauf knapper. Eunice Kales mit 1:13:25 Stunden siegte mit nur 3 Sekunden Vorsprung vor Veronika Cheboi. 10. Bordesholmer See- and Runlauf am 19. September Eine Woche später mein nächster zum Zippel´s-Cup zählenden Lauf. 10-jähriges Jubiläum. Meine 3. Teilnahme hier. Nur -noch etliche Jahre jünger- 2002 mit 1:15:27 Stunden und 2004 mit 1:14:14 Stunden hatte ich an diesem Lauf teilgenommen. In all den anderen Jahren kollidierte es mit anderen Marathonläufen. Auch diesmal wollte ich wie in den früheren Jahren hier eine für mich schnelle Altersklassenzeit laufen. Das Wetter spielte nur bedingt mit, denn morgens beim Rosinenbrot-Frühstück und auch noch auf der knapp 30 km-langen Anreise regnete es bei ca. 11 Grad sehr unangenehm. Aber der Regen wurde weniger und hörte pünktlich zum Start um 10 Uhr gänzlich aus. Auf der Straße Möhlenkamp beim Sportplatz erfolgte der Startschuss zu diesem mit vielen Aufs und Abs sehr anspruchsvollen Lauf. Also wichtigste Devise -auch aus den Erfahrungen beim Einbruch eine Woche zuvor beim Kiel-Lauf- auf keinen Fall mit zu schnellen Kilometerzeiten das Rennen zu beginnen. Dieses klappte auch ganz gut, wie an den eingefügten Zeiten zu entnehmen ist, obwohl die Kilometerzeiten im Schnitt recht unterschiedlich waren, was eigentlich nicht an den nur kurzen Steigungen und Gefällen lag. Gut 7 Kilometern führte uns die Strecke durch das Eidertal, bevor der Bordesholmer See erreicht war und es wieder zu regnen begann. Nach 5 Panorama-Kilometern direkt am See entlang war der See umrundet und es ging auf anderer, mit 5 Kilometern 2 km kürzerer Strecke wieder Richtung Ziel. Im Gegensatz zum Lauf vor einer Woche mit dem Einbruch fühlte ich mich heute noch so gut, dass ich sogar auf den gut letzten 2 Kilometern noch mein Tempo erhöhen konnte. Schönes Gefühl, noch so etliche andere Läufer und Läuferinnen überholen zu können. Zum Schluss war noch eine halbe Stadionrunde zu laufen, bevor ich nach 17,2 Kilometern finishen konnte. Mit meinem Rennverlauf und der Zeit war ich diesmal sehr zufrieden. Die 1:20:36 Stunden entsprachen einem km-Schnitt von 4:41 Minuten, was immerhin im Schnitt 15 Sekunden schneller war als beim zwar etwas längeren, aber dafür nicht ganz so anspruchsvoll profilierten Kiel-Lauf. Nur kurz die Zielverpflegung genossen, und dann begab ich mich durchnässt vor dem Einsetzen des Frierens zum Duschen und trockene Kleidung anziehen. Ich wartete dann noch bis zum Aushang der Ergebnislisten mit den Altersklassenwertungen, denn hier stand ich schließlich schon 2002 und 2004 auf dem Treppchen. Aber diesmal hatte es mit einem nur 6. von 24 AK55-Plätzen nicht geklappt, so dass ich nicht auf die Siegerehrung warten wollte und nach Hause fuhr. Den Sieg bei den Männern holte sich mit knapp einer Minute Vorsprung Claudius Michalek (1:00:10) vor Daniel Kagelmacher (1:01:04) und Felix Schnoor (1:03:20). Bei den Frauen siegte mit dem großen Vorsprung von über 4 Minuten Trixi Trapp (1:10:08) vor Monika Ruhland (1:14:55) und Britta Hagge (1:16:17). 