Das Jahr 2000 Persönlicher und sportlicher Jahresrückblick .... Auf 963 km Fahrradtraining und nur 1.124 km Lauftraining einschließlich der 13 Wettkämpfe brachte ich es in diesem kompletten Jahr. In keinem Jahr zuvor -und in den Jahren danach bis heute (incl. 2016)- waren es so wenige Laufkilometer. Ursache hierfür war ein Schuhfehlkauf der Marke "AVIA" auf einer HH-Marathonmesse bereits 4 Jahre zuvor 1996, der sich danach als zu eng erwies und an den Fersen immer wieder Blasen verursachte. Diese reagierten darauf mit Schleimbeutelentzündungen, die chronisch wurden und mir im Lauf der Jahre immer mehr zu schaffen machten. So entschied ich mich trotz nicht allzu großer Heilungschancen dieser "Haglund-Exostose"-Erkrankung zu einer OP, die am 05. Juni stattfand. Ab dem 13. Mai bereits bis zum Jahresende habe ich so nur noch 153 km als normale Laufkilometer notiert, denn ich habe viele Geh- oder Walkingkilometer damals nicht als notierungswürdige Laufleistung empfunden. Bei sechs der acht offiziellen Wettkämpfe danach im Extrem-Gehen bzw. Powerwalking machte es mir immer große Freude, meine Frau Regina oder andere Vereinsmitglieder zu begleiten und zu betreuen. Lob und Anerkennung machten mich stolz. All diese Kilometer notierte ich ebenfalls nicht als Laufkilometer in meiner Statistik. Nach der frühen Wiedergesundschreibung ab dem 17. Juli hinsichtlich meines im Sitzen ausgeübten Büro-Hauptberufs trainierte ich eine Temposteigerung in Form vom schnellen Gehen und Powerwalkings beim morgendlichen Zustellen der Kieler Nachrichten - und dies sogar per Stoppuhr! Dieses sechsmalige wöchentliche Zustellen war zuvor immer mein wichtigstes Lauftraining gewesen. Vereinsmäßig nahmen wir regelmäßig an den monatlichen Albi-Stammtischen, wenn möglich immer gemeinsam am Lauftreff und ab dem Sommer regelmäßig an der von Hans-Hermann Kern und Siegfried Schmitz angebotenen Funktionsgymnastik teil. Für die Redaktion der Albi-Info lieferte ich gerne Beiträge und Berichte und verteilte diese alle ca. 3 Monate erscheinenden Broschüren auch weiterhin an Mitglieder im größeren Umkreis. Ich bzw. wir engagierten uns mehr und mehr als ehrenamtliche Helfer bei unseren gesellschaftlichen Veranstaltungen und Läufen, indem wir uns immer gerne z. B. über ein Lob für die tolle Verpflegung unterwegs und zum Ende mit Speis und Trank freuten. Zum Ende des Jahres überstürzten sich die Ereignisse in unserer LGA durch Rück- und Austritte von Vorstandsmitgliedern. Dadurch war auch ich noch zusätzlich fast pausenlos immer irgendwie vereinsmäßig täglich zeitmäßig eingebunden. Neben den Lauftreff- und Gymnastikteilnahmen waren dies ab dem 20. November u. v. a. Lauftreffbetreuerplanungen, Helfen beim Crosslauf des TuS Holtenau, unzählige Telefonate mit z. B. Rainer Först, Peter Kaers, Hans-Hermann Kern und Eckart Nicolaus, ganztägig Siggi Schmitz helfen bei seiner später bei der großartigen Jahresabschlußfeier vorgestellten gigantischen 6,5 m-langen Laufüberblick-Jahresstatistik der LGA auf einer Papier-Leinwand, Krisensitzung bei Gerhard Marquardt, Krisensitzung im "Grüner Jäger" mit dem anwesenden Günter Stachel, mit Eckart Nicolaus und Benno Richter gemeinsam versuchen, Peters