Das Jahr 2008 Persönlicher und sportlicher Rückblick Im gesamten Jahr brachte ich es auf 864 Kilometer mit dem Fahrrad und 2.494 km als Laufen/Walking, wovon 826 km auf die 20 Wettkämpfe fielen. Hiervon waren 17 Marathons, 2 Ultras und mit meinem 21. Kiel-Lauf - Halbmarathon ein kürzerer Wettkampf. Im Vorjahr waren es mit mit 30 Wettkämpfen noch 50 % mehr gewesen. Meine chronischen schmerzhaften ´Haglund`-Fersenprobleme ließen die Freude und Lust am Laufen erheblich sinken. Viele Läufe finishte ich nur als Powerwalker. Nur einige Male versuchte ich laufend für mich relativ gute Zeiten zu erzielen. Meine Jahresbestzeit von 3:40 Stunden im Herbst in Lübeck war 13 Minuten langsamer als die des Vorjahres in Bremen. Anschließend musste ich wieder tagelang nur langsam nachlassende Schmerzen beim täglichen ´Kieler Nachrichten`-zustellen ertragen. >>> Viel Ärger mit meinem langjährigem Erstverein führte letztendlich bereits am 20. Februar dazu, meine Mitgliedschaft bei der "LG Albatros Kiel" durch Kündigung zum Jahresende auslaufen zu lassen. Alle Bemühungen meinerseits zum Friedenschließen mit dem Vorstand waren schließlich erschöpft und es war nur ein schwacher Trost, dass viele befreundete Läufer meine Ansicht und Entscheidung teilten, aber auch bedauerten, weil ich bzw. wir (meine Frau!) soviel ehrenamtliches Engagement in den fast 15 Jahren zum Wohle des Verein erbracht hatten. Der schon jahrelange gute Kontakt zu Rainer Ziplinsky führte dann zur Mitgliedschaft als Erstverein von "Zippel´s Läuferteam". >>> Der von uns organisierte und durchgeführte Kieler 3-Leuchttürmelauf zeigte bei der bereits ´dutzendsten` Auflage uns die Beliebtheit dieses Events mit einer neuen Rekordfinisherzahl auf. >>> Glücklich und stolz waren wir auch, erneut und zum 3. Male -diesmal genau ein Dutzend!- Läufer und Läuferinnen für das ´dutzendste` ´Dutzend` ins südbrandenburgische Finsterwalde im Rahmen einer Läuferfahrt dort an den Start zu bringen und wir deswegen dort dann eine gesonderte Ehrung erfuhren. >>> Erstmals genossen wir mit langen Wanderungen unseren ersten 3-wöchigen Alpenurlaub in Garmisch-Partenkirchen, der als Abschluß in St. Anton(A) beim Vorarlberg-Montafon-Marathon mit 1.200 Höhenmetern zu meinen ersten Bergmarathon-Finish in den Alpen führte. >>> Im Rahmen des Hamburger Außenalster-Ultras finishte ich im August gut 4 Jahre nach meinem 100. Marathon-&-Mehr-Lauf meinen 200. Lauf über mindestens 42,2 Kilometer. 12. Kieler 3-Leuchttürme-lauf am 10. Februar 12. Ausgabe bereits seit 1997. Zu diesem -unserem eigenen- Event von unserem eigenen Haus aus, der mittlerweile bundesweit Kultstatus erreicht hatte, sind hier auf meiner Seite an vielen anderen Stellen alle Fakten, viele Fotos und sämtliche Infos zu finden. Traditionsgemäß veranstaltete ich bereits eine Woche zuvor mit den vorgesehenen Gruppenführern bei ebenfalls schönem Wetter einen Orientierungslauf der letzten 13 Kilometer (einfache Strecke) mit Duschen und anschließendem Imbiss und Plaudern (bis 15 Uhr!) bei uns. Das Teilnehmerlimit von 50 war bereits Stunden nach Meldebeginn erreicht. 60 Aktiven hatte ich jedoch im Vorwege eine Zusage erteilt, weil ich Absagen bzw. Nichtantritte erwartete. Diese traten jedoch so gut wie nicht ein, so dass es zur neuen Rekordteilnehmerzahl von 59 aktiven Läufern und Läuferinnen kam, wovon 7(!) bereits zur Altersklasse der 70-jährigen zählten. Es gab stolze Premieren-Finisher, aber auch wieder begeisterte Weltrekordhalter beiderlei Geschlechts mit jeweils über 1.500 und 1.200 Marathons. Die zahlreichen Feedbacks zu diesem Gruppenerlebnis-Panoramalauf danach waren für uns Motivation und Aufforderung zugleich, weiterzumachen. Dies war aber vorgesehen, denn schließlich sollte dann auch der Medaillensatz nach dem Bülker und Friedrichsorter Leuchtturm mit dem dritten, dem Holtenauer Leuchtturm, als Auszeichnung vervollständigt werden. 2. Öjendorfer-See Winter-Marathon am 16. Februar Diese von Lothar und Rita Gehrke im Vorjahr ins Leben gerufenen Marathonläufe im Osten Hamburgs erfreuten sich mit steigenden Teilnehmerzahlen immer größerer Beliebtheit. Fünf mal von insgesamt 11 Läufen bereits hatte ich im Vorjahr als 100MC-Marathonsammler dort teilgenommen und gefinisht. Regina hatte sich erkältet und blieb zu Hause in Holtenau. Denn die kalte Winternacht mit -5°C. wäre trotz viel Sonne tagsüber -Erwärmung aber nur auf nur +3°C.- als Helfer nicht gesundheitsfördernd und kalte Füße somit vorprogrammiert. So reisten wir mit Günter & Christa Heyer sowie Sonja Rohde als Fahrgemeinschaft an. Stockdunkel war es noch in Kiel bei der Abfahrt der gut 1,5 Stunden dauernden Fahrt dorthin. Um 9 Uhr Start für alle. 12 Runden plus Auftaktstück sind zu absolvieren. Nachfolgend habe ich den Bericht von Lothar für die HP eingefügt, so dass ich ich mich hier jetzt auf meinen persönlichen Lauf beschränken kann. Wie im Vorjahr beschränkte ich mich auf ca. 90 % der Strecke auf Powerwalking und verfiel nur bei den Bergabpassagen in ein lockeres Traben bzw. Laufen. Alle Runden lang lief ich annähernd so identische Zeiten und genoß nach jeder Runde die üppige Streckenverpflegung bei Start/Ziel. Nur kürzere Passagen lang passte ich mich langsameren oder auch schnelleren Aktiven unterwegs beim Überholen oder Überholtwerden zum Smalltalk an. So kam ich -Endzeit war mir ja heute nicht wichtig als Marathonsammler- nach 4:40:15 Stunden, einem Kilometerschnitt von 6:38 Minuten ins Ziel. Platz im Mittelfeld als 27. von insgesamt 42 Marathonis. Ich zog mich umgehend wärmere und trockene Kleidung an und genoß erst danach noch einmal die 5*-Verpflegung von Rita Gehrke und ein alkoholfreies Weizenbier, denn Günter Heyer, aber auch seine Frau Christa, wünschten sich nach seinen anstrengenden Marathons immer, dass ich seinen Mercedes fahre, weil er immer so schnell müde wurde. Und Autofahren mit Alkohol im Blut ist für mich tabu. Es dämmerte schon, als wir die Heimfahrt antraten. Aber immerhin waren die Straßen trocken. Zu Hause angekommen, fuhr ich wie vereinbart, mit meiner Frau Regina noch mal auf den Wilhelmplatz und aßen auf Gutscheinheft (2 x Essen > 1 x bezahlen) im "Chagall". Spätabends gab es dann noch Boxen im TV, wo der große und schwere Walujew gewinnt. Am Sonntag dann war Regenerieren und Ausruhen angesagt ohne Wandern, weil mir doch wieder die Haglund-Exostose-Fersen schmerzten. 14. FAMILA - Kiel-Marathon am 23. Februar Erneut nur eine Woche später wollte ich das Marathon-Triple binnen 20 Tagen abschließen. Hatte mich noch bei Regina angesteckt, hatte Montag den Dienst vorzeitig beendet und war für 3 Arbeitstag krankgeschrieben gewesen. Deshalb hatte ich bei meiner 11. Teilnahme hier am Kieler Förde-Westufer lediglich das Marathonfinish als Ziel ausgegeben und mich nicht gesundheitsschädigend zu überfordern. Zur Einstimmung auf den Lauf kam am Freitagabend bereits die Weltrekordhalterin Sigrid Eichner mit über 1.200 Finishes über mindestens der 42,2-km-Distanz zu uns nach Holtenau zum Abendessen, Übernachten und Frühstück am Wettkampftag. Gemeinsam fuhren wir rechtzeitig in die Nähe von Start/Ziel, um noch einen Parkplatz zu ergattern. So war nach dem Abholen der Startunterlagen bis hin zum Umziehen zum Lauf noch genügend Zeit, mit vielen anderen mir bekannten Läufern und Läuferinnen Gespräche und Smalltalks zu führen. Es hatte sich schon herumgesprochen, dass ich vor einigen Tagen dem Vorsitzenden meines Erstvereins "LG Albatros Kiel" meine Kündigung der Mitgliedschaft zukommen lassen hatte. Fast 15 Jahre hatte ich -bzw. hatten wir!- uns ehrenamtlich zum Wohle des Vereins stark engagiert und mit dem Verein identifiziert, weswegen von den meisten Albis viel Zustimmung und Rückendeckung für meine Entscheidung und Gründe hierfür erhielt. Näher möchte ich hier an dieser Stelle nicht auf den bereits jahrelangen Ärger seit Oktober 2002 mit dem Vereinsvorstand eingehen. Leichtgemacht hatte ich mir diese Entscheidung aber weißgott nicht - und gerne unterhalte ich mich mit jedem, der dies wünscht und möchte, darüber im persönlichen Gespräch. Jetzt aber wieder zum Lauf selbst zurück. Der Start um 10 Uhr bei ca. 5° C. bei Noch-Sonnenschein erfolgte zusammen mit den Halbmarathonis. Ich hatte mich von vornherein für heute leistungsgerecht ganz am Ende des Teilnehmerfeldes eingereiht, als der Startschuß fiel. Powerwalking war angesagt für die gesamte Distanz. Nahm somit von vornherein in Kauf, mir zum Ende hin Blasen an meinen stark hornhäutigen Fersenkanten einzufangen. So kam es dann auch, weswegen ich die letzte 10,5-km-Runde mit kürzeren Schritten knapp 4 Minuten langsamer war als die ersten drei Runden. So kam ich mit einer Endzeit von 5:06:27 Stunden, einem Schnitt von 7:16 Minuten je km als 6.-letzter Marathoni ins Ziel, aber bis zum letzten der insgesamt 178 Finisher wäre noch mehr als eine Stunde ´Luft` gewesen. Schnell zog ich mir trockene wärmende Kleidung an, schlenderte zu meinem Pkw und fuhr umgehend nach Hause zum Duschen. Mit dem 192. Marathon&Mehr-Finish wieder ein Zähler mehr! Alles weitere zu dieser Veranstaltung könnt ihr aus dem eingefügten Bericht aus der "Marathon & Mehr" genauso erfahren wie sämtliche Finisher aller Distanzen meines ´Noch`-Vereins LG Albatros Kiel. Aus der mir vorliegenden kompletten Marathon-Ergebnisliste hier noch einige weitere Ergebnisse mir bekannter Läufer und Läuferinnen: Arne Franck (3:22:41) konnte Wolfgang Gröning (3:23:03) in Schach halten, Hans-Hermann Sass aus Hemdingen (3:33:32 - 1.M60!), Thomas Buhrow (3:55:33), Ernst-Otto Kimitta (4:08:59), Sigrid Eichner (4:34:33), Horst Preisler (4:41:01), Christian Hottas (4:51:18) und Claudia Erdmann (5:06:55). Der informative Bericht aus der Fachzeitschrift "Marathon & Mehr"
Heinz Behrmann auf dem Hindenburgufer an der Kieler Förde auf der letzten Runde --- Im Hintergrund Frank Zimmermann, der zur 2 Überrundung ansetzt ---- rechts und unten alle Ergebnisse der Albis über die 3 Distanzen