206 Männer und nur 41 Frauen finishten die lange Distanz, die vermehrt die angebotene kürzere Distanz bevorzugten. Ergebnisse der Altersklasse Männer 55 3. Öjendorfer "Tag der deutschen Einheit"-Marathon am 02. Oktober Zum dritten Mal in diesem Jahr ging es wieder die 115 km in den Osten Hamburgs. Wie immer gemeinsam mit Günter und Christa Heyer, die mich immer gerne deren Mercedes fahren ließen. Da Günter als langsamer Läufer gerne eine Stunde früher zusammen mit anderen langsamen Läufern und Läuferinnen bereits um 8 Uhr starten möchte, mussten wir immer früh um 6 Uhr aufbrechen. Da hieß es für mich immer, bereits alles an evtl. anzuziehender Kleidung ect. am Vortag bereits zu packen und hinzulegen, denn ich musste ja noch frühmorgens ca. 120 dicke ´Kieler-Nachrichten` zustellen und anschließend frühstücken, wozu es an Marathonlauftagen immer lecker einige Scheiben Rosinenbrot mit nur Margarine zusammen mit Kaffee gab. Es war und sollte ein trockener und nur von 7 bis 12 Grad relativ kühler Tag werden, was ein kalter Wind noch verstärkte. Für uns Läufer, aber auch für die Helfer waren es dennoch ganz angenehme Bedingungen. Da mein Start mit dem Hauptfeld erst um 9 Uhr bevorstand, hatte ich noch Zeit, um mit anderen Läufern und Läuferinnen Werbung für unseren eigenen nächsten Dreileuchttürmelauf zu machen, obwohl mein Teilnehmerlimit an Buchungen schon fast ausgeschöpft war. Da seit dem letzten Wettkampf über 17 km in Bordesholm bereits 2 Wochen verstrichen waren, wollte ich wie meistens heute mal taktisch anders vorgehen. Statt erst einige Runden zu walken und dann den Rest zu laufen, wollte ich es heute einmal andersrum gestalten. Die kleine Auftaktrunde und weitere volle Runden um den See wollte ich locker gleichmäßig laufen und danach den Rest im schnellen Powerwalkingtempo finishen. 31 Kilometer lief ich so gleichmäßig meine Runden im Tempo von 5:50 Minuten je Kilometer. Die letzten 3 Runden wechselte ich dann mit einem 7:08 Min./km-Tempo in den Walkingschritt. Nach 4:20.46 Stunden kam ich somit ins Ziel und hatte mein 240. Marathon/Ultralauffinish in der Tasche und war zufrieden. Ich verpflegte mich noch einmal ausreichend und ging dann zum Umziehen zu Heyers Pkw. Auch als ich davon zurück kam, war Günter Heyer immer noch nicht trotz einer Stunde ´Vorsprung` im Ziel. Aber da der Abbau der Zelte usw. bereits in vollem Gange war, half ich wie, wenn Zeit war, wie selbstverständlich immer dabei gerne. Bis dann nach dem Zieleinlauf als 38. und ´Rote Laterne` Günter sich noch ausreichend verpflegt hatte und sich umgezogen hatte, verging noch eine ganze Weile, bevor es mit mir am Lenkrad heimwärts ging und Günter vor Erschöpfung sich ein kleines Nickerchen gönnen konnte. 56 Finisher, davon 38 Marathonis, beendeten den insgesamt 37. Lauf um den Öjendorfer See erfolgreich. Meine Frau war übrigens diesmal zu Hause geblieben und hat unsere beiden Enkelkinder unterhalten und bespaßt. 3. "Helmut Jung-Gedächt- nismarathon am 09. Oktober Eine Woche später! Seit Tagen viel Sonnenschein und auch die Temperaturen waren angenehm für die Zuschauer, den Helfern sowie den Läufern und Läuferinnen. Vor einem Jahr gab es bei der damaligen Ausgabe mieses windiges Regenwetter, erinnerten wir uns. Die gut 50 km lange Anreise erfolgte wie so oft mit Günter & Christa Heyer. Zu diesem Lauf hat Claudia Erdmann einen schönen Bericht geschrieben, in dem alles Wichtige enthalten ist, so dass ich dieses hier nicht selbst wiedergeben muss und ich mich gleich auf meine eigenen gedanklichen Erinnerungen zum Lauf beschränken kann. Am frühen Morgen hatte ich bereits in einem reinen ´Laufbezirk` in Kiel-Holtenau 120 dicke Samstag-Ausgaben der ´Kieler Nachrichten` zugestellt. Beim Lesen dieser Zeitung frühstückten meine Frau und ich. Immer bei einem bevorstehenden Lauf gab es lecker leicht bekömmliches und gut schmeckendes Rosinenbrot zum Frühstück. Dann hieß es auch schon ´Fertigmachen`, damit ´Heyers` -immer pünktlich!