Kaers umzustimmen, die tolle Weihnachtsfeier mit "Grünkohl-satt" im "Grüner Jäger" mit 48 Mitgliedern, wo Hans-Hermann Kern Statistiken präsentierte und die Aktiven mit den meisten Lauftreff- und Gymnastikteilnahmen auszeichnete und Lothar und Rita Gehrke anschließend bei uns übernachteten, Erstellung eines "Tätigkeitsberichtes" für Eckart Nickolaus wegen des nächsten Hochbrückenlaufes, Teilnahme an einer zusätzlichen außerordentlichen Vorstandssitzung, die Weihnachtsfeier des TuS Holtenau in der Villa Hoheneck für Mitglieder (Regina) und alle Helfer an Veranstaltungen, portosparend Verteilung von 90(!) Albi-Infos in Altenholz, Friedrichsort, Schilksee, Dänischenhagen, Neuwittenbek, Altwittenbek, Blickstedt, Suchsdorf, Kronshagen und Mettenhof an Mitglieder, noch eine weitere Krisen-Vorstandssitzung kurz vor Weihnachten, aber positiv und angenehm die Gymnastik-Weihnachtsfeier im Albatros-Club 3 Tage vor Weihnachten. Wir identifizierten uns so sehr mit dem Verein, dass wir uns bereits Anfang des Jahres bereit erklärten und auch den Zuschlag erhielten, die LGA-Jahresfahrt 2001 ausrichten und organisieren zu dürfen. Aus diesem Grund machten wir in diesem Jahr bereits zweimal einen längeren Urlaub in Wernigerode im Ostharz. Bedenken muss man dabei jetzt viele Jahre später, dass wir damals weder über ein Handy noch eines Computers geschweige eines Internetanschlusses verfügten. .... und aus Sicht der LG Albatros Kiel Die LG Albatros Kiel zeigte zahlenmäßig viel Präsenz bei vielen Laufveranstaltungen nicht nur im Kieler Großraum bzw. Schleswig-Holstein, sondern in ganz Deutschland und international. Vor allem hatten wir uns zum größten Ultralaufverein in Norddeutschland entwickelt. Bei vielen dieser Veranstaltungen waren auch Albis in den Ergebnislisten zu finden. Aber es gab auch Qualität auf den kürzeren Distanzen. Unser Aushängeschild seit Jahren ist Benno Richter. Er erzielte im Rahmen der 10-km-Straßen-Landesmeisterschaften mit einer Zeit von 37:45 Minuten einen neuen Deutschen Rekord in seiner neuen Altersklasse M65. Die Mitgliederzahlen, hier ist vor allem der Frauenanteil zu nennen, stiegen weiterhin an. Auch die Zahl der gesellschaftlichen Ereignisse stieg weiter an. Highlights waren hiervon im Januar der Neujahrsempfang beim Albi-Chef Günter Stachel, im Februar Behrmann´s (unser!) Dreileuchttürmelauf mit anschließender Feier, im März die Jahreshauptversammlung und unser großer Hochbrückenlauf, im April der LTV-Kiel-Ost Schwentinelauf und die Feier in Hamburg´s Planten + Blomen nach dem Marathon, im Mai die LGA-Läuferfahrt nach Geschwenda zum Thüringer Rennsteiglauf und die Jahresfahrt zum Prag-Marathon, im Juli eine Wanderveranstaltung vom "Grünen Jäger" ausgehend mit anschließendem netten Beisammensein, im August Hans-Hermann Kern´s 50-Jahr-"Uhu"-Geburtstagsfeier mit Westenseelauf und die Gartenparty von Gerhard Marquardt, im September zum 10. mal der 100-km-Lauf in Neuwittenbek, im Oktober die Vereinsmeisterschaft mit toller anschließender LGA-Feier im "Grünen Jäger" und im Dezember beim Grünkohlessen die Lauftreff- und Gymnastik-Jahresabschlussfeier sowie der kostümierte Silvesterlauf in Ellerbek. Die Teilnahmezahlen