2. Öjendorfer-See März-Marathon am 08. März Mein 56. Geburtstag! Wetter sollte sonnig und für Anfang März recht mild mit 8°C. morgens bis 11°C. nachmittags werden. Unsere Anreise erfolgte wieder mit Günter & Christa Heyer sowie Benno Richter. Nach zweiwöchiger Regenerationspause fühlte ich mich gut und wollte heute versuchen, einen der fünf schnellsten Marathons des Jahres für die ´Top-Five`-Wertung des 100MC zu laufen. Die Auftaktrunde von 1.180 m absolvierte ich noch im ´Sportgehen` Dann sollten 5:15-er Min/km-Runden für die 12 Runden a 3.430 m folgen. Klappte auch ganz gut, aber die Runden auf dem Sand-Wanderweg um den See mit einigen Höhenmetern forderte seinen Tribut und nach der 10. Runde waren die Kräfte aufgebraucht und der innere Schweinehund siegte. Powerwalking war angesagt und nur die Bergabpassagen konnte ich noch laufend absolvieren. So verlor ich mit einem jetzt fast eine Minute je Kilometer langsameren Tempo noch über 6 Minuten und musste mich mit einer Endzeit von 3:52:56 Stunden zufriedengeben. Danach zoig ich mir gleich trockene und wärmende Kleidung an, trank und schlemmte von Rita Gehrke´s üppiger 5*-Verpflegung, die zusätzlich von Christa Heyer und meiner Frau Regina besetzt und betreut wurde. Regina hat zudem noch für Fotos von den Aktiven auf der Strecke gesorgt und ich erklärte mich bereit, für die restlichen zwei Stunden als Ablösung des etatmäßigen Rundenzählers zu fungieren. Insgesamt sollten 34 Männer und 7 Frauen heute erfolgreich einen weiteren Zähler in ihrer Statistik verbuchen können. Der Sieg ging bei den Männern an Arne Franck (3:10:43) vor Rainer Horn (3:20:03) und Sven Peemöller (3:22:23). Frauensiegerin wurde Cornelia Heinze (3:39:23) vor Rosemarie von Kocemba (4:36:26) und Merete Sandberg (4:43:31). Als auch Günter Heyer (4:57:23) gemeinsam mit Götz W. Eipper im Ziel war, sich ausgeruht hatte und ich auch noch beim Abbauen der Zelte vor dem Zieleinlauf des letzten Finishers (7:01 Stunden!) geholfen hatte, fuhren wir bei Anbruch der Dämmerung zurück, trafen uns aber abends noch mal mit Günter und Christa zum Essen im "Eiderkrug" anläßlich meines Geburtstages. Nachfolgend links ein Foto von meinem Rundenzählen. Auf dem rechten Foto verteilt Organisationschef Lothar Gehrke die Finisher-Urkunden
1. Öjendorfer Frühlings-Marathon am 05. April Bereits mein dritter Lauf dieses Jahr mit den gut 12 Runden um den Öjendorfer See im Osten Hamburgs. 4 Wochen waren seit meinem letzten Wettkampf -hier an gleicher Stelle- vergangen. Mein Training in der ganzen Zeit bestand lediglich aus dem morgendlichen 5 km-langen Zustellen der ´Kieler Nachrichten` als Powerwalking in unserem Stadtteil Holtenau. Im Gegensatz zum März-Marathon war diesmal ungemütliches mieses regnerisches und stürmisches Wetter prognostiziert - und traf auch so ein. Anreise erfolgte diesmal mit unserem roten Skoda Fabia-Combi ohne weitere Begleitung, weil wir anschließend noch meine Eltern in Heede auf dem Rückweg besuchen wollten, denn mein Vater war am Vortag 82 Jahre geworden. Der unten eingefügte Bericht von Arne Franck für den ´100 Marathon-Club` ist aussagekräftig genug, so dass ich hier nur noch kurz von meiner Laufgestaltung berichten möchte. In wetterfester Kleidung ging es um 9 Uhr los. Haglund-Fersen-schonend bestritt ich wieder den weitaus größten Teil der Runden im schnellen Powerwalking. Lediglich auf den abfallenden Streckenteilen verfiel ich in einen lockeren Laufschritt, weil dadurch die Blasenbildung an meinen dick-hornhäutigen Fersenkanten verringert wird. Durch dieses abwechselnde Tempo war es leider dadurch nur immer kurze Zeit möglich, mit anderen schnelleren oder langsameren Läufern und Läuferinnen Smalltalks zu halten, wozu allerdings bei diesen Witterungsverhältnissen auch nicht viel Lust verspürt wurde. Nach 4:49:33 Stunden hatte ich dann mein Ziel mit einem weiteren Zähler in der Statistik erreicht. Der Sieger Arne Franck war 100 Minuten schneller und der letzte Finisher Peter Hahl kam 102 Minuten nach mir ins Ziel. Also zeitmäßig genau im Mittelfeld, wenngleich dieses auch nur Platz 23 von 32 bedeutete. Ich trank, aß und naschte noch kurz an der Super-Zielverpflegung von Rita Gehrke und dann verabschiedeten wir uns von den anderen Helfern und Aktiven und machten uns auf den Weg über meinen Geburtsort Heede zum Kaffee und ´Dodenhof` in Kaltenkirchen zum Abendessen auf den Heimweg. Regina hatte sich übrigens wieder als Helferin beim Fotografieren, Rundenzählen und der Verpflegung nützlich gemacht. Am drauffolgenden Sonntag sind Regina und ich bereits wieder 19 Kilometer über die Hochbrücken ect. in 3 Stunden gewandert, weil ich meine chronischen Haglund-Exostose-Fersen am Vortage geschont hatte. Und abends war die Freude groß, dass in der Handball-Championsleaque der THW Kiel den großen CF Barcelona klar mit 41:31 besiegen konnte.
12. Finsterwalder Dutzend am 12. April Erstaunlich das günstige Startgeld von 8 € für einen Marathon - Ein überragendes Preis-Leistungsverhältnis! Nur eine Woche später war die "12" Trumpf! Nachträglich unser persönliches Highlight des Jahres. Die "12" war das Maß aller Dinge. Das ´12.` Dutzend mit ´12` Sportangeboten an einem ´12.` des Monats. Der Landschaftsmarathon führte uns rund um Finsterwalde durch ´12` Orte, wo jeweils eine Super-Verpflegungsstelle auf uns wartete. Meine 6. Teilnahme hier im südlichen Brandenburg seit 1990. Wie schon 2003 und 2006 hatte ich im Vorfeld wieder viel Werbung unter den Läufern und Läuferinnen betrieben, dabei zu sein, um dann wieder eine Wochenend-Läuferfahrt dorthin zu organisieren und für Unterkünfte zu sorgen. Abfahrt in Kiel um 6 Uhr Samstagmorgen. In Trappenkamp stieg Rolf Frank aus Hohenaspe bei Itzehoe zu. Um 11:30 Uhr war das Ziel erreicht und wir holten uns zuerst unsere Startunterlagen in der Sporthalle ab, bevor wir zu unseren langjährigen Freunden Gerd und Heike Werner in die Tuchmacherstraße fuhren, wo wir zum kohlenhydratreichen Nudelessen drei Stunden vor dem Start eingeladen waren. Wie der Programmablauf weiter ging und was für ein Erfolg dies wurde -für uns als Organisatoren, den Aktiven und der ´LG Albatros Kiel`- seht nachfolgend anhand der eingefügten vielen u. a. Fotos und Berichte, woran meine Frau und ich uns gerne erinnern: hintere Reihe von links Günter Antoni - Wolfgang Kieselbach - Rolf Frank - Lothar Gehrke (verdeckt!) - Jürgen Roscher - Manfred Hopp - Kathrin & Hans-Hermann Kern ----- sitzend vorne Enno Keibel und Heinz Behrmann ----- Es fehlen auf dem Foto Rosemarie von Kocemba mit ´Sina`, Ursula Schiweck, Dr. Christoph Wenzel und Rene Wallesch
Hans-Hermann & Kathrin Kern und Rolf Frank mit der von Regina Behrmann gefertigten ´Leuchttturm-Lauffreunde-Fahne
Vom Organisator des ´Finsterwalder Dutzend´s Christian Homagk (links in rot!) und der Finsterwalder Politprominenz wurden wir als Organisatoren der Läuferreisen in die Sängerstadt besonders mit einem Stadtporträt geehrt. Alle Läufer/innen wirken trotz steigender Anspannung noch sehr locker einige Minuten vor dem Start! Die allermeisten Starter/innen möchten die Freude am Laufen genießen, schielen auf keine ehrgeizige persönliche Bestzeit - und halten noch Smalltalks!
Gleich gebe ich unsere Fahne an meine Frau Regina, denn es ist bei schönstem Wetter kurz vor dem Start um 14 Uhr!
Das lange Warten auf die einlaufenden Läufer und Läuferinnen unserer seit 1990 befreundete Familie ´Werner` aus Finsterwalde! Von links: Suse - Vicky mit Mama Heike - Gerd Diese üppige von vielen Finsterwalder Helfern gebackene Zielverpflegung war für uns Aktiven kostenlos! Aber auch Schmalzstullen und Spreewalder Gurken waren u.v.a. im Angebot!
Als Erster dieses Quartetts konnte Dr. Christoph Wenzel (1. Foto) im Ziel empfangen werden. Es folgten Enno Keibel (2. Foto), Ursula Schiweck (3. Foto) und Heinz Behrmann (4. Foto). Alle freuten sich über den Beifall unserer ´Fan´s`!
Es folgten freudestrahlend Rosemarie von Kocemba mit ihrer Schäferhündin-Oma Sina vor Günter Antoni
Auch so eine wunderschöne Medaille war nebst einer sauber in kunstvoller Schönschrift ´gemalten` Urkunde als Auszeichnung für das geringe 8 € - Startgeld vorhanden!
Links: Bereits geduscht schenken sich zum Regenerieren Rolf Frank und Heinz Behrmann ein Weizenbier ein, was sich Hans-Hermann & Kathrin Kern nach ihrem gerade erfolgreichen Zieleinlauf ebenfalls verdient hatten (rechtes Foto!)
Auch Günter Antoni freut sich nach seinem Zieleinlauf über einen weiteren Marathonsammelpunkt --- Auch die sportliche Triathlon-Leistungssportlerin und Dreileuchttürmeläuferin Suse Werner freut sich mit! --- Wolfgang Kieselbach und Rolf Frank im goldenen 100Marathon-Club-Anzug
Kurz vor Manfred Hopp als ´rote Laterne` kam auch Lothar Gehrke ins Ziel und erhielt vor mir ein Glas Weizenbier gereicht! --- An so einer netten hübschen jungen Dame wie Suse Werner geht auch Rolf Frank nicht wortlos vorbei! Dieser aufwendige und tolle Landschaftsmarathon auf nur einer großen Runde hat viel mehr Teilnehmer verdient!
Die After-Run-Party unserer großen Gruppe fand traditionell im bekannten Finsterwalder Brauhaus ´Radigk´s Bräu` statt
links: Enno Keibel unterhält sich angeregt mit Lothar Gehrke --- rechts: Heinz Behrmann, Rita Gehrke und Manfred Hopp Was für eine kreative Idee! - Vom Event-Organisator Christian Homagk wurden wir als größte Sportgruppe von außerhalb Brandenburgs mit dieser Läuferschuhsohle geehrt, wo wir uns dann alle per Unterschrift verewigten! Oben: Mein Bericht für die Homepage des 100 Marathon-Clubs Oben: Mein Bericht für die 3 x im Jahr erscheinende ´Albi-Info` der ´LG Albatros Kiel` Oben: Der Bericht vom Initiator und Organisator dieser familiären Großveranstaltung Christian Homagk. Regina und ich haben uns über das Lob und Feedback im letzten Absatz besonders gefreut. 23. Hamburg - Marathon am 27. April Seit dem Beginn meines aktiven Wettkampflaufens 1986 -und dem damals 1. Hamburg-Marathon- war ich immer aktiv dabei gewesen und hatte den Marathon gefinisht. Darauf war ich schon stolz, aber auch glücklich, immer zu dem Zeitpunkt dafür gesund und fit gewesen zu sein. Deswegen war dieser Lauf für mich natürlich wieder ein "Muß"!. Dieser nach Berlin zweitgrößte Marathon Deutschlands hatte wieder unter den Aktiven eine große Anziehungskraft mit ca. 18.000 Anmeldungen und späteren ca. 12.500 Männern und 2.500 Frauen im Ziel. Auch leider nur noch einige ´Albatrosse` meines offiziellen Erstvereins, aber viele Marathonsammler des "100MC", hatten sich wieder für dieses Event angemeldet. Gutes Wetter gab es meistens und geregnet hatte es seit 1986 an den Wettkampftagen als im allgemeinen als typisch regnerischen Hotspot Deutschlands noch nie. Dies sollte auch in diesem Jahr so werden, der vor allem wieder für die hunderttausenden Zuschauern ein Vergnügen werden sollte. Handycap für die Läufer würde allerdings der vorhergesagte schöne, aber wärmste Tag des Jahres werden. Für uns Läufer und Läuferinnen leistungsmindernd, vor allem für diejenigen, die heute eine individuelle persönliche schnelle Zeit -wie auch ich!- laufen wollten. Meine Startunterlagen hatte ich schon 2 Tage zuvor zum Auftakt der Marathonmesse in den Messehallen Hamburgs nahe des Fernsehturms abgeholt. Mit meiner Frau waren wir mit dem Zug bis zur "Sternschanze" gefahren, hatten uns ein Schließfach reserviert und waren dann bereits -nur noch durch den Park ´Planten und Blomen` hindurch- am Ort des Geschehens. Hier verbrachten wir aber nur ca. 1,5 Stunden, um dann noch einen ausgedehnten Bummel in die Hamburger Innenstadt mit Binnenalster und einem warmen kohlenhydratreichen Mittagessen zu unternehmen.