- nicht warten mussten, wenn sie zum uns abholen kommen. In Kaki angekommen, legte ich erst einmal Einladungen/Ausschreibungen unseres ´Kieler Dreileuchttürmelaufes im kommenden Winter aus. Viele bekannte Gesichter konnten wir dann nach unserer Ankunft begrüßen. Auch einige begleitende Frauen wie z. B. Margret Ranta waren dabei. Mit Margret und Christa machte sich meine Frau zu Fuß nach dem Start auf zum Frühstücken beim nahen ´Dodenhof`, waren aber so rechtzeitig zum Zieleinlauf aller Läufer und Läuferinnen zurück, dass sie noch viele Fotos von uns an der Strecke machen konnte.
Rolf Frank (3. M70 - 4:54:43) --- die Erinnerungsmedaille - Halbmarathoni Manfred Hopp (1.M65 - 2:55:32)
Doris (3.W40 - 4:59:01) & Mario (3.M45 - 3:25:21) Sagasser sowie Rita Brämer (7.W45 - 5:29:27) als Walkerin
Peter Wieneke (6.M60 - 5:28:43) + Günter Heyer (4.M70 - 5:48:16) sowie Rolf Frank mit Margret Ranta 10 gleichlange anspruchsvolle Runden a 4,25 km waren zu bewältigen. Mein Plan war, zu 90 % fersenschonend schnell zu walken und lediglich bei den vier Bergabpassagen locker zu laufen, um eine dadurch förderliche Blasenbildung meiner sowieso schon dicken Hornhaut an dieser Stelle zu vermeiden. Außerdem müssten wir ja im Ziel später eh noch warten, bis auch die letzten Läufer und Läuferinnen im Ziel waren, um an der sich dann anschließenden ´Pasta-Party` im Zelt mit Oktoberfestgarnituren teilzunehmen. Bis auf die 7. Runde, wo ich meine Schuhe und auch sogar noch die Socken mal ausziehen musste, weil sich darin kleine Steinchen schmerzhaft gesammelt hatten, walkte bzw. lief ich recht gleichmäßige Runden. Zum Ende hin wurden die Zeiten nur deshalb etwas langsamer, weil eine beginnende Blasenbildung an den hinteren Fersenkanten mich zu kürzeren Schritten nötigte. Aber Zeit war ja egal und das Wetter ideal. Kurzweilig war es zudem auch, weil auf diesen kürzeren Runden viel Frequenz anderer Läufer und Läuferinnen vorherrschte, die mich überholten oder die auch ich zum Teil ein- und überholte oder überrundete.Nach 4:50.20 Stunden dann konnte ich dann den Lauf mit einem weiteren Zähler erfolgreich beenden, mich wie nach jeder Runde im Zielbereich verpflegen mit Ess- und Trinkbarem und machte mich dann auf zum Duschen und frische trockene Kleidung anzuziehen. Bei vielen Smalltalks mit bekannten Läufern und Läuferinnen genossen wir dann noch die Pastaparty und von Arne Frank, dem Cheforganisator, die Siegerehrung. bevor wir uns wieder auf den Heimweg nach Kiel machten.