an der Funktionsgymnastik in der Sporthalle des Mfg5 war nach einem Jahr zu einer festen Größe geworden und verzeichnete immer bis zu 15 Teilnehmer. Endlich bekamen wir auch in der Bezirkssportanlage Projensdorf einen überdachten Raum zum Umziehen vor und nach dem Training am Mittwoch zur Verfügung gestellt, der ebenfalls die Teilnehmerzahlen nach oben schnellen ließ. Die Albi-Info unter der Regie von Hans-Hermann Ott war und blieb unser größter Werbeträger, der von vielen Mitgliedern mit interessanten Beiträgen rund ums Laufen gefüttert wurde. Der Unterbau des Vereins stimmte somit, aber es gab auch negative Meldungen: Es gab gewisse Meinungsverschiedenheiten und dadurch Unruhen in der Vereinsführung mit diesen Folgen Ende des Jahres: Unser 2. Vorsitzender Peter Kaers und Hochbrückenlauf-Organisator sowie Mitglied der Albi-Info-Redaktion trat am 29. November völlig überraschend aus dem Verein aus, Siegfried Schmitz trat als Sportwart zurück, machte aber vorerst kommissarisch weiter und unser 1. Vorsitzende und Chef Günter Stachel wollte den gewinnbringenden prestigewürdigen Hochbrückenlauf sterben lassen, was zum großen verständlichen Aufschrei der Mitglieder führte. Als Konsequenz legte auch er alle LGA-Ämter am 20. Dezember nieder. Insgesamt ein großer Qualitätsverlust für die Laufgemeinschaft und es gab einige Krisensitzungen. 4. Kieler Drei-Leuchttürme-Marathon am 13. Februar 2000 (Gruppenlauf! - kein Wettkampf!) Zwei Testläufe über 27 km am 26. Januar und 6. Februar gingen dem eigentlichen Lauf voraus. Hierbei wurden den vorgesehenen Gruppenführern für die drei unterschiedlichen Tempogruppen von km 30 bis zum Ziel die Streckenführung vertraut gemacht. Meinen Pkw mit der Streckenverpflegung hatte ich dafür bei der zur Schilkseer Schule deponiert. Auch die ganze Woche vor dem Ereignis waren wir schon recht zeitraubend mit den Vorbereitungen und der Organisation beschäftigt gewesen. Vom Keller -Duschen/Umziehen Männer- bis incl. der 1. Etage -Duschen/Umziehen Frauen- wurde entsprechend Platz geschaffen und ich holte von Peter Kaers den Bundeswehr-Teebottich und die Urkunden. Samstagnachmittag war ich u.a. über 3 Stunden unterwegs, um Wegweiser auf den letzten 13 km anzubringen der Laufstrecke. Sonntagmorgen hieß es dann bei miesestem Wetter mit Schneematsch und Regen für mich ganz früh aufstehen, in Friedrichsort Günter Heyer mit seinem Pkw abholen, um das Fahrzeug zum Bülker Leuchtturm zu bringen und dort zu stationieren, denn für Günter selbst war diese Distanz von 25 km bis dorthin schon die längste Strecke, die er absolvieren konnte und wollte. Auch könnte er dann gleich eventuelle andere vorzeitige Laufbeender mit zurücknehmen. Über alles weitere zu diesem Lauferlebnis wie ein ausführlicher Bericht und vielen Fotos kann an vielen anderen Stellen auf dieser Homepage sich informiert werden. Jedenfalls warteten auch nach dem Ende der Veranstaltung und die Tage danach noch viele Nacharbeiten. Unter vielem Anderen waren Mengen von Geschirr abzuwaschen, alle Etagen und Zimmer wieder sauber und wohnlich herzurichten und die Foto-Nachbestellungen auszusuchen und vorzunehmen. Aber aufgrund des guten Feedbacks und auch kleinen