Foto oben: Meine Kopfbedeckung diente nicht nur als Sonnenschutz. Als Kopfkühlung tauchte ich ihn bei jeder Gelegenheit immer in die Wannen mit Wasser für die Schwämme und setzte ihn wieder auf. --- Rechts oben: Ergebnisse der Albis --- Rechts: Alle Finisher des 100 MC-Marathonclubs Jetzt aber zu meinem Lauf: Ich hatte mich längerfristig auf den heutigen Tag auch bzgl. von der Ernährung vorbereitet und wollte hier eine schnelle zu den 5 "Top-Five"-zählenden Bestzeiten des Jahres laufen. Anreise erfolgte mit dem Pkw von Günter & Christa Heyer. Einen Parkplatz suchten und fanden wir problemlos in der Nähe des zwei S-Bahn-Stationen entfernten ´Schlump`. Mit der S-Bahn fuhren wir für die Aktiven kostenlos dann noch kurz weiter zum Millerntorplatz, in dessen Nähe sich in diesem Jahr erstmals der Start -und auch das Ziel- für alle Aktiven gleichzeitig befinden sollte. Hier waren extra große Zelte zum Umziehen, der Abgabe der Kleiderbeutel, den Duschen, der Zielverpflegung ect. aufgebaut worden. Wir vertrieben uns hier die Wartezeit bis zum Start mit Smalltalks uns bekannter Läufer und Läuferinnen, verpflegten uns noch individuell mit leichtbekömmlicher Kost wie z. B. Bananen und begaben uns danach zu dem uns anhand eines Aufklebers auf der Startnummer individuell gekennzeichneten Startblocks, wo die innere Anspannung dann bis zum Startschuß stieg. Weil ich bereits bei der Anmeldung zu diesem Event fast ein Jahr zuvor eine für mich schnelle Endzeit angegeben hatte, durfte ich in einen vorderen Startblock stellen. Dadurch benötigte ich ´nur` 100 Sekunden bis zum Überqueren der Startmatten, wodurch der ´Champion-Chip` am Schuh zur Ermittlung der späteren Netto-Endzeit Kontakt erhielt. Es dauerte dann noch eine Weile, bis wir flüssig laufen konnten, ich mit meinem Powerwalking nicht mehr mithalten konnte und ebenfalls in den zuerst noch recht lockeren Laufschritt westwärts Richtung Reeperbahn verfiel. Nach 5:20 Minuten für den ersten Kilometer hatte ich mein Tempo mit etwas über 5 Minuten je km gefunden, welches ich gerne bis zum Ende halten wollte. Dies klappte auch ganz prima, obwohl es ab ca. km 26 -auch aufgrund der Wärme- zäher wurde. Wie auf meiner eingefügten km-Zeitmessung meiner CASIO-Läuferuhr abzulesen ist, konnte ich ab Kilometer 29 mein bis dorthin recht gleichmäßiges Tempo von bis ca. 5:10 Min/km für 4 km nicht mehr ganz halten. 5:22 bis 5:30 Zeiten waren die Folge. Für 2 km danach ging es dann mit schnelleren Zeiten wie auf der ersten Rennhälfte erstaunlicherweise wieder schneller, aber dann war sozusagen mein Akku leer und ich musste ab und zu schnellere Powerwalking-Gehphasen einlegen. Kilometerzeiten jetzt ab km 36 regelmäßig von 6:30 bis über 7 Minuten auf den Kilometer und ich war froh, als das Ziel in Sicht kam und ich total erschöpft mit nicht nur heiß gelaufenen Füßen auch meinen 23. Hamburg-Marathon gefinisht hatte und mir die hart erkämpfte Medaille umgehängt worden war. Mit einer anfangs um mindestens 10 Minuten besseren geplanten Endzeit hatte es leider nicht geklappt. 3:46:04 Std. bedeuteten eine 16 Min. langsamere Zeit als im Vorjahr an gleicher Stelle. Der Kilometerschnitt von 5:05 Min. bis km 28 verlangsamte sich auf den noch folgenden restlichen gut 14 Kilometern noch auf ´insgesamt` 5:21 Minuten.
Links: Miniatur-Fotos vom Fotodienst auf der Strecke und beim Zieleinlauf ---- Rechts: Meine km-Zeiten Für jeden Finisher ging es dann in die Verpflegungszone, die -wie alles!- wegen des Zieles am Millerntorplatz anders gestaltet war. Mehrere Lkw´s waren gefüllt mit vollen Tüten, in denen alles für jeden Finisher an Speis und Trank enthalten enthalten war. Weiter ging es zum Abholen des Kleiderbeutels und den Duschen. Wie vereinbart traf ich danach meine Frau Regina in Höhe des Zielbereichs und wir warteten beifallspendend auf den Einlauf weiterer mir bekannter Läufer und Läuferinnen und auf Günter Heyer, der nach 5:15:50 Stunden ebenfalls erschöpft das Ziel erreichte. Nach seinem Umziehen und Duschen machten wir uns zu viert auf den Weg zurück nach Kiel, dass wir um 18 Uhr erreichten. Jetzt, wo meine ´Haglund-Exostose`-Fersen dabei zur Ruhe gekommen waren, schmerzten sie bei jedem Schritt um so mehr und mir war schon bewusst, dass ich an den folgenden Werktagen zum "Kieler Nachrichten" zustellen eine um bestimmt 20 Minuten längere Zeit einplanen musste.
Für für einen großen ehemaligen Ultra- und Marathonlaufverein fanden sich in der Ergebnisliste nur noch 12 Finisher meines noch langjährigen Erstvereins ´LG Albatros Kiel`. Diese habe ich genauso eingefügt wie die ca. 40 Marathonsammler meines mir sehr nahestehenden ´100MC` als Zweitverein. Viele beeindruckende schnelle Zeiten haben trotz des für Aktive zu warmen Wetters mich beeindruckt. 6. Rolf-Frank Steinburg-Marathon am 01. Mai Die 50 km-Läufer sind von ihrer 7,8 km-Anfangsrunde zurück. Gleich geht es für uns alle zusammen los auf die 42,2 km.Von links: ´Blondine` Merete Sandberg hört Peter Wieneke zu - Marianne Dahl trinkt einen Becher Wasser - Manfred Hopp guckt auf seine Uhr - Karl-Heinz Jost unterhält sich mit Günter Heyer (Rückenansicht!)
Links die Einladung/Ausschreibung zum Lauf --- Rechts begleite ich während des Laufs Kerstin Biemann Nur vier Tage später mein nächster langer Wettkampf. Meine chronischen Schmerzen der ´Haglund-Exostose`-Fersen waren noch gar nicht ganz abgeklungen. Aber bei dem Gruppenlauf in Hohenaspe in der Nähe von Itzehoe, der vor fünf Jahren von unserem guten Lauffreund Rolf Frank ins Leben gerufen wurde und traditionell immer am 1. Mai-Feiertag in familiärer Atmosphäre ausgerichtet wird, wollte ich wie bei den fünf vorherigen Ausgaben auch diesmal dabei sein und finishen. Abgeholt wurden meine Frau und ich von unserer im dem NO-Kanal gegenüberliegenden Stadtteil Kiel-Wik wohnenden Lauffreundin Irke Döring. Als wir den Startort und heutiges ´Laufzentrum` erreichten, waren 25 Läufer bereits auf der Strecke, die insgesamt mit 50 km einen Ultra laufen wollten. Sie waren eine Stunde vorher gestartet und kamen dann wieder zum Startort zurück, um uns ´nur` Marathonläufer -oder noch kürzer!- mit aufnehmen wollten für die dann folgenden gut 42 Kilometer. Wir 15 Aktiven waren dann auch alle startklar zu um 9 Uhr. Wegen meiner bereits weiter oben erwähnten Beschwerden wollte ich heute nur fersenschonend als Powerwalker bzw. Schnellgeher den Lauf bestreiten. Auf den ersten 30 Kilometern war das Gehtempo teilweise mit einem 7-Minuten-Tempo je Kilometer recht flott, so dass ich trotz dafür optimalster Schuhe spürte, dass sich Blasen an meinen sowieso schon dick hornhautbehafteten Fersen bildeten und mich zu höherer Schrittfrequenz, aber kürzeren Schritten zwang. Da war ich froh, dass Rolf Frank dann endlich schnellere, aber vor allen Dingen kürzere Tempogruppen zuließ, was meinen Fersenkanten sehr gut tat. Endzeit spielte schließlich keine Rolle und so kam auch ich mit den Langsamsten glücklich nach 5:53:53 Stunden ins Ziel, einem Km-Schnitt von 8:23 Minuten. Nach dem Duschen und Umziehen dauerte es dann auch nicht mehr lange bis zum Nudelessen und anschließenden Kuchen- und Tortenschlemmen, denn viele Läuferfrauen -wie auch meine Regina- hatten wieder fleißig gebacken. Erst als alle satt waren und die Energiequellen wieder aufgefüllt waren, kam es zur launigen Siegerehrung von Rolf Frank und Joachim Jürgens. Restlos zufrieden machten wir uns danach wieder in Irke´s Polo auf den ca 70-minütigen Heimweg nach Kiel. Regeneration z. T. mit einem alkoholfreien Weizenbier nach dem Lauf --- Auf der Bank von links Heinz Behrmann, Marianne Dahl, Carola Waesch, Manfred Hopp. Rechts davon stehend Matthias Waesch
6. Montafon-Arlberg - Bergmarathon am 05. Juli Eine lange Wettkampfpause von über 9 Wochen folgte, lediglich unterbrochen durch eine Stunde auf dem Ergometer im Rahmen einer Wohltätigkeitsveranstaltung, initiert von meinem Erstverein ´Zippel´s Läuferwelt`. Für einen guten Zweck lief ich direkt im Anschluß eines Lehrgangs in Timmendorfer Strand am Freitag, dem 6. Juni im zu der Zeit stark frequentierten Sophienhof binnen einer Stunde lockere 12 Kilometer. Viele Passanten blieben stehen und bewunderten die aktiven Läufer und Läuferinnen auf den 6 Laufbändern, die 24 Stunden lang rund um die Uhr viele Kilometer machen sollten. Für jeden Kilometer wollte Rainer Ziplinsky einen Cent spenden.