Nachfolgend habe ich die komplette Ergebnisliste der 14 weiblichen und 67 männlichen Marathon-Finisher eingefügt. Über die halbe Distanz finishten insgesamt gar 102 Männer und Frauen. Auch darunter viele mir gut bekannte Gesichter wie Dietmar Brandt aus Langeln (6.M35 - 1:53:38), Hartmut Feldmann vom 100MC (2.M55 - 2:08:42), Astrid Kiese aus Kiel von der LG Albatros Kiel (4.W45 - 2:39:27), Hirendra Kurani aus Indien (3.M55 - 2:54:22), der Hamburger HSV-Fan Manfred Hopp (1. M65 - 2:55:32), Brigitta Goile aus Kiel (6.W45 - 2:58:49) und Christel Kunze vom 100MC (1.W70 - 3:38:24). .....sowie noch 6 weitere Staffeln a 10 Läufer und Läuferinnen!3. Lübeck-Travemünde-Marathon am 24. Oktober Dritte Auflage dieses Wendestreckenlaufs. Ich hatte die ersten beiden Ausgaben wegen für mich schneller Zeiten in guter Erinnerung, obwohl bei widrigem Wetter mit oftmals Südwestwinden es auf dem Rückweg sehr unangenehm mit Gegenwind werden kann und auch schon mal wurde. Ein Verstecken im Wind- und Regenschatten ist wegen der klein gewordenen oder gar nicht mehr vorhandenen Laufgruppen auf der zweiten Laufhälfte auch kaum mehr möglich. Auch für diesen Sonntag war dieses unangenehme Wetter vorhergesagt worden und es sollte genauso kommen. Zudem hatte ich wegen Halsschmerzen in den vergangenen Tagen mir schon viele Gedanken und Sorgen gemacht. Aber am Vortage des Laufs waren diese gottseidank wieder verschwunden und es blieb bei meinem Plan, eine persönlich schnelle Zeit zu laufen, obwohl ich mein Lauftraining nicht extra verändert hatte. Wieder bestand es lediglich aus dem täglichen Zustellen der ´Kieler Nachrichten` in meinem 5 Kilometer langen Laufbezirk dazu. Akribisch diesmal aber meine Ernährung und Trinkgewohnheiten. Am Vortag gab es salzreich Matjes mit Pellkartoffeln satt mit alkoholfreiem isotonischen Weizenbier und am Sonntag zum Frühstück vor der Anreise einige Scheiben Rosinenbrot nur mit Margarine drauf. In meine Sporttasche packte ich neben ausreichendem Trinken je 2 Iso-Energie-Riegel und Bananen ein, die ich nach unserer Ankunft in Lübeck bis zum Start essen wollte. Das sollten dann genügend Energiereserven sein, so meine Vertrauen in das bewährte Rezept. Vergessen hatte ich auch nicht die kleine an das Startnummernband anzuheftende Schachtel mit Salztabletten, wovon ich ca. alle ca. 10 Kilometer vor den Verpflegungs- und Getrränkestationen jeweils 2 einnehmen wollte, um Wadenkrämpfen zum Ende des Laufs vorzubeugen. Die Anreise mit meinem Fabia erfolgte erstmals ohne meine Frau mit unserem Lauffreund Siegfried Schmitz. Rechtzeitig waren wir vor Ort auf dem großen Parkplatz vor der Trave und der historischen Altstadt dieser schönen Hansestadt. Bei typisch norddeutschem Schmuddelwetter begaben wir uns gleich zum Wettkampfbüro und der Stelle, wo die Ausgabe der Startnummern erfolgte, in ein großes Kaufhaus ca. 300 m vom Start entfernt. Hier angekommen legte ich noch Einladungen/Ausschreibungen meines/unseres eigenen diesmal 15. ´Kieler Dreileuchttürmelaufes` für Interessenten aus, obwohl der Lauf eigentlich schon so gut wie ausgebucht war. Nach einigen Smalltalks mit vielen mir bekannten anderen Marathonis machten wir uns der Witterung entsprechend kleidungsmäßig lauffertig suchten noch mal die Toilette auf und begaben uns dann erst ca. 10 Minuten vor dem Start zum Start direkt vor dem Rathaus. Um 10 Uhr ertönte der Startschuss für ca. 1.500 Läufer und Läuferinnen. Wohl auch aufgrund des miesen Wetters waren es weniger Teilnehmer als im Vorjahr und erst recht bei der Premierenveranstaltung. Zuerst ging es entgegengesetzt der Richtung nach Travemünde einmal um das Holstentor herum, dem Wahrzeichen der Stadt. Zuerst entlang der Trave ging es danach Richtung Nordosten. Wir unterquerten den Herrentunnel, der den einzigen Höhenunterschied mit ca. 30 