anerkennenden Geschenken und Aufmerksamkeiten zu der Veranstaltung waren im Nachhinein alle Mühen gerne in Kauf genommen worden. Wchtl. km Laufen (seit letztem Wettkampf am 05.12.1999) bis incl. des Wettkampfes: 30 - 46 - 50 - 43 / 55 - 50 - 68 - 68 - 68 - 73 6. Kieler Schwedenkai - Marathon am 26. Februar 2000 (bis Halbmarathon mit Günter Heyer) Meine 3. Teilnahme nach 1997 und 1999. Eine kurze Anreise zu diesem für echte Marathoni´s 4-Runden-Lauf immer die Förde auf dem Kieler Westufer rauf und runter. Diesmal sollte auch die Streckenlänge stimmen, die im Vorjahr etwas zu kurz geraten war. Für die 21,1 und 42,2 Kilometerläufer war der gemeinsame Start um 11 Uhr. Hier wollte ich Günter Heyer wieder bei einem weiteren Vorbereitungs-Wettkampf auf sein Fernziel hin zum ersten kompletten Hamburg-Marathon-Finish in 8 Wochen begleiten und betreuen, bevor ich dann solo und schneller die zweite Hälfte in Angriff nehmen wollte.
Es herrschte zwar trockenes Wetter bei ca. 5 bis 8 Grad, aber die Strecke ist, da ständig an der Wasserkante entlang, immer windanfällig. Diesmal war er immer für die jedes mal 5 km Richtung Süden unangenehm zu spüren. Regelmäßig hatte ich mit Günter in den letzten Wochen trainiert, zuletzt 5 Tage zuvor einen 24 km-langen ruhigen "Long-Jog". Ich konnte so ganz gut Günters Leistungsvermögen und durchzuhaltende Tempo bis zu seinem Ziel einschätzen. So spulten wir -und auch sein Dalmatiner "Nico"- gemeinsam vom Beginn bis zum Ende im gleichmäßigen Tempo die 21,8 Kilometer ab und erreichten nach 2:10:45 Stunden Günters Ziellinie, was einem durchschnittlichen Tempo von genau vorher auch geplanten 6:00 Minuten entsprach. Hier erwarteten uns unsere Frauen. Von nun an lief ich alleine weiter und wollte diese 2. Hälfte schneller laufen. Das dieses nicht immer so einfach ist, plötzlich das Tempo zu erhöhen, da hatte ich schon mehrfach keine guten Erfahrungen gemacht. Also lieber langsam Fahrt aufnehmen. Bis km 29 lief ich km-Zeiten von 5:50 bis 5:59 Minuten. Dann steigerte ich die nächsten drei km auf jeweils 5:39 Minuten. Ich fühlte mich weiterhin sehr gut und locker und stellte jetzt Hochrechnungen hinsichtlich meiner möglichen Endzeit an. Jetzt kam mir der Gedanke und innere Ehrgeiz, weiter zu beschleunigen, weiter langsamere Marathonis zu überholen und dann mal sehen, ob es bei noch 10 restlichen zu laufenden Kilometern noch für eine Zeit von unter 4 Stunden reichen könnte. Die km-Zeiten wurden von 5:20 Minuten ab km 33 über 4:50 bei km 38 und den km 41 bis 42 mit genau 4:00 Minuten immer schneller, aber ich hatte die letzten sich dann auch noch in die Länge ziehenden 195 m bis zur Höhe der Germania-Rudergesellschaft an der Kiellinie nicht mit einberechnet gehabt, für die ich 45 Sekunden benötigte. Es hatte also nicht ganz gereicht. Bei 25 Sekunden über 4 Stunden blieb meine Zeitmessung stehen. Schade irgendwie, aber es hatte Spaß gemacht, noch so viele andere bis zur Halbmarathonmarke vor mir liegende Läufer/innen locker überholen zu können. Diese 20,4 km solo hatte ich -später errechnet- mit einem km-Schnitt von durchschnittlich 5:22 Minuten absolviert. Auf die gesamte Distanz waren es 5:42 Minuten je km. Den