Einige Tage danach suchte ich meinen Orthopäden wegen meiner dadurch verursachten stärkeren Fersenbeschwerden auf, der mir aber bis auf das Verschreiben von Einlagen keine Hoffnung auf langfristige Besserung durch eine evtl. OP machen konnte. Immerhin konnte ich per Powerwalking beim morgendlichen KN-Zustellen und zusätzliches kräftiges Treten in den Pedalen meines Fahrrades meine Kondition erhalten und mit meiner Frau viele bis gut 30 km-lange Wanderungen recht schmerzfrei genießen. Am 14. Juni brachen wir dann auf zu unserem ersten Alpen-Urlaub nach Garmisch-Partenkirchen. Hier genossen wir wandernd viele lange anstrengende Wanderungen. Wir bestiegen den 1000 m höheren ´Wank` im Osten, den ´Kramer` ebenfalls viele 100 m höher im Westen und die Bergwelt südlich davon und genossen herrliche Aussichten. Auch den Tegernsee und das Murnauer Moos umwanderten wir komplett. Nach fast 3 Wochen ging es weiter südwestlich in den Vorarlberg nach St. Anton in Österreich. Hier hatte ich langfristig im Vorwege mich für den Vorarlberger ´Montafon-Bergmarathon` angemeldet gehabt. Es sollte der erste ´richtige` Bergmarathon werden, denn bisher ging es bei dem Innsbruck-Speed-Marathon 4 Jahre zuvor ja vom Brenner hinunter nach Innsbruck ja nur ´bergab`. In St.- Anton genossen wir erst noch 2 Tage im 4*-Hotel mit üppiger Verpflegung, bevor es am Samstag zur Sache gehen sollte. Am Vortag entdeckten wir bei einer Bergwanderung bereits ein Streckenschild für den Marathon mit der Kilometerzahl 40, welches ich rechts eingefügt habe. Der Lauftag: Da das Hotel mit vielen anderen Laufteilnehmern gut belegt war und es frühmorgens bereits um 6:30 Uhr mit dem Bus zum Startort im Silbertal gehen sollte, erhielten alle Aktiven ein Frühstücks-Lunchpaket vor der Busabfahrt ausgehändigt. Die Fahrzeit über einen Paß hinüber dauerte ca. 70 Minuten. Angekommen beim Start beim Feuerwehrhaus in Silbertal auf 880 m Höhe hatten wir vor dem An- und Umziehen zum Lauf noch Zeit. Diese verbrachte ich beim Lunch-Frühstück sitzend auf einer Bank. Meinen wohl schönsten Pullover hatte ich mir als Kälteschutz daruntergelegt, den ich leider in der ganzen Aufregung hinterher vergaß, wieder mitzunehmen, als die Gepäckabgabe und der anschließende Start bevor stand. Dies ist mir noch gut in Erinnerung geblieben, weil ich mich darüber später noch längere Zeit ordentlich geärgert habe. Dann der Start. Eine Höhendifferenz mit 1.100 m und insgesamt 1.300 Höhenmetern war zu bewältigen bei meinem ersten richtigen Bergmarathon, denn beim Tirol-Speed-Marathon vier Jahre zuvor vom Brenner nach Innsbruck ging es ja nur bergab. Nach einer ca. 2 km-Aufwärmrunde auf Asphalt etwas hoch und wieder runter zum Startpunkt, wechselte der Belag auf Schotter und es wurde steiler bei immerhin trockenem bedeckten Wetter mit angenehmen Temperaturen. Ca. 17 km weiter endete auch dieser Schotterweg bei 1.890 m und ein gerölliger, steiniger Bergpfad stand für ca. 4 km bevor, wo ich meine schnelle Trittfrequenz und -sicherheit ausspielen konnte und einige Mitstreiter von Stein zu und auf Stein springend überholen konnte. Dann war mit dem ´Winterjöchle` der höchste Punkt auf 1.950 m erreicht. Von jetzt an ging es auf prima Wegen viele Kilometer moderat 670 m abwärts bis auf 1.280 m in St. Jakob. Im lockeren Laufschritt ab jetzt fühlte ich mich prima und recht flott unterwegs, weil ich nochmals etliche Läufer/innen einholen und überholen konnte. Aber die letzten Kilometer weiter nach St. Anton zum Ziel waren dann wieder vom Profil wieder eben und es sollte insgesamt noch einmal wieder 25 m wieder höher gehen. Prompt spürte ich die Strapazen des bisherigen Laufs und ich musste mich extrem quälen, um nicht den Schweinehund gewinnen zu lassen. Wollte aber auch nicht wieder Läufer/innen an mir vorbeilassen, die ich stolz zuvor überholt hatte. Wie war ich froh, als endlich der Moderator im Zielberich zu hören war und danach in Sichtweite kam. Ging dann aber immer noch nicht direkt ins Ziel, sondern es musste auch noch eine kleine Ehrenrunde in St. Anton gedreht werden, wo sich aber schon die Blicke mit meiner Frau trafen und sie auf den Auslöser der Kamera drücken konnte. Dann -endlich!- war es geschafft und ich drückte -völlig kaputt!- auf meine Casio-Läuferuhr den Stop-Punkt. Mit der Endzeit für diesen Begmarathon von 4:40:40 Stunden war ich sehr glücklich und zufrieden, noch nicht daran denkend, dass ich bereits am Abend und die nächsten Tage wieder Haglund-Exostose-Fersenschmerzen ertragen werden würde. Als Belohnung für die Strapazen gab es neben der Medaille ein schönes Finisher-Funktionssshirt. Zielverpflegung genießen, Kleiderbeutel holen, Duschen, andere Kleidung anziehen, waren die noch folgenden Schritte. Hier bemerkte ich bereits den Verlust meines so schönen und geliebten Pullovers! Am Tag drauf ging es dann mit einer Zwischenübernachtung in Fulda zurück nach Kiel nach Hause. Ca. 200 m vor dem Ziel ging es noch einmal über eine Brücke für uns Läufer Kurz vor dem Ziel ist die Freude groß --- Als Belohnung gab es ein schönes Funktionsshirt
Weil ich mir später keine Urkunde ausgedruckt hatte und auch aktuell jetzt keine mehr im Internet finden kann, habe ich nachfolgend die komplette Ergebnisliste mit den 30 weiblichen und 160 männlichen Finishern eingefügt. Mit dem 4. Platz (von 11) in der AK M 55 lief ich nur ganz knapp am Podest vorbei. Allerdings hätte ich hierfür schon noch 9 Minuten schneller unterwegs sein müssen. Insgesamt hatten anhand der Geburtsjahre nur 5 Läufer ein älteres Geburtsjahr als ich. Da ich aber als berglauf-unerfahrener ´Flachlandtiroler` auch im Nachhinein mit meiner Renn- und Tempoeinteilung sehr zufrieden war, werde ich diesen Lauf nur in schönster Erinnerung behalten. 1. Öjendorfer Sommer-Marathon am 16. August Nach zuvor 9 Wochen Wettkampfpause diesmal erneut 6 Wochen Wettkampfpause seit dem 5. Juli, die nicht auf irgendwelche Verletzungen meinerseits zurückzuführen ist. Kann mich nicht erinnern, jemals ohne Not zwei so lange Wettkampfpausen nacheinander gehabt zu haben. Ein Grund hierfür war auch der große Umzug -und was damit alles so verbunden ist- der Familie unserer großen Tochter zurück von Heiligenhafen nach Kiel-Suchsdorf.
Der Lauftag: Die Anreise erfolgte wie so oft mit Günter und Christa Heyer. Die Wettervorhersagen sagten warmes sonniges Sommerwetter voraus, was auch zum Vorteil der Organisatoren und Helfer beim Auf- und Abbau ist. Und es bleibt alles trocken, wie z. B. die Zelte. Mit 57 Startern um 9 Uhr, darunter 11 Frauen, gab es neue Rekordzahlen zu vermelden. Es gab am Ende 39 Marathonfinishes. Über 10,26 km gab es 6 und über 21,1 km weitere 10 Finisher. Die ca. ersten 8 Kilometer walkte ich mit Günter Heyer zusammen. Danach setzte ich meinen Plan um, locker den Rest laufend zu gestalten. Nachdem ich Günter Heyer nach ca. 27 km erstmals wieder eingeholt hatte und gleich an ihm vorbeizog, stellte ich Hochrechnungen an, ob ich es schaffen könnte, Günter bis zum Ende des Laufs noch ein zweites Mal ein- und zu überholen. Es lief gut bei mir und die Rundenzeiten wurden immer etwas schneller. So schaffte ich es tatsächlich noch ein zweites Mal, Günter zu überrunden, der am Ende zusammen mit Rosemarie von Kocemba gemeinsam die Schlußlichter bilden sollten. Für mich hatte der Lauf irgendwie Spaß gemacht! Mit einer Endzeit 4:07:18 Stunden, was einem Schnitt von 5:52 Minuten je km entspricht, sollte es sogar noch zum 1. Platz (von 3!) in meiner AK M55 reichen. Zehn Läufer und eine Läuferin finishten in einer höheren Altersklasse. Je vier gehörten der AK 60 und 65 an und drei der AK 70. Der Gesamtsieg war hart erkämpft. Knapp konnte Ralf Vollmer (3:11:33 Std.) mit einer guten Minute Vorsprung vor Ulrich Jaacks (3:12:52 Std.), beide M45 sich behaupten. Bei den Frauen siegte die W50-erin Silke Gielen (3:56:39 Std.) mit 7 Minuten Vorsprung wesentlich klarer vor Sylvia Burow (4:03:28 Std. - W45). 4. Außenalster-Ultra in Hamburg am 23. August JUBILÄUM! 199 mal konnte ich bisher seit Hamburg im Mai 1986 einen Lauf von mindestens 42,2 km erfolgreich finishen. Benötigte ich für die ersten 50 Läufe noch gut 15 Jahre bis April 2001, bis noch gut 18 Jahre, waren es für die folgenden 50 Marathon/Ultraläufe bis Hamburg im April 2004 nur noch 3 Jahre. Finish Nr. 150 erfolgte im Juli 2006 in Kaltenkirchen nur 27 Monate später. Und heute nun -noch mal 25 Monate später- sollte bei einem kleineren Ultralauf ein Jubiläum mit dem 200. Finish folgen. Diese Außenalster-Ultraläufe hatte ich bei meinen bisherigen 2 Teilnahmen in nur bester Erinnerung. Siehe hierzu meine Berichte aus den beiden vergangenen Jahren 2006 und 2007. Beide Male herrschte reges schönstes Wander-, Walking-, Lauf- und Flanierwetter rund um die 7,4 km der Außenalster. Aber ausgerechnet für heute war nur bis für die Jahreszeit zu kühlen 15 Grad ungemütlichstes Regenwetter vorhergesagt, welches dann auch ganztags mit 50mm Niederschlag eintreffen sollte. Anreise erfolgte mit zusammen mit Günter & Christa Heyer in meinem roten Skoda Fabia-Combi. Als wir im Stadtteil Wandsbek beim Treffpunkt mit Start und Ziel eintrafen, war von den Organisatoren Rene Wallesch & Lothar Gehrke gottseidank bereits ein wasserdichtes Zelt zum Unterstellen, Umziehen, für die Sporttaschen und einem Tisch für die dadurch trockenbleibende Verpflegung aufgebaut. Alle 21 erschienenen Starter von 28 gemeldeten Teilnehmern nahmen aber das unabänderbare Wetter mit Humor und zogen sich zum Start Regenbekleidung oben rum an. Vor dem Start gab es dann noch eine Schweigeminute zu Ehren des sympathischen Kaltenkirchener Läufers und 100MC-Mitglied Helmut Jung, der und dessen Ehefrau bei einem häuslichen Familiendrama ums Leben kam. Jetzt aber zum Lauf: Ich hatte mir für den heutigen Lauf vorgenommen, mich mit 6 statt 7 Runden und 44,4 km zufrieden zu geben. Die ersten 3 Runden wollte ´Haglund-Exostose`-fersenschonend im Schnellgehen bzw. Powerwalking bestreiten und danach die zweite Hälfte im schnelleren Laufschritt bestreiten. Von Beginn an erkannte ich, dass meine Vereinskollegin der ´LG Albatros Kiel` Astrid Kiese ein Tempo lief, dass meinem Schnellgehtempo entsprach. So konnten wir gemeinsam den Lauf im Regen etwas kurzweiliger gestalten. Die Rundenzeiten wurden mit Zeiten von 51:50 bis zum Ende der dritten Runde 54:05 Minuten langsamer und Astrid Kiese wollte dann den Lauf vorzeitig beenden. Auch ich zog mir schnell eine der zwei Zwiebelschichten unter der Regenjacke aus, wechselte meine besten Schuhe fürs Powerwalking hin zu den geeignetsten Laufschuhen. Jetzt noch 3 Runden im lockeren Laufschritt in geplanten 5:30-er Schnitt statt dem bisherigen 7:12-er Min/km-Powerwalking-Schnitt. Sollte auch gut klappen bis zum Ende der 6. Runde hin. Die langsamere Zeit für die 2. Laufrunde resultiert aus der ausgiebig genossenen Verpflegung und ich erst danach meine Läuferuhr stoppte. Im Verlaufe der letzten der 3 Laufrunden überschlug ich bereits meine ungefähre Endzeit und kam dann auf die Idee, diesen 44,4 km-Jubiläumslauf mit einer Schnapszahl zu beenden, weswegen ich die letzten 200 m langsamer lief bzw. ins Gehen verfiel, um dann nach genau 4:44:44 Stunden zu finishen. Geschafft! Kurze Gratulation mit Küsschen von meiner Frau und dann ab ins Zelt zum Ausziehen der nassen Kleidung, mich abtrocknen und trockene Kleidung anziehen. Erst dann genoss ich die von Rita Gehrke top organisierte 5*-Zielverpflegung. Nach und nach trudelten weitere Finisher ein. Am längsten warten mussten wir auf Günter Heyer, der erst 34 Minuten nach dem vorletzten 7-Runden-Läufer finishte und sich noch mit Hilfe seiner Frau Christa eine 6. Runde erzwungen hatte, obwohl in der Ausschreibung ausdrücklich darauf hingewiesen worden war, dass nach 5 Stunden keine neue Runde mehr angegangen werden darf. Und diese Frist war bereits seit über 10 Minuten abgelaufen. Aber mit einem alkoholfreien Weizenbier vertrieben wir uns im Zelt bei Smalltalks und Gratulationen kurzweilig die Zeit. Auch Peter Wieneke, der wieder mit seiner Frau dabei war, konnte mit seinem bereits 650. Marathon/Ultra ein Jubiläum feiern. Mir wurden dann noch neben der Finisher-Urkunde recht feierlich die Ehren-Jubiläums-Urkunde überreicht. Bevor auch Günter Heyer fertig umgezogen und mit uns abfahrbereit war, half ich noch beim Abbau des komplett durchgenässten Zeltes. Es waren nur noch einige Teilnehmer vor Ort. Viele Finisher hatten aufgrund des unwirtlichen Wetters bereits vorher bzw. kurz nach dem Finish den Ort des Geschehens verlassen. Aufgrund genau diesem Wetter überreichte mir meine Frau zu Hause noch eine weitere selbstgebastelte Jubiläumsurkunde. So musste noch ein Extrafoto gemacht werden, welches ich weiter oben eingefügt habe.