Metern auf dem Hin- und Rückweg ausmachten sollte. Ziemlich ´potteben` ging es dann bis zur Strandpromenade in Travemünde, dem Wendepunkt. Von hier ging es auf gleichem Wege -ohne jedoch dem Umweg um das Holstentor herum jetzt direkt durch die Altstadt zum Ziel wieder vor dem Rathaus. Jetzt zu meinem Lauf: Ich wollte zwar auf keinen Fall zu schnell beginnen, ließ mich aber dann doch mitreißen von der großen Masse und lief die ersten 5 Kilometer einen Schnitt von unter 5 Minuten je Kilometer. Viel zu schnell für den Anfang, befürchtete ich da schon frühzeitig, zumal der Rückweg gegen den Wind anstrengend werden würde. Aber auch die zweiten 5 Kilometer waren mit einem Schnitt von 5:05 Minuten noch zu schnell, obwohl wir seit dem 2. Kilometer Rückenwind genossen. Da ich den 3. und 4. Abschnitt mit je 5 Kilometern ebenfalls noch mit einem Schnitt von 5:09 bzw. 5:13 Minuten den Rückenwind ausnutzte, kam ich ca. 500 Meter nach der Wende bereits nach 1:47:50 Stunden zur 21,1-km-Markierung. Würde ich sicher nie durchhalten, war mir jetzt schon aufgrund meiner immer gleichbleibenden Wettkampfvorbereitung klar, denn die doppelte Zeit würde mit 3:35:40 Stunden 6 Minuten schneller sein als meine bisherige Jahresbestzeit ein halbes Jahr zuvor in Hamburg. Jetzt also Gegenwind mit Nieselregen und so gut wie immer alleine laufend. Konnte ich den 5. und 6. Abschnitt a 5 Kilometer von km 21 - 30 noch mit 5:13 Min. bzw. 5:15 Min. je km fast halten, waren es von km 31 - 35 bereits 5:23 Min. im Schnitt. Der Lauf wurde zur Qual. Von km 36 - 40 kam ich nur noch immer verkrampfter und langsamer werdend auf einen Schnitt von jetzt 5:45 Minuten. Gut zwei vom Gefühl her lange Kilometer musste ich noch auf dem Zahnfleisch laufend kämpfen. Trotz der mehr werdenden applaudierenden Zuschauer wieder zurück in der Altstadt, die trotz des widrigen Wetter an die Strecke gekommen waren, benötigte ich über 6 Minuten je Kilometer bis zum Ziel. Endlich! Zielzeit 3:43:50 - 7:50 Minuten langsamer als die erste Hälfte. Geschafft und ausgepowert und pitschnass bekam ich meine Medaille umgehängt. Ich versorgte mich nur ganz kurz an den Ständen der mit der Zielverpflegung und machte mich dann schnurstracks auf zum Ablageplatz meiner Sporttasche, um mich noch vor dem Frieren-werden frische trockene Kleidung anzuziehen. Ich war schon lange wieder an der Strecke kurz vor dem Zieleinlauf, als mein Lauffreund Siegfried Schmitz dort auftauchte und in 4:49 Stunden finishte. Er hatte im Vorwege gesundheitliche Probleme gehabt und wollte von vornherein heute lediglich einen weiteren Zähler und eine ihm noch fehlende ´Hahnzeit` erzielen. Ich begleitete ihn zum Umziehen und danach machten wir uns auch direkt auf den Weg zum Pkw-Parkplatz und fuhren zurück nach Kiel-Holtenau.Bereits am Abend konnte ich im Internet alle Ergebnisse aufrufen. Am beliebtesten war der Halb-marathon mit 518 männlichen und 197 weiblichen Finishern. Angeboten wurden noch etliche andere Laufwettbewerbe. Unter anderem gab es noch 95 Staffeln. Ich werde mich hier auf den vollen Marathon beschränken, den 328 Männer und 53 Frauen finishten. Sieger wurde bei den Männern erneut der Neuseeländer Jon-Paul Hendriksen in 2:31:27 Stunden mit 4 Minuten Vorsprung. Hanne Höppner aus Hamburg in 3:18:51 Stunden konnte die Frauenwertung mit 2 Minuten Vorsprung gewinnen. Hier die Resultate einiger mir gut bekannter Läufer und Läuferinnen: Sven Peemöller (8.M40 in 3:17:02), Hans-Hermann Sass aus Hemdingen, der Sieger der M65 in 3:26:39 Stunden, Wolfgang Gröning (4.M55 in 3:28:30), Kent Röhlk (36.M40 in 3:43:20) 10 Sekunden vor mir als 9. der M55, Petra Thoms, die Siegerin der W55 in 3:44:08 Stunden, der als ehemalig genannter ´Affenzahn` zum Nichtraucher gewordene Thomas Radzuweit (29.M45 in 3:51:39), Klaus Bangert (31.M50 in 4:20:30), der Kieler Dreileuchttürmeläufer Askari Khalilian (4.M60 in 4:26:02) und der Powerwalkerin Rita Brämer (11.W45 in 5:28:39) Alle Ergebnisse meiner Altersklasse M55 10. ´HP´ Waldkapellen-Landschaftsultra in Neuwühren am 07. November Jubiläum! Zum 10. x dieser überwiegend immer im Mai und November von Harald Petersen vom LTV Kiel-Ost top organisierte Mini-Ultralauf mit 44 Kilometern. Für mich war es erst die 5. Teilnahme seit 2005, obwohl ich die 9 knapp 5 Kilometer langen Runden mit etlichen mal bergauf und wieder runter ganz gerne mochte, weil es meinem Wechsel zwischen Powerwalking und Laufeinheiten sehr entgegen kam. Früh um kurz nach 7 Uhr morgens noch zur Dämmerungszeit und direkt im Anschluss am Zustellen der Kieler Nachrichten und einem Frühstück mit Rosinenbrot verabschiedete ich mich von meiner Frau. Nach knapp 30 Minuten erreichte ich mein Ziel Neuwühren hinter Schwentinental als einer der ersten von späteren 16 Teilnehmern, darunter hauptsächlich Läufer und Läuferinnen der LG Albatros Kiel und des LTV Kiel-Ost. Harald Petersen war noch damit beschäftigt, den wie immer später üppig bestückten Verpflegungsstand mit 30 lt.-Tee-Selbst-Verpflegungsthermokübel aufzustellen. Auf dicken Bohlenbrettern mit eingefrästen passgerechten Löchern platzierte er wieder -seine eigene aber perferkte Erfindung!- die für jeden Starter durchnummerierten Trinkbecher. Nach und nach kam durch das Ankommen der Läufer und Läuferinnen Leben auf im Start-Zielbereich bei der Waldkapelle auf und pünktlich um 8 Uhr erfolgte dann der Start. Die ersten 1,8 km liefen wir alle noch zusammen, denn dort nahm Harald Petersen dann als zweite Startzeit die über die spätere Marathondistanz. Danach wurde das Lauftempo für jeden individuell freigegeben. Ich hatte mir keine spezielle Endzeit vorgenommen und wollte einfach nur einen weiteren Zähler in der Statistik haben. Mit zu ca. 80% schnellem Gehen und 20 % lockerem Laufen während der Bergabpassagen machte der Lauf Spaß. Leider war dadurch jedoch ein gemeinsamer und unterhaltsamer Lauf mit der später nur knapp 3 Minuten vor mir finishenden Gesamtsiegerin Tanja Goile nicht möglich. Dazu hätte ich etwas für meine blasenanfälligen Fersen ständig zu schnell gehen müssen oder meine Haglund-Exostose-Fersen bei zu vielen Laufpassagen zu stark belasten müssen, was noch tagelang Schmerzen verursachen würde. Lief ich die ersten 8 Runden noch gleichmäßige ca. 32-er Minutenzeiten je Runde, musste ich es doch auf der letzten Runde ruhiger angehen lassen. Zwar hätte ich gerne den Gesamtsieg davongetragen, aber ich spürte doch, dass die immer in Sichtweite vor mir liegende Tanja Goile bis zuletzt noch einen aufgrund ihres Laufstils frischen Eindruck machte und noch mehr zuzusetzen gehabt hätte als meine noch vorhandenen Kräftereserven. Die letzte Runde nahm ich daher ab Beginn ´einen Gang` raus und benötigte mit knapp 35 Minuten 3 Minuten mehr, was als Endzeit mit 4:52:05 für die 44 km -ein Schnitt von 6:38 Min/km- noch mit großem Abstand für Gesamtplatz 2 reichte. Nach der ausgiebigen Verpflegung zog ich mir am Auto frische trockene Kleidung an und applaudierte noch einige weitere Finisher, bis ich von Tanja Goile, der Co-Organisatorin der Läufe meine Urkunde erhalten hatte und noch einige nette Gespräche geführt hatte. Insgesamt sollten nur 3 Frauen und 6 Männer die volle Distanz bewältigen. Die übrigen 7 Finisher nutzten den Lauf als Training mit Verpflegung und begnügten sich mit weniger Runden und kürzeren Distanzen. Um 14 Uhr war ich wieder in Holtenau zu Hause, wo wir zum Kaffee Besuch von unseren besten Freunden Hans-Hermann und Kathrin Kern erwarteten. Hans- Hermann schenkte mir dann noch einige Stunden seiner Zeit bei weiteren Einstellungen und machbaren Möglichkeiten meiner neuen -dieser!- Homepage. 9. Ellerdorfer Ultralauf 45,3 km am 20. November Mein gesamt 10. Ultralauf in Ellerdorf, der auch der letzte in diesem Ort nahe Nortorf sein sollte. 9 mal davon hatte ich 45 bzw. 60 km und nur einmal den 6-Stunden-Lauf. Beim 1. Ellerdorfer Ultra und 6-Stundenlauf 2002 waren die beiden Läufe noch durch 2 Wochen dazwischen getrennt. Erst ab 2003 wurden beide Läufe am gleichen Wochenende ausgerichtet, was ich mir und meinen chronisch lädierten Fersen nie zumuten konnte und wollte. Die Anreise noch in völliger Dunkelheit erfolgte wieder als Fahrgemeinschaft mit unseren Freunden Günter & Christa Heyer. Günter und ich wollten laufen und meine Frau Regina und Christa sich wieder wie in den vergangenen Jahren ehrenamtlich als Helfer unserer Freunde und den Veranstaltern Thorsten & Nicole Themm zur Verfügung stellen. Bei unserer Ankunft war der Saal des Dorfgemeinschaftshauses schon gut mit Läufern aus ganz Deutschland gefüllt, die im nahen Bokel in der Turnhalle übernachtet hatten, denn hier gab es für alle zu früher Stunde vor dem frühen Start um 8 Uhr bereits das üppige Frühstück mit Kaffee als Wachmacher. Da fragt man sich, seit wann Thorsten & Nicole und Thorstens Oma und einige andere Helfer frühmorgens wohl bereits auf den Beinen waren! Um 7:30 Uhr setzte das allgemeine laufgerechte Umziehen ein, denn zu um 7:50 Uhr hatte Thorsten uns aktiven Läufer und Läuferinnen nach draußen zum Start zum Briefing gebeten. Unter anderem sollten wir auf die mit gelber Leuchtfarbe markanten Wegweiserpfeile achten, um ein Verlaufen zu vermeiden. Pünktlich um 8 Uhr, wo es aufgrund bedecktem Himmels noch nicht ganz hell war, erfolgte dann unter dem Beifall der Helfer der Startschuss für die 3 oder 4 zu laufenden 15-Kilometer-Runden. Der Pulk von 71 Startern setzte sich in Bewegung, aber schnell zog sich das Feld auseinander. Ich wollte heute fersenschonend den Lauf als Powerwalker genussvoll genießen und hatte bereits vor dem Start mit der anderen Schnellgeherin Rita Brämer ein Zusammenlaufen und dabei nette Gespräche führend vereinbart. Schnell fanden wir uns als Dritt- und Viertletzte fast am Ende des wieder total ausgebuchten 71-köpfigen Lauffeldes wieder. So der Stand nach der ersten von uns drei geplanten Runden. Aber wir hatten immer andere vor uns laufende Läufer im Blickfeld auf den Geraden. In der zweiten Runde wurden wir dann