Abend ließen wir dann gemütlich mit einem Spieleabend bei unseren Freunden ausklingen. Schon hier spürte ich aber wieder meine "Haglund-Exostose"-Fersenschmerzen, die mich erst ein paar Tage später wieder relativ schmerzfrei laufen lassen konnten. ----- Bei diesem 6. Kiel-Marathon wurden drei Distanzen angeboten. Aus der mir vorliegenden Ergebnisliste entnehme ich folgende Informationen und Daten: Über 10 km kamen 106 Finisher (40 w. + 66 m.) ins Ziel, den überlegen Miguel Molero-Eichwein (32:27) bei den Männern und Anke Hahn (37:40) bei den Frauen gewannen. Den größten Zulauf hatte der Halbmarathon. Hier gab es 199 Zieleinläufe (35 w. + 164 m.) mit einem überlegenen Sieg bei den Frauen von Verena Becker (1:30:51). Bester Kieler Läufer wurde auf Platz 5 Nils Buhrke (1:29:35). Eine geringere Beteiligung gab es -geschuldet evtl. der Panne wg. der zu geringen Streckenlänge- gab es bei den 42,2-km-Finishern mit 12 Frauen und 97 Männern. Im Vorjahr waren es mit nur 3 Frauen, aber 110 Männern, insgesamt noch vier Einläufe mehr gewesen. Es siegte hier bei den Männern Klaus Dock (2:41:33) aus Wanna vor dem Schweden Lennart Hansson (22:45:44) und dem besten Kieler Andreas Grund (2:51:48) vom ATV Ditmarsia Kiel. Den Frauensieg trug in Begleitung ihres Mannes Martina Hähnel (3:24:26) aus Langenberg vor Patricia Zierke (3:31:44), ebenfalls wie der Männersieger aus Wanna und Annette Lemke (3:33:48) aus Balje davon. Beste Kielerin wurde als Gesamtvierte das spätere LG Albatros-Miglied Kathrin Kern (3:47:58 - 2. W40). Nur zwei weitere Albis finishten hier noch. Zweitmitglied Harald Petersen (3:35:02 - 1. M55) und Neumitglied Dr. Regine Schultz (4:33:56 - 2. W55), die damit gleich einen Podestplatz erzielte. Über die Halbmarathondistanz gab es seitens der LGA eine größere Beteiligung. Rainer Seemann (1:41:41), die späteren Albi-Mitglieder Björn Neumann (1:49:16) und Arwed Bonnemann (1:51:04 - 1. M60), Dietrich Treichel (1:54:26 - 2. M65) sowie noch die zwei späteren Albis Irke Döring (1:59:03 - 3. W35) und Ulf Junge (2:03:30). Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 22 - 86 28. Husumer Wintermarathon am 11. März 2000 (+ 13. Kieler Hochbrückenlauf am 26.03.) Zwei Wochen später! Landesmeisterschaften! Meine 4. Teilnahme nach 1991 (3:09:56), 1993 (2:53:54) und 1999 (3:37:47). An den Lauf hier im Vorjahr hatte ich keine guten Erinnerungen. Um windgeschützt in einer Laufgruppe zu bleiben, war ich auf der ersten Hälfte wohl etwas zu schnell gewesen. Dieses rächte sich später. Ich war leistungsmäßig auf den letzten 12 km arg eingebrochen und hatte mich gequält wie lange nicht bei einem Marathon. Das sollte mir eine Lehre sein und ich wollte es besser machen dieses Jahr. Es ergab sich dann kurz nach dem Start, dann ich unser Albatros-Zweitmitglied Uschi Schiweck (für LAV Husum startend) knapp vor mir entdeckte und zu ihr auflief. Sie war immer in der Lage, aufs Treppchen zu laufen. Ich wollte ihr gerne helfen, eine gute Zeit zu erzielen. So opferte ich mich für sie als "Windschatten". Wind spürt man in Husum auf dem flachen Land immer. Und diesmal nervte und störte er auf dem Hinweg bis Bredstedt unangenehm. Genau zur Hälfte bei 21,1 km