9. Großer Plöner-See-Marathon am 31. August Der Start um 9:55 Uhr - Mit Sonnenschutz - Mit der Startnummer 1969 neben mir Ralf Teller Zum 13. x mal sollte es heute im Laufschritt um den Plöner See gehen. 5 x ging es in den 1980-er und 1990-er Jahren von der Marineunteroffiziersschule in Plön die gut 37 km ganz rum. Ab 2000 dann ein neuer Veranstalter mit dem Start/Ziel mitten im Zentrum von Plön auf dem Marktplatz, der zudem zusätzlich eine Marathondistanz anbot, indem zur Hälfte des Laufs im Süden des See´s eine 5 km-lange Extraschleife eingebaut wurde. Leider konnte ich verletzungsbedingt bei der ersten Auflage im Jahr 2000 nicht selbst mitlaufen, sondern fuhr nur als Helfer und Betreuer und Versorger per Fahrrad nebenher für u. a. Albis wie Lothar Gehrke, aber hauptsächlich Günter Heyer, der hier seinen ersten Marathon solo finishen sollte. Bei seinem 1. Marathon beim Hamburg-Marathon 2000 hatte ich ihn ja nach dem vorsichtigen langfristigem Trainingsaufbau seit Juli 1999 noch laufend begleitet/betreut. Also heute bei dem 9. Plön-Marathon leider ´nur` zum 8. x dabei. Am Vortag vor dem Lauf gab es zum Auffüllen der Kohlenhydratspeicher wie immer traditionsgemäß Pellkartoffeln und Matjes zum Abendessen. Die ca. 37 km-lange Anreise erfolgte wieder mit Günter & Christa Heyer. Parkplatz finden ganz in der Nähe des Geschehens auf dem Marktplatz und der Nikolaikirche kein Problem. Zuerst holten wir uns die Startunterlagen und als Zugabe ein wie seit Jahren einfaches weißes Baumwoll-T-Shirt ab. Ich legte -wie auch andere Laufveranstalter- meine Ausschreibungen für den 2009-er Dreileuchttürmelauf aus und dann trafen wir zu Smalltalks viele uns bekannte Lauffreunde. Erst gut 20 Minuten vor dem Start zog ich mich laufgerecht am Pkw um und an, aß schnell ein Müslix, eine Banane und trank noch ausreichend, denn das Wetter sollte sonnig und sommerlich warm werden. Dann der Start um 9:55 für alle ca. 115 Läufer und Läuferinnen über die 37,2 und 42,2 Kilometer, die entgegen des Uhrzeigersinns zu laufen waren. Ich hatte hier in den Vorjahren schon öfter einen Altersklassen-Podestplatz mit einem Pokal als Auszeichnung erkämpfen können und wollte dieses auch in diesem Jahr gerne wiederholen. Deshalb fing ich heute unmittelbar nach dem Start mit dem eigentlichen lockeren Laufen statt wie sonst häufig Powerwalken an. Eine relativ gute Zeit und zudem Top-Five-Jahreszeit sollte es trotz der sommerlichen und warmen Wettervorhersage werden. ´Nur` 5:30 Minuten pro Kilometer traute ich mir im Durchschnitt zu, wollte aber auf keinen Fall zu schnell starten. Das gelang mir nur bedingt, denn zur 5-km-Schildmarkierung (GPS-Uhr hatte ich noch nicht!) war ich auf den Kilometer gerechnet 16 Sekunden zu langsam. Also etwas schneller werden jetzt. Auch die genau 28 Minuten für den zweiten Fünfer waren noch 6 Sekunden zu langsam. Ich horchte in mich rein, denn es kam mir gar nicht so langsam vor. Irgendwie waren die Beine heute schwer. Aber weiter jetzt. Das 15-km-Schild sehnte ich mit Blick auf meine Läuferuhr nach spätestens 27:30 Minuten sehnlichst herbei. Aber es kam nicht! Was war los? Erst nach knapp 30 Minuten endlich das längst ersehnte Schild. Da kann doch was nicht stimmen, mein Gedanke. Und tatsächlich: Das 20-km-Schild kam bereits nach 25:42 weiteren Minuten. Da hatte ich also wieder viel Zeitdefizit zurückgewonnen. Mit 27:25, 27:02 und 26:53 Minuten liefen auch die folgenden drei Fünf-km-Abschnitte schneller als ein geplanter Schnitt von 27:30 Minuten. Aber die Wärme machte mir zu schaffen. Ab Bosau und durch die Halbinsel Ruhleben ohne viel Schatten in der Mittagshitze nach Plön hin wurden die Beine immer schwerer. Ich musste mich quälen und der 8. Fünfer war bereits wieder langsamer als geplant. Jetzt war ich gespannt, ob die restlichen 2,2 km durch Plön hindurch wieder wie bereits in den Vorjahren ca. 800 m kürzer waren. Früher ging es noch öfter kreuz und quer und hin und her durch Plön hin zum Ziel. Aber wahrscheinlich um dafür notwendige Streckenposten und mehr Absperrungen zu sparen, ging es auch heute wieder auf direktem, kürzesten und ´schnellstem` Weg Richtung Ziel auf dem Marktplatz. Obwohl ich am Limit war und mich quälte, benötigte ich ´nur` 10:15 Minuten für die offiziellen 2,2 km, also ein km-Schnitt von unter 5 Minuten. So kam mit genau 3:52:00 Stunden noch ein Kilometer-Schnitt von wie geplant 5:30 Minuten zustande. Nur beim großen Hamburg-Marathon Ende April war ich in diesem Jahr bisher fast 6 Minuten schneller unterwegs gewesen. Ich genoss ein von den uns begleitenden Frauen direkt vor der Zieleinlaufgasse gereichtes Glas Weizenbier, holte mir aus dem Pkw die Sporttasche und begab mich zu den ca. 250 m entfernten Duschen einer Schule. Anschließend traf ich mich mit den Frauen vor dem Ziel, wo wir die langsameren Läufer und Läuferinnen mit Beifall empfingen. Hierzu zählte u. a. auch Lothar Gehrke, der von mir mit einem Einlauf-Weizenbier verwöhnt wurde. (siehe Foto weiter oben rechts!) Irgendwann war unsere Läuferclique nach dem Einlauf und Duschen komplett und wir verfolgten auf Bänken die umfangreichen Siegerehrungen beider Distanzen und aller Altersklassen auf einem Lkw. Alle insgesamt 42 AK-Podestplätze der Marathonwertung wurden mit einem Pokal geehrt. Also gingen bei 64 Finishern gesamt nur 22 Marathonis ´leer` aus. Am Aushang hatte ich schon in Erfahrung bringen können, dass es auch für mich wieder zu einem 2. AK M55-Podestplatz gereicht hatte. Danach ergatterten wir auf dem Marktplatz noch einen großen Tisch des Eiscafe`s zum hier in Plön seit Jahren traditionellem Eisschlemmen. Danach trennten sich unsere Wege. Da es doch schon fast 18 Uhr geworden, unterbrachen wir mit Günter & Christa Heyer die Heimfahrt in Kiel, parkten auf dem Wilhelmplatz und aßen zu Abend griechisch im `El Greco`. Günter Heyer (5:14:37) hatte übrigens ebenfalls den 2. Platz von jedoch nur 2 Finishern in seiner AK M 70 erzielt und war mit einem Pokal geehrt worden. 2. Plätze errangen auch noch Thorsten Themm (M35 - 3:37:31), Jürgen Ranta (M65 - 4:11:44) und Ursula Schiweck (W50 - 4:45:12). Lothar Gehrke (M65 - 5:45:40) schaffte als Walker ebenfalls den 3. Platz. Erste Plätze in ihren Altersklassen konnten sogar mit 74 Jahren der älteste Teilnehmer und Finisher Götz W. Eipper (100MC - M70 - 5:05:48) und Dr. Regine Schultz (W65 - 4:48:10) erzielen. Leider bin ich nicht im Besitz der Ergebnisliste über die kürzere 37,2-Distanz und habe auch nix mehr darüber im Internet gefunden. Öjendorfer Herbst-marathon am 06.09. Nicht der kalendarische, aber der meteorologische Herbst hatte gerade begonnen. Das Wetter war aber absolut mit Temperaturen von bis fast 25 Grad im Schatten dieses sonnigen Tages noch fast hochsommerlich. Am Folgetag fand u.a. der Flensburg-Marathon statt, weswegen es diesmal weniger Teilnehmer und somit keine weitere Steigerung der Marathonis gab. Nur ca. 40 Meldungen gab es, wovon 27 Männer und nur 3 Frauen den Marathon finishen sollten. (siehe eingefügte Ergebnisliste). Zusammen mit meiner Frau Regina reisten wir als Fahrgemeinschaft erneut mit unseren Freunden Günter & Christa Heyer an. Über die Bundesstraße 404 bis Bargteheide und der Autobahn 1 ging es 115 km ohne Stau schnell und wie immer problemlos bis zum Öjendorfer See im Nordosten von Hamburg. Hier konnten wir schon zahlreiche gute Lauffreunde zum Smalltalk antreffen und ich legte meine ´Einladungen` zum ´Kieler Dreileuchttürmelauf` aus, wo ab dem 01. des Monats Meldestart war und ich noch Restplätze vergeben konnte. Ich hatte morgens wie schon seit 1994 ca. 120 Exemplare der immer dicken Samstagsausgabe der Kieler Nachrichten in meinem Stadtteil im Walkingschritt zugestellt, erst 6 Tage zuvor in Plön einen recht schellen und anstrengenden Marathon-Lauf absolviert und wollte 8 Tage hiernach beim 21,1 km-Kiellauf gut regeneriert an den Start gehen, um wie traditionell eine für mich schnelle Zeit zu laufen. Deshalb diente der heutige Lauf zum einen als ein Training dafür und zum anderen, um einen weiteren ´Zähler` in meiner Marathonstatistik erhalten. Die Lauf-Kleidungs-Entscheidung war bei diesem spätsommerlichen Wetter und Temperaturen kein Problem. Um 9 Uhr der Start. Ich freute mich, dass meine Lauffreundin Marianne Dahl ganz aus Großburgwedel bei Hannover angereist war und lief mit ihr die ersten 6 Runden bei kurzweiligen Gesprächen zusammen. Sie lief dabei ganz locker in einem Tempo, dass ich noch im schnellen Power-Walkingschritt mithalten konnte. Danach jedoch wollte ich etwas Tempohärte für den Kiel-Lauf 8 Tage später bekommen und verabschiedete mich nach vorne. Statt eines vorher ca. 7:30-er Min/km-Tempo lief ich so die zweite Hälfte in einem 5:30-er Schnitt und konnte noch 6 vor uns liegende Läufer wieder ein- und überholen. Mit der Endzeit von 4:35:42 Stunden sollte ich so wieder ziemlich genau im Mittelfeld landen. Für Marianne Dahl freute es mich, dass sie die Frauenwertung für sich entscheiden konnte. Nach dem Kleidungswechsel konnte ich noch einige weitere Anmeldungen für unseren Dreileuchttürmelauf entgegennehmen und verpflegte mich weiter an der üppigen umfangreichen Verpflegung, die von Rita Gehrke, Christa Heyer sowie meiner Frau Regina immer vorne an den Tischen griffbereit bereitgestellt war. Ich half noch beim Abbau der Zelte, bis auch Günter Heyer nach seinem Finish sich erholt und verpflegt hatte. Dann verabschiedeten wir uns von den Organisatoren und noch verbliebenen Läufern und traten die Heimreise an. 21. Kiel-Lauf über 21,1 km am 14. September Auch mein persönlicher 21. Kiel-Lauf. Mein einziger Lauf unterhalb der Marathonlänge in diesem Jahr 2008. 1986 gab es den 1. Hamburg-Marathon und den 1. Kiel-Lauf und ich habe keine der Veranstaltungen verpasst und hatte immer das Glück und die Gesundheit, erfolgreich finishen zu können. Diese beiden Serien sollten auch in diesem Jahr nicht reißen. Bis 2002 wurde der Kiel-Lauf als 10-Meilen-Lauf als eine Runde von ´Fortuna Wellsee` organisiert und durchgeführt. Ab dem 2003 wurde der Traditionslauf von ´Zippel´s Läuferwelt` übernommen und es gab mehrere Laufdistanzen. Der längste Lauf über 21,1 km ging über zwei identische Runden und hatte die ersten Jahre auch die meisten Teilnehmer. Aber von Jahr zu Jahr stieg der Anteil der Teilnehmer über die eine Runde, dem sogenannten Volkslauf, über nur eine Runde über 10,5 km. Bereits 2006 war der Volkslauf der mit den meisten Meldungen und Finishern. Aber insgesamt gingen die Teilnehmerzahlen über alle Distanzen seit 2003 aufgrund des guten Rufes des Veranstalters und viel Werbung z. B. in der Presse steil nach oben. Und es gab erneut einen deutlichen Melderekord. Insgesamt gab es neben den Handbikern insgesamt 4.375 Finisher bei diesem mittlerweile größten und teilnehmerstärksten Laufevent Schleswig-Holsteins. Diese verteilten sich auf 1.696 Finisher über den Halbmarathon, 2.040 über die 10,5 km-Volkslaufstrecke und 639 über die 6 km beim Kurz- und Schülerlauf. Weil ich bisher immer die längste Distanz in Angriff genommen hatte und auch finishen konnte, konzentriere ich mich auch hier im Wesentlichen auf den Halbmarathon, dem sogenannten Hauptlauf, wo als werbewirksame Attraktion immer schnelle schwarzhäutige Eliteläufer eingeladen bzw. von Rainer Ziplinsky ´eingekauft` wurden. Diese sollten auch in diesem Jahr bei den Männern und Frauen sämtliche Gesamt-Podestplätze unter sich ausmachen. Unter den ersten 15 Zieleinläufen hatten nur 4 eine helle europäische Hautfarbe. Bei den Männern war der Einlauf äußerst knapp. Nur eine Sekunde trennten Joseph Ngolepus (1:02:23) und John Kales (1:02:24). Bei den Frauen siegte Eveline Kimuria (1:14:13) mit 16 Sekunden Vorsprung auf Beatrice Omwanza. Diesen 15. Platz erzielte der schnellste Albi Olaf Struck (1:16:15 - M40). Mich beeindrucken aber immer aufs Neue die Altersklassenbesten: In der M60 erzielte mein Laufkollege Heimo Wundram aus Lütjenburg aus alten Zeiten bei der SV Friedrichsort in 1:30:37 Std. die schnellste Zeit. In der M65 war es der Albi und Ltv-Kiel-Ost-ler Harald Petersen in 1:37:10 Stunden und in der M70 mein Laufvorbild und langjähriger Freund aus Friedrichsort Alfred Schippels in 1:43:30 Stunden. Und bei den Frauen holte Waldtraut Becker von meinem bisherigen Verein den 1. Platz in der AK W55 in 1:49:24 Stunden. Podestplätze holten auch noch als jeweils 3. Richard Sachtleben (2:02:45 AK M70) und Dr. Regine Schultz (2:06:40 AK W65). Weil alle Ergebnisse dieses Laufes auch noch im Netz zu finden sind, will ich hier davon absehen, diese große Anzahl an Friedrichsortern, Holtenauern, bekannten aus meinen beiden bisherigen Vereinen und sonstigen Kielern noch alle namentlich mit den Resultaten aufzuführen. Jedenfalls finishten alleine von meinem Verein LG Albatros Kiel 29 Männer und Frauen den Halbmarathon, 17 den 10,5-km-Volkslauf und 4 die 6 km.
Fotos meiner Frau die ´Fleethörn` runter 300 m vor Start/Ziel: links nach 1. Runde -- rechts nach 2. Runde Wie ich das gesamte Wochenende erlebte: Es begann bereits am Freitag, indem ich bereits den Mercedes-Vito als Shuttle für Läufertransporte von der Mercedes-Zentrale Fa. Süverkrüp abholte und bereits auf Wunsch von Rainer Ziplinski einige Fahrdienste damit ausführte. Abends waren wir von unseren langjährigen Freunden Günter & Christa Heyer eingeladen zum Abendessen im ´Luzifer` in Kiel-Schilksee, denn Christa Heyer wollte zusammen mit uns ihren 70. Geburtstag feiern. Am Samstag war ich auch den gesamten Tag für Shuttle-Dienste und Transporte mit dem eingeteilt Mercedes-Vito, einem 8-Sitzer, eingeteilt. Unter anderem holte ich die dunkelhäutigen Eliteläufer/innen ab und brachte sie ins Hotel nach Hassee. Erst abends um 20:10 Uhr war ich wieder zu Hause, wo nach der Nudelparty in den Räumen der Sparkasse Kiel noch eine weitere Portion Nudeln meine Kohlenhydratspeicher füllte. Dann noch die Sporttasche mit Lauf-, Essens- und Getränkeutensilien packen für Sonntag. Insgesamt gesehen keine optimale Vorbereitung auf meinen persönlichen Lauf am Folgetag. Denn bereits mitten in der Nacht um 2:30 Uhr morgens am frühen Sonntag klingelte mich der Wecker wieder aus dem Bett. Mit dem Vito holte ich bereits um 4 Uhr 5 ehrenamtliche Helfer ganz vom ZOB in Flensburg ab. Auf dem Rückweg musste ich dann -damals noch ohne Navi- bis nach Schleswig in der Dunkelheit Umleitungen fahren, weil alles gesperrt war wegen eines schlimmen provozierten Unfalls, wo sich die Rockergruppen Hells Angels und Bandidos eine Rot bekämpften. Dieser spätere Prozess -auch unter Politikern!- ist bis heute -12 Jahre später!- nicht abgeschlossen. Erst als ich danach auch noch 2 Fahrten zum Abholen der Elite-Athleten vom Hotel beendet hatte, konnte ich mich laufbereit machen, denn der Start zum Halbmarathon stand unmittelbar bevor. Meine Ernährung hatte an diesem Morgen nur aus trockenen Müslix-Riegeln, Bananen und viel Trinken bestanden. Jetzt endlich konnte Ruhe einkehren, als ich im Laufoutfit fertig im Startblock für den Halbmarathon stand und den Countdown mit runterzählte. Meine Gedanken kreisten darum, wie ich heute bei dieser ungenügenden Vorbereitung und dem Stress bereits an diesem langen Morgen zuvor wohl über die beiden Runden kommen könnte. Weil es mein einziger Lauf unterhalb der Marathonlänge war, musste und wollte ich wie auch die Jahre zuvor hier meine persönliche Jahresbestzeit über diese klassische Distanz laufen. Immerhin spielte das Wetter mit strahlendblauem Sonnenschein und Temperaturen um 14 Grad jetzt um 10:30 Uhr mit. Meine bisherigen Zeiten auf dieser 21,1-km-Distanz seit 2003 lauteten 1:34:08 - 1:32:27 - 1:34:59 - 1:35:11 + 1:36:01 im vergangenen Jahr. Wäre schon zufrieden und glücklich, diese Zeit -ein Jahr ´älter` wieder erreichen zu können und hatte mir wie so oft vorgenommen, nicht zu schnell auf den ersten Kilometern anzulaufen. Auf jeden Fall sollte es nicht schneller als 4:30 Minuten je km sein. Aber der erste Kilometer war dann in der Euphorie doch noch 3 Sekunden schneller. Auch weil an der Kiellinie der Wind trotz versuchten Windschattenlaufens unangenehm von vorne blies, nahm ich etwas Tempo raus. 4:36 und 4:39 Minuten lt. meiner CASIO-Läuferuhr waren deshalb immer noch riskant schnell. Jetzt 2 x links abbiegen weg von der Kiellinie ging es den Niemannsweg in Düsternbrook beim Park der Forstbaumschule bergauf mit km-Zeiten von 4:43 und 4:45 Minuten. Dann wurden die km-Zeiten wieder etwas schneller nach 48:05 Minuten überquerte ich die Ziellinie zum 1. mal. Hälfte rum! Zeit war noch okay und im Limit, aber ich spürte als kein gutes Zeichen die bereits nachlassende Kraft und Energie. Bereits entlang der Kiellinie und wegen jetzt noch weniger möglichem Windschattenlaufens bei dem Gegenwind musste ich 15 Sekunden langsamere Kilometerzeiten hinnehmen und mein Gedanke kreiste schon um den langen Anstieg in Düsternbrook. Der anstrengendste Kilometer 16 zwang mich dann sogar zum kurzfristigen Schnellgehen, was als Folge eine Zeit von 5:35 Minuten hatte. Die letzten 5 Kilometer waren dann trotz wieder etwas besserer km-Zeiten eine einzige Qual und mir war schon früh klar, dass ich die bisherige schwächste Zeit aus dem Vorjahr erneut toppen sollte. Auch das Bergablaufen die ´Fleethörn` hinunter zum Ende fiel mir schwer, zumal mich erneut auf dem Steinpflaster vor dem Rathaus 100 Meter vor dem Ziel ein Wadenkrampf zum schnellen Fersengehen zwang. Aber geschafft! Zum 21. x Kiel-Lauf-Finish! Meine 21. Medaille bekam ich umgehängt. Meine Endzeit in dem Augenblick unwichtig. Hatte ich auch nicht an der großen Zeitnahmeuhr beachtet, weil diese ja sowieso lediglich die Bruttozeit incl. der Sekunden bis zum Auslösen des Chips auf den Startmatten maß. Erst auf dem Weg in die Verpflegungszone schaute ich auf meine Läuferuhr, die ich nach genau 1:38:01 Minuten gedrückt hatte und die ich auch nach dem Startschuß erst beim Überqueren der Startmatten aktiviert hatte. Ich traf zum Smalltalk in der Verpflegungszone noch viele bekannte Gesichter und begab mich anschließend zum Bus zum Abholen der Sporttasche und dann ins Zelt zum trockene frische Sachen anziehen. Dann traf ich mich noch mit meiner Frau, die mir die Sporttasche ab- und mit nach Hause nahm, denn für mich war der lange Tag damit noch nicht beendet. Nachdem ich auch noch beim Abbau geholfen hatte, fuhr ich zum Schluss noch die 5 Helfer mit dem Vito zurück nach Flensburg. Erneut war ich erst nach 20 Uhr wieder zu Hause. Am folgenden Montag tankte ich den Vito noch vor meinem Dienstantritt voll und brachte ihn zurück zur Mercedeszentrale Süverkrüp. Nachmittags nach Dienstschluß traf ich noch Regina zum Kaffeetrinken in der City und wir besuchten noch einmal wie vereinbart Zippel´s Läuferwelt und hatten ein längeres Gespräch mit dem Chef Rainer des Unternehmens. Ein langes Wochenende ganz im Dienste von Zippel´s Läuferwelt war Geschichte! Erst am Montagabend hatte ich Gelegenheit, mir die gesamten Ergebnisse -auch der vielen anderen bekannten Läufer und Läuferinnen- in den ´Kieler Nachrichten`und im Internet anzuschauen und zu bewerten. Aus dem Internet druckte ich mir die AK M55-Wertung (weiter oben eingefügt!) über die Halbmarathonstrecke aus, weil ich doch ein wenig stolz auf meinen 7. Platz von 80 Finishern hier war. Weniger als 5 Minuten vom 3. Platz in dieser Wertung entfernt! 1. "Tag der Deutschen Einheit" Öjendorfer-See-Marathon am 03. Oktober Zum 6. x in diesem Jahr bereits ging es zum Marathonsammeln und Lauffreunde treffen nach Öjendorf im Nordosten Hamburgs. Die Wettervorhersagen für diesen Freitag sagten wie für die Tage zuvor schon sehr feuchtes, kühles und windiges Wetter voraus, dass sich dann auch zu 100 % bewahrheitete. Meine Frau Regina litt noch unter den Folgen einer Erkältung mit jetzt viel Husten, weswegen sie auf die Mitfahrt mit unseren Freunden Günter & Christa Heyer dorthin verzichtete. Erstaunlich war dann aber vor Ort, dass es trotz der Witterung mit 48 Startern für den Marathon und 13 für die 21,1 und 10 km-Distanz bei diesem Event einen neuen Teilnehmerrekord gab. Der Startschuß um 9 Uhr wurde vom Cheforganisator Lothar Gehrke persönlich abgegeben. Danach hatten die Rundenzähler Lothar Gehrke, Sigrid Eichner und Till Probst bei der 12-maligen manuellen Rundenzählung viel konzentrierte ´Arbeit` aufgrund der großen Läuferschar zu leisten, damit ihnen keiner durch die ´Lappen` ging. Obwohl sie dabei trocken im Zelt saßen, war es bei ca. 8° Celsius alles andere als heimelig. Rita Gehrke und Christa Heyer stellten -ebenfalls unter einem Zelt- die mehr als üppige 5*-Verpflegung sicher. Ein Dank an die ehrenamtlichen Helfer um den sich aufopfernden Lothar Gehrke, die frühmorgens schon für den z.B. Aufbau der Zelte, Tische und Streckenmarkierung gesorgt hatten. Persönliche Bestzeiten wurden am heutigen Tag auch deshalb nicht erzielt, weil unzählige Pfützen auf dem Wanderweg umkurvt werden mussten und dadurch etliche Meter mehr gelaufen wurden als die 42,195 Kilometer. Alle 46 Ergebnisse der Marathonfinisher habe ich neben den Besonderheiten und Jubiläen nachfolgend eingefügt.
Jetzt zu meinem Lauf: Eine Top-Five-Jahresbestzeit hatte ich trotz fast 3 Wochen Wettkampfpause für heute nicht geplant. Wäre auch schwer geworden aufgrund der Wegbeschaffenheit mit den vielen zu umlaufenden Pfützen. Zweiter Grund war, dass ich mich wetterfester für den Lauf anziehen musste, aber die Unterwäsche schnell warmfeucht und dadurch schwer wurde. Die kleine Anfangsrunde und die ersten 4 Runden a 3,42 km bestritt ich haglund-exostose-fersenschonend im flotten Powerwalking-Tempo. Weil mir dann leicht kühl wurde, begann ich mit dem lockeren Laufen, um wieder wärmer zu werden. Bei diesem lockeren Laufen im 6-Min/km-Schnitt fühlte ich mich dann bis zum Ende sehr wohl und beendete nach 4:28:30 Stunden erfolgreich meinen 203. Marathon/Ultra. Unverzüglich begab ich mich zum Pkw von unseren Freunden, entledigte mich der nassen Kleidung, rubbelte mich trocken und zog mir trockene und gut wärmende Kleidung an. Dann erst genoss ich die Zielverpflegung und ließ mir die Urkunde aushändigen. Noch bevor die letzten Marathonis incl. Günter Heyer erfolgreich finishten, begannen die Abbautätigkeiten, bei denen ich wie selbstverständlich half. Erst 6,5 Stunden nach dem Start des Marathons hatte dann auch Günter Heyer sich umgezogen, sich wieder erholt und die Zielverpflegung genossen, so dass wir zu dritt den Heimweg antreten konnten, wobei Günter mir wie meistens gerne das Lenkrad überließ. Helmut Jung-Gedächtnis-Kaltenkirchen-Marathon am 18. Oktober Der überaus sympathische Kaltenkirchener 192-fache Marathonfinisher Helmut Jung (72) und seine Frau Marianne waren bei einer Familientragödie ums Leben gekommen. Arne Franck, der Organisator aller 11 Marathonveranstaltungen in Kaltenkirchen war mit diesem bescheidenen Laufkollegen befreundet, weswegen er diesen Marathon dem Verstorbenen widmete. Seit 2002 veranstaltete Arne Franck diese beliebten Veranstaltungen und ich wollte hier heute zum 8. mal dabei sein und einen Marathon finishen. Im Jahr 2006 konnte ich im Sommer hier mein 150. Finish über mindestens diese Distanz feiern. Unsere Anreise erfolgte bei bedecktem Himmel und 8° C. mit unseren Freunden Günter & Christa Heyer. Parkplätze beim Freizeitbad ´Holstentherme` kein Problem, wo uns auch Kabinen zum Umkleiden und Duschen hinterher zur Verfügung standen. Der Start erfolgte durch Helmut Jung´s Tochter Britta kurz nach 10 Uhr. Mit insgesamt 300 Anmeldungen und späteren 260 Startern war die Veranstaltung ausgebucht gewesen. Die 10 Läufer/innen der 9 Staffeln wurden dabei neben den 80 Marathon- und 100 Halbmarathon-Finishern einzeln gezählt. 10 gleichlange Runden a 4,2 km waren zu bewältigen. Jede Runde enthielt neben einer tückischen Gefällstrecke zwei heftige Steigungen, so dass insgesamt eine ganze Menge an Höhenmetern zusammenkommt. Teilweise ging es über Stock und Stein und es musste konzentriert gelaufen werden. Aber größere Unebenheiten hatte der Organisator vorbildlich auffällig neonfarbig besprüht. Mein persönlichen Ziele bestanden heute darin, einen weiteren Marathonzähler meinen bisher 203 hinzuzufügen, meine ´Haglund`-Exostose-Fersen zu schonen und ein gutes Training für den Lübeck-Marathon eine Woche später zu erhalten, wo ich meine bisher nicht so tolle persönliche Jahresbestzeit laufen wollte. Daher ordnete ich mich auch vorbildlich im hinteren Drittel des großen Starterfeldes ein. Mir war es schließlich nicht wichtig, zu Beginn bis zum Überschreiten der Startlinie und auch danach durch einen engeren Korridor Zeit zu verlieren. Erst nach knapp 2 Minuten überschritt ich die Startlinie. Diese erste Runde sollte dann auch die langsamste mit knapp 30 Minuten für 4,2 km werden. Für die beiden nächsten Runden und der 5. Runde benötigte ich noch niedrige 28-er Minutenzeiten, aber alle übrigen 7 Runden blieben in sehr konstant gleichbleibenden 27-er Rundenzeiten. So kam eine Endzeit von 4:40:19 Stunden heraus, ein durchschnittlicher km-Schnitt von 6:39 Minuten. Gesamtplatz 62 von 80. Als besondere Auszeichnung gab es für mich -und alle anderen Finisher- eine ´Helmut Jung` Gedächtnismedaille. Gesamtplatz 62 von 80 Finishern. Sogar der 2 Altersklassen ältere Günter Antoni war noch 7 Sekunden vor mir im Ziel gewesen. Bei jetzt immerhin 12 Grad ´kalten` Temperaturen begab ich mich unverzüglich zum Duschen und Umziehen. Als ich zurückkam, war gerade das zusammenlaufende Trio mit Christian Hottas, Christine Schröder und Günter Heyer ins Ziel gekommen. Warm angezogen genossen wir dann unter dem Zelt mit vielen Oktoberfestzeltgarnituren die Nudelparty und Smalltalks mit anderen bekannten Läufern und Läuferinnen. Aus der nicht hier eingefügten Ergebnisse über die halbe Distanz, den 21,1 km, sind mir die u. a. Leuchttürmeläufer/innen Eva-Maria Fromm (2:11:24), Merete Sandberg (2:16:21), der kranke Lothar Gehrke (2:48:26) und die Walkerin Rita Braemer (2:49:14) gut bekannt. Im Nachhinein beim Studieren der Ergebnisliste sind die Zeiten der Frauensiegerin Inge Brandts (3:38:18) mit 50 Minuten Vorsprung auf die Verfolgerin nur fast so beeindruckend wie die Zeiten des der bereits AK 60 angehörenden Hemdingers Hans-Hermann Sass (3:32:32) und des noch eine Altersklasse älteren Hamburgers Hans-Joachim Meyer (3:53:59).
1. Lübeck-Travemünde-Marathon am 26. Oktober Premiere! Den Lübeck-Marathon gab es 2001 und 2002 bereits einmal. Er führte mit Start und Ziel im Stadion Buniamshof über den Holstentorplatz über Stockelsdorf nach Bad Schwartau und dann als Rundkurs auf anderem Weg zurück. Ich nahm auch bei der damaligen Premiere daran teil. Siehe dazu auch mein Bericht unter dem Jahr 2001. Jetzt ein Neuanfang mit Start und Ziel direkt auf dem Rathausplatz der sehenswerten historischen Altstadt der Hansestadt. Der Kurs führt in nordöstlicher Richtung durch den Herrentunnel bis hinter Travemünde zum Brodtener Ufer und dann auf identischem Weg zurück. Es wurde im Vorfeld sehr viel Werbung betrieben und als Erfolg konnte er auf Anhieb der teilnehmerstärkste Marathon Schleswig-Holsteins mit 518 männlichen und 88 weiblichen Finishern werden. Außerdem gab es noch 642 Finisher über die halbe Marathondistanz. Über die Marathondistanz wurden recht schnelle Zeiten trotz des schlechten Wetters um die 10 Grad mit Niesel- und später richtigem Regen erzielt. Der unangenehme Wind aus Süd-Südwest ließ vor allem den Rückweg unangenehm werden, zumal die Laufgruppen immer kleiner wurden und jeder für sich alleine kämpfte. Die 22 Finisher des 100 MC finden sich im News-Archiv auf deren Homepage. Aber ganz stark die Zeit von Thorsten Themm als Gesamt-12. in 3:05:36 Stunden, was ihm den 3. AK-Platz M35 auf dem Podest einbrachte. Götz W. Eipper (4:48:51 - 1.M70), Karl-Heinz Jost (5:29:47 - 3.M70) und Erika Köhn (4:30:35 - 3.W50) erzielten die weiteren Podestplätze. Gute Zeit und 5. AK-Plätze erzielten auch der Kiel-Holtenauer AK M 60-er Siegfried Schmitz (3:57:19) und Christine Schröder (5:10:04 - W50). Der Gesamtsieg war hart umkämpft. Nur um 20 Sekunden musste sich der Lokalmatador Jens Hollmann (2:29:51) aus Lübeck von Thomas Ebel (2:29:31) aus Glückstadt geschlagen geben. Beide gehörten bereits der AK M40 an. Der Drittplatzierte lief erst eine Ewigkeit von gut 15 Minuten später durchs Ziel. Bei den Frauen gewann Ilka Pösse (3:22:44) mit 6 Minuten Vorsprung vor Anne Lohmann (3:28:25), gefolgt von dem mir seit Beginn des Laufens 1986 bekannten Kiel-Friedrichsorter M45-er Peter Grams (3:29:02). Seit 1986 mir ebenfalls bekannt als Tour-de-France-Bergetappensieger ist der kleine M65-er Jose-Molero Membrilla (3:41:58). Seit Jahren bewundere ich auch bereits den aus meinem Nachbarort Hemdingen geborenen Hans-Hermann Sass (3:24:30), der erneut als M60-er die Altersklasse gewann. Ebenfalls mir gut bekannt sind außer den vielen 100MC-Finishern, welche im Archiv der 100MC-Seite aufgelistet sind, folgende Finisher: Susanne Mahlstedt (3:52:04 - 6.W40), der Marathon-veranstaltungen-sammler, Buchautor und Leuchttürmelaufteilnehmer Jürgen Roscher (4:13:07 - 5.M65), ebenfalls Ltl.-Tn. Erich Thimm (3:47:24 - 13.M55), das spätere 100-MC-Mitglied Klaus Bangert (4:05:00 - 35.M50) und der Kieler Albi aus Kronshagen Rainer Finnern (4:38:09 - 17.M60). Jetzt aber zu meinem Lauf und den Aufzeichnungen davon aus meinem Tagebuch: Eine Woche war seit meinem letzten Lauf vergangen, welchen ich aber als Training für Lübeck genutzt hatte, denn hier wollte ich gerne mal wieder 100 % geben und eine für mich akzeptable Top-Five-Zeit laufen. Zwar kein besonderes Spezialtraining in dieser und den Wochen zuvor, aber am Vortag war bereits Schonung und Ruhe angebracht. Diese Zeit nutzte ich, um meine zweite Medaillenwand im Gästebad anzubringen, weil die erste "voll" war! Außerdem warf ich bereits immer wieder einen Blick auf die Wetterlage mit den Temperaturen und dem aus wohl welcher Richtung wehenden Wind, was bei einer Wendestrecke entscheidend werden kann. War es am Vortag noch schön und sonnig gewesen, sollte es jedoch ausgerechnet am Lauftag unangenehm werden. Mit Ehefrau Regina reisten wir mit unserem roten Skoda Fabia-Combi frühzeitig an, suchten und fanden so problemlos einen Parkplatz. So konnte ich auch noch unsere restlichen Einladungen zum 13. Leuchttürmelauf 3 Monate später auslegen, obwohl ich schon so gut wie ausgebucht war. Dann musste ich mich für mein Laufoutfit für den Wettkampf entscheiden, was etwas Kopfzerbrechen bereitete. Nicht zu viel, die bei dem Regen schwer werden würde, aber auch nicht zu wenig, um vor allem auf dem Rückweg mit dem erwarteten Wind von vorne frieren zu werden. Ich zweifelte schon ziemlich heftig, ob es wegen des Gegenwindes ausgerechnet auf dem Rückweg, wo die Chancen für ein Wind- und Regenschattenlaufen zusammen mit anderen Läufern weniger wahrscheinlich sein können, mit einer für mich schnellen Zeit klappen wird. Dann nach noch einmal Banane und Müslix essen, Blase entleeren, Kleiderbeutel abgeben und von der Ehefrau verabschieden der Start. Locker laufen und nicht zu schnell werden bei dazu verlockendem Rückenwind bis Travemünde, hatte ich mir vorgenommen, denn der Rückweg würde bei dann Gegenwind schwer genug werden. Einen etwas über 5 Minuten-Schnitt pro km hatte ich mir vorgenommen, was auch prima klappen sollte (siehe mein hier eingefügtes km-Protokoll!). Zur Hälfte und dem Wendepunkt fühlte ich mich auch noch sehr gut und konnte noch viele km mit zuerst zwei und dann einem Läufer zusammen laufen. Abgesprochen wechselten wir uns hinsichtlich vorne im Wind und dann im Windschatten laufend prima ab, aber es wurde dann doch immer anstrengender und nach 33 Kilometern musste ich abreißen lassen und einen ´Gang` rausnehmen. Jetzt fing die Quälerei an, aber weil die jeweiligen Zwischenzeiten immer noch auf eine gute Zeit hindeuteten, versuchte ich, nicht den ´Schweinehund` die Oberhand gewinnen zu lassen. Immer war noch eine Zeit von sogar unter 3:40 Stunden möglich, zumal meine Jahresbestzeit bis dato lediglich 3:46 Stunden in Hamburg ein halbes Jahr zuvor betrug. Ab dem 34. Kilometer gingen nun meine km-Zeiten von bis dato unter 5:10 auf 5:30 Min. und anschließend allmählich immer mehr Sekunden in die Knie. Ich sehnte das Ziel herbei und die Kilometer fühlten sich auch aufgrund des Gegenwindes und Regens immer länger an. Was war ich froh, als endlich -wieder auf der Hansestadt-Insel angekommen- die Zuschauer, darunter meine Frau, unter den Regenschirmen immer mehr wurden und ich beim historischen Rathaus durch den Zielbogen hindurch finishen und meine Casio-Läuferuhr drücken konnte. Hatte zwar doch nicht mehr ganz zu einer Sub-3:40-er Zeit gereicht, aber mit 3:40:23 Stunden war ich doch richtig happy hinterher. Unverzüglich holte ich mir den Kleiderbeutel und begab mich zum Duschen und trockene Kleidung anziehen. Traf dann meine Frau am vereinbarten Treffpunkt und wir begaben uns Richtung Pkw, weil wir noch die Schwiegereltern im Heiligenhafener Pflegeheim besuchen wollten, was so halbwegs auf dem Weg zurück nach Kiel lag. Den ausgefüllten Tag beendeten wir mit Essengehen im ´Negresco` in der Innenstadt von Kiel. Nachfolgend eingefügt die Ergebnisse der Altersklasse M55: 2. Öjendorfer November-Marathon am 08.11. Es war noch dunkel, als Günter & Christa Heyer aus Friedrichsort uns aus Holtenau abholten. Gerne überließ er mir wieder das Steuer seines Mercedes, um in ca. 90 Minuten über die B 404 bis Bargteheide und dann über die A 1 Richtung Hamburg das Ziel in Öjendorf zu erreichen. Hier war schon wieder alles fast perfekt organisiert und vorbereitet für uns überwiegend Sammlern von Marathons. Wieder waren beim insgesamt 10. Lauf an gleicher Stelle in diesem Jahr 2 Zelte aufgebaut worden. Eines für die Startnummernausgabe und Umkleideraum mit Kleiderbeutelablage und ein anderes direkt an der Strecke bei Start und Ziel für die komplette Verpflegung. Diese Verpflegung ließ es an Vielfalt und Liebe an der Zubereitung durch überwiegend Rita Gehrke, der besseren Hälfte vom Initiator und Begründer dieser Laufserie, Lothar Gehrke. Lothar hatte extra wegen dieses Laufs noch seine OP verschoben, um beim insgesamt 20. Lauf dieser Laufserie seit Bestehen persönlich dabei sein zu können. Das traumhafte Wetter an diesem Tag hatten die Organisatoren mehr als verdient. Und erneut hatten sich wieder über 50 Teilnehmer angemeldet und das extrem günstige Startgeld von 8 € überwiesen. Die Medaille zeigt die Anzahl meiner Finishes in 2008 --- Links im goldenen 100MC-Outfit Hans-Joachim Meyer Um 9 Uhr erfolgte dann der Startschuß durch Lothar Gehrke persönlich. Nach einem Anlauf-Wendestück ging es auf die normale und 12 x zu laufende 3,42 km lange Runde auf den Wanderweg rund um den See. Mein Plan war, einige Runden abwechselnd flott zu walken und dann wieder zu laufen. Die ersten ca. 12 km walkte ich gemeinsam mit Günter Heyer im 7:45-er Min/km-Schnitt. Danach verabschiedete ich mich von ihm und lief recht flotte ca. 8 km lang einen 5-Minuten-Schnitt je Kilometer, bevor ich danach wieder für ca. 10 km in den Powerwalkingschritt verfiel. Kilometer 30 war somit erreicht und ich wechselte für die nächsten 8 km erneut in den flotten Laufschritt, bevor ich auf der letzten Runde wieder haglund-fersenschonend als Schnell-Geher für leichte Bewunderung bei vielen zusätzlichen Spaziergängern sorgte. Wieder ein Marathon-Zähler mehr! Endzeit von 4:34:14 Stunden war nebensächlich heute gewesen, reichte aber noch zu einem 26. von 43. Gesamtplatz. Aber mit einer um 10 Minuten schnelleren Zeit hätte es zum 20. Platz gereicht. Und mit einer 10 Minuten langsameren Zeit zum 32. Platz. Also alles sehr eng in der 20-Minuten-Zeitspanne. Ganz vorne sorgte Sylvia Rehn als Gesamtzweite mit 3:22:36 Std. eine neuen Frauen-Öjendorf-Streckenrekord auf. Nur knapp mit 70 Sekunden Vorsprung konnte sich Michael Baß den Gesamtsieg sichern. Erwähnenswert ist aber auch die Zeit des AK-M65-er Hans-Joachim Meyer mit 3:56:57 Stunden und das Jubiläum von Helmut Braun, der hier sein 200. Marathon/Ultra-Finish feiern konnte. 7. Ellerdorfer Ultralauf 45,3 km am 22. November Bei unseren Freunden Thorsten und Nicole Themm aus Nortorf, die diese Ultra-Laufveranstaltung mit großem Erfolg organisieren, war ich bisher immer am Start und erflogreich gewesen. Das sollte sich auch nicht in diesem Jahr ändern. Das Teilnehmerlimit war wieder lange vorher erreicht. Die gut 30 km-lange Anreise erfolgte als Fahrgemeinschaft mit unseren jahr-10.-langen Freunden Günter & Christa Heyer aus Friedrichsort mit unserem roten Skoda Fabia-Combi noch in der Dunkelheit, denn der Start erfolgte bereits immer morgens um 8 Uhr in der Frühe. Bei unserer Ankunft im Dorfgemeinschaftshaus von Ellerdorf war im großen Raum bereits ein reger Betrieb, denn es wurde für die hauptsächlich vielen bereits am Vortag angereisten Läufer und Läuferinnen, die in der Umgebung bereits ihre Nacht verbracht hatten, ein üppiges Frühstück mit Kaffee ect. vorgehalten. Wir begrüßten uns alle gegenseitig und dann ging es auch schon ans laufgerechte Umziehen. Es war trockenes Wetter mit ab und zu Sonne vorhergesagt, aber mit Temperaturen nachts noch einige Grade unter Null und tagsüber nur bis zur Frostgrenze, war es nicht gerade heimelig für die unteren Gliedmaßen der Helfer, da das beheizbare Zelt die Fußregionen nicht erreichte. So wurde mir von meiner Frau Regina berichtet, die wieder als Fotografin und Helferin bei der Streckenverpflegung ehrenamtlich im Einsatz war.
Außer den 2 Getränkestationen auf der 15-km-Runde gab es die vielfältige Verpflegung im Zelt bei Start/Ziel 10 Minuten vor dem Start wurden alle Aktiven nach draußen zum Briefing durch den Veranstalter Thorsten gebeten. Dann ertönte nach dem Runterzählen des Countdowns der Startschuß und die 68 Starter setzten sich in Bewegung. Im schellen Powerwalking-Gehschritt wollte ich die erste der 3 Runden a 15 km bestreiten und dann das auch laufend nach und nach schneller werden. Die erste Runde beendete ich so noch zusammen mit Günter Antoni und Dietrich Eberle nach 1:44 Stunden, der aber 4 Runden -also 60 km- laufen wollte und danach sofort zurückfiel, zumal ich schneller wurde. 1:25 Stunden benötigte ich für die zweite Runde -also 19 Minuten schneller- und konnte 14 Läufer und Läuferinnen ein- und überholen, die nach der ersten Runde noch vor mir lagen. Empfand ich als sehr kurzweilig und machte mir auch Spaß. Zwei Drittel waren geschafft. Jetzt noch eine letzte Runde. Ich fühlte mich weiterhin gut beim lockeren überwiegenden Laufen. Nach fast identischen jetzt genau vom Zielgericht gestoppten 1:25:47 Stunden, wobei ich nochmals 8 weitere Starter ein- und überholen konnte, war das Ziel für mich nach 4:34:47 Stunden erreicht (Foto links!) und ich wurde vom Cheforganisator Thorsten Themm selbst beglückwünscht. Ich war sehr zufrieden. Noch bevor ich mich zum Duschen verabschiedete und mich an der üppigen Zielverpflegung labte, finishte bereits 14 Minuten später der bereits 43-jährige Matthias Waesch als erster 60-km-Läufer. Endzeit bei seinem 3. Sieg zwar 11 Minuten über seiner Bestzeit 3 Jahre zuvor, aber in der letzten seiner 4 Runden konnte er seine bis dato mit ihm zusammenlaufenden gleichaltrigen Thomas Hensel (4:55:02) um fast 7 Minuten und 2 Altersklassen jüngeren Tim-Ole Petersen (4:58:36) um 10 Minuten hinter sich lassen. Die weiteren Plätze belegten Thomas Marten (5:04:28), der noch Rene Wallesch (5:06:36) und Mario Sagasser (5:10:18) in der letzten Runde ein- und überholen konnte. Nach Holger Juister (5:16:10) als Gesamt-7. kam als Gesamt-8. mit Inge Brandts (5:36:50 - W55!!) die erste Frau über 60 km in Ziel, die somit noch Steffen Brunsch (5:38:12) als Gesamt-9. in der letzten der 4 Runden ein- und überholen konnte, bevor als Gesamt-10. mit Anke Rohwer (5:44:25 - W50!) die zweite Frau ins Ziel der 60 km kam, die somit noch nach der 3. Runde vor ihr liegenden Simone Stegmeier (5:51:46) auf den 3. Platz bei den Frauen verweisen konnte. Dazwischen schoben sich noch als Gesamt-11. und -12. Lars Knothe, der auf der letzten Runde einen gewaltigen Leistungseinbruch verkraften mußte und Hans-Heinrich Peper. Alle Runden- und kompletten Endergebnisse der weiteren 25 Finisher über 60 km, 24 Finisher über 45 km und 6 Finisher über 30 bzw. 15 km habe ich nachfolgend eingefügt. Nachdem auch Günter Antoni, der bis 45 km zusammen mit Günter Heyer zusammen gelaufen war, aber unbedingt noch eine 4. Runde dranhängen wollte, wofür er lange 2:19 Stunden benötigte, und erst nach 8:16:00 Stunden abgeschlagen als Gesamtletzter ins Ziel gekommen war, fing es bereits an, dunkel zu werden, als er frisch geduscht trotzdem mit viel Beifall empfangen wurde, obwohl die Nudelparty bereits in vollem Gange war. Es folgte dann noch die kurzweilige Siegerehrung durch die Organsisatoren Thorsten und Nicole Themm, die zu jedem Finisher einige interessante Läuferinfos zum Besten geben konnte. So wurde es letztendlich 18:30 Uhr, als wir wieder in Kiel zu Hause waren. Genau 12 Stunden waren wir unterwegs gewesen. 5. "Harald-Petersen" Kieler Nordostseekanal-Marathon am 27.12. Letzter Start des Jahres nach 5 Wochen Wettkampfpause für mich. Winterliche Temperaturen eben über Null Grad. Trübes Wetter ohne Sonnenschein, aber immerhin trocken. Große Beteiligung nach den einigen Wochen mit sicher auch ungesünderem Essen und Trinken in der Advents- und Weihnachtszeit. 18 Frauen incl. der Schäferhündin Sina von Rosemarie von Kocemba und 32 Männer incl. dem Hund Felix von Edeltraud Hildebrandt standen um 8 Uhr an der Startlinie. Hiervon finishten 4 Frauen und 17 Männer mit dem Marathon die volle Distanz und die restlichen 19 begnügten sich mit kürzeren Distanzen. Der Sieg ging bei den Männern an Rene Wallesch (3:28:42 Std.) mit gut 2 Minuten Vorsprung auf Ralf Vollmer. Den Frauensieg holte sich Edeltraud Hildebrand (4:20:51 Std.) mit ihrem Hund vor Tanja Goile (4.30:38 Std.) Mit 5:41:05 Stunden vergnügte sich Günter Heyer als letzter Marathonfinisher am längsten auf der Strecke. Jetzt aber zu meinem Lauf: In der Vorweihnachtszeit war ich eine komplette Woche mit einem grippalem Infekt geschwächt und konnte nicht mein gewohntes Ganzjahrestraining absolvieren. Die KN-Zustellung betrieb ich nur im langsamen vorsichtigem Tempo. Auch am Wettkampftag hatte ich bereits die dicke Samstags-Ausgabe gut 100-fach in Holtenau zugestellt. Danach zum Frühstück leichte nicht schwer verdauliche Kost mit einem Blick in die Zeitung und dann hieß es bereits ´Fertigmachen`! Ich zog mich nicht zu dünn an fürs Laufen. Wärmende Überziehjacke und -hose darüber und dann per Pkw zum nur 3 km entfernten Start, dem Gut Knoop. Vielfach wünschten wir uns alle gegenseitig "Gute Weihnachten gehabt zu haben", hielt noch kurze Smalltalgs und dann ging es los. Erstmal zu Fuß im Gehschritt rückwärts der Runde um ca. 700 Meter als Anlaufstück zum Polterberg. Dann der Start entgegen des Uhrzeigersinns. Plus dem Anlaufstück waren danach 8 identische Runden zu laufen. Die knapp erste Hälfte der Runden bestand aus etlichen Auf und Abs. Dann ging es für ca. 2 km plan entlang auf dem Kanalweg, bevor es für 350 m den Polterberg hinauf ging und übers Gut Knoop zu Start/Ziel. Ich hatte keine Ambitionen hinsichtlich guter Zeit und Platzierungen, sondern wollte lediglich einen weiteren ´Zähler` laufen. Die Bergauf- und ebenen Laufpassagen bestritt ich im unangestrengten Powerwalkingschritt und die Bergababschniite lief ich im lockeren Tempo. Dies konnte ich auch problemlos ohne Anstrengung vom Beginn bis zum Ende durchziehen. Ab und zu traf man mal jemanden der vielen mir bekannten Läufer und Läuferinnen, hauptsächlich jene von der LG Albatros Kiel und dem 100 MC. Am Ende des Laufs blieb dann meine Casio-Läuferuhr bei gestoppten 4:38:26 Stunden stehen. Ein Platz im Mittelfeld. Sofort begab ich mich zu meinem Pkw und zog mir trockene und gut wärmende Kleidung an, um noch mit einigen anderen Finishern interessante Gespräche zu führen. Erst dann bediente ich mich an der wieder von den Organisatoren Harald Petersen und Tanja Goile üppigen Strecken- und Zielverpflegung. Von z. B. herzhaften Frikadellen bis süßen Lebkuchen und Weihnachtsgebäck ware neben allerlei Getränken wie Punsch -mit und ohne Schuß!!- wieder alles bereitsgestellt. Danke! |