zwar bereits von acht schnelleren Läufern überrundet, konnten jedoch aufgrund unseres gleichmäßigen Tempos zuerst Markus Korölus, dann Günter Heyer und auch noch die zusammenlaufenden Christian Hottas und Peter Wieneke ein- und überholen. Schönes Gefühl jedes mal! Zum zweiten Mal verpflegten wir uns genüsslich an der üppigen Verpflegung mit Speis und Trank im beheizten Zelt bei Start und Ziel Dann ging es los zur finalen Runde, wo wir auch noch Horst Preisler, den 75-jährigen Weltrekordhalter mit über 1.700 Marathon- und Ultralauffinishes, der gesundheitliche Probleme bekommen hatte, einholen. Wir führten einige Minuten lang Gespräche mit ihm und setzten uns dann schnell mit unserem gleichmäßigen Tempo von ihm ab. Nach 6:04:40 Stunden war dann unser gemeinsamer Lauf zu Ende und wir erhielten als Erinnerung unsere Medaille. umgehängt. Noch ausgiebiger als zuvor genossen wir noch einmal die üppige vielseitige Verpflegung, bevor wir uns unsere Umkleidesachen holten und die Duschen im Haus von Thorstens Eltern aufsuchten. Danach ging es zurück in den Saal, der schon von ca. 50 schnelleren Läufern und Läuferinnen, die bereits vor uns die 60 und 45 Kilometer gefinisht hatten, sehr gut gefüllt war. Und es wurden bereits mannigfach angeregt Gespräche beim Regenerieren mit Flüssigem und Salzstangen und Gummibärchen geführt. Auch Rita und ich empfanden die Atmosphäre als sehr familiär und stimmten ebenfalls mit den vielen auch mir bekannten Läufern und Läuferinnen in das ´Konzert` mit ein. Viele interessierten sich für meinen Kieler Dreileuchttürmelauf, wofür ich natürlich sehr gerne Werbung machte, Einladungen verteilte, und auf meine neue diesbezügliche Homepage hinweisen konnte. Knapp 2 Stunden später war auch der letzte Finisher eingetroffen, wo bereits wir alle mit dem leckeren Nudeln-Satt-Essen begonnen hatten. Alle warteten dann noch auf die stimmungsvolle Siegerehrung durch Thorsten und Nicole Themm, den Veranstaltern. Diese führten sie dann wieder wie gewohnt mit viel läuferischer Fachkenntnis und kleinen Sprüchen für jeden kurzweilig und humorvoll durch. Für Betroffenheit und Staunen sorgte dann die überraschende Ankündigung, dass es nach 9 erfolgreichen Events kein 10. von denen weiteres organisiertes Ultralaufwochenende geben sollte. Also kein Jubiläum im Folgejahr! Thorsten und Nicole erklärten ausführlich die Gründe hierfür, welche meine Frau und ich als Organisatoren mit dem zeitlich intensiven eigenen Dreileuchttürmelauf zu 100 % akzeptieren und respektieren konnten. Aber schade ist es doch irgendwie, wie alle mit Bedauern feststellten! Jedenfalls bedankten sich mit uns noch viele weitere Ultralauffreunde für 9 toll organisierte Events! ---- Nachfolgend habe ich noch die komplette Ergebnisliste aller 71 Finisher mit allen Rundenzeiten eingefügt. 32 Männer und 6 Frauen finishten 60 km, 19 Männer und 6 Frauen begnügten sich mit 45 km als Zähler für einen weiteren Marathon/Ultra, und 5 bzw. 3 Starter absolvierten mit 30 und 15 km lediglich als Trainingslauf. Übrigens war es eine nette Geste von Thorsten & Nicole, einige Wochen später noch einmal alle ehrenamtlichen Helfer mit Begleitung, wozu auch meine Frau Regina gehörte, in Klein-Vollstedt auf einer Straußenfarm als Dankeschön zum Essen einzuladen.
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