hatten wir so 1:48:08 Stunden auf der Uhr, was einem Schnitt von 5:07 Minuten entsprach. Ich fühlte mich sehr gut und locker noch, wünschte Uschi eine gute Endzeit mit jetzt Rückenwind und verabschiedete mich nun etwas schneller laufend nach vorne. Die Kilometerzeiten sanken auf unter 5 Minuten und zum Ende hin sogar auf Zeiten von knapp regelmäßig 4:30 Minuten. Ein ganz anderes Laufgefühl diesmal im Verhältnis zum Vorjahr. Es macht viel mehr Spaß, langsamer werdende Läufer zu überholen als selbst überholt zu werden. 1:39:45 Stunden und somit 8:23 Minuten weniger hatte ich für die 2. Hälfte gebraucht. Mit der Endzeit von 3:27:53 Stunden war ich sehr zufrieden 52. Gesamtplatz, 8. Platz von 38 in der Klasse M45 und 4. Platz der LM. Regina war nach ihrem Walking-Halbmarathon in 3:06 Stunden auch bereits im Ziel und sorgte so für Erinnerungsfotos. Uschi Schiweck (3:40:10) konnte ihr Tempo auf dem Rückweg ganz gut halten und wurde hinter der Gesamtzweiten Inge Brandts (3:16:27 - MTV Leck) Vizemeisterin der AK W45. Landesmeisterin wurde Anita Carstensen (3:02:28 LG Niebüll). Gesamtdritte und -vierte und ebenfalls Klassensiegerinnen wurden Verena Becker (F - 3:22:06 THW Kiel) und knapp von ihr geschlagen Marion Arnold (W35 - 3:22:58 TuS Holtenau). Weitere weibliche Albis gab´s nicht, aber mit noch drei weiteren Zieleinläufen (Rosemarie von Kocemba 4:19:20 - Antje Cizinski 4:20.18 - Petra Krüger 4:45:47) stellte der TuS Holtenau die größte Zahl aller 27 Finisherinnen. Aus der mir vorliegenden Ergebnisliste entnehme ich weiterhin, dass es bei den Männern insgesamt 178 Teilnehmer im Ziel gab. Es siegte Michael Kühne (2:34:37 - M30 Phönix Lübeck) vor unserem Albatros-Zweitmitglied Hans-Erich Jungnickel (2:46.26 - M45 - LAV Husum) und Michael Steinhagen (2:55:04 - M40 SuS Waldenau). Weitere Albis kamen in dieser Reihenfolge ins Ziel: Thorsten Themm (3:06:17 - persönliche Bestzeit!), Frank Zimmermann (3:16:46 - 10. Finish in Husum!), "ich!" (3:27:52), der sich nur knapp vor dem lediglich einzigen SV Friedrichsorter Starter - aber 17 Jahre älter! - Alfred Schippels (3:31:43) sowie Holtenauer und späteren Albatros-Mitglied Richard Sachtleben (3:31:52 - auch schon 14 Jahre älter!) behaupten konnte. Es folgten die ebenfalls schon wesentlich älteren Harald Petersen (geb. 1943 - 3:32:37 - 2. M55), Rolf Frank (geb. 1937- 3:46:03) und Klaus Hüser (geb. 1939 - 3:51:47). Nur 63 Sekunden trennten im Ziel Peter Budzuhn (geb. 1952 - 3:57:37), Siegfried Schmitz (geb. 1946 - 3:57:54) und Siegfried Eckebrecht (geb. 1939 - 3:58.40). Lothar Gehrke (geb. 1939 - 4:55:23) schaffte sein angestrebtes Ziel, unter fünf Stunden zu bleiben. In der Mannschaftswertung konnte ich zusammen mit Thorsten Themm und Frank Zimmermann den 2. Platz in der Mannschaftswertung für die LG Albatros erzielen. Diese Zeit für einen Marathon sollte ich in diesem Jahr nicht mehr unterbieten. Den 13. Kieler Hochbrückenlauf erlebten meine Frau und ich als Helfer -selbst aktiv mitlaufen für Vereinsmitglieder ja untersagt- folgendermaßen. Drei Tage vorher am Donnerstag besorgte ich mir vom Cheforganisator Peter Kaers die Km-Schilder und den Schlüssel für die Schranken zum NO-Kanal-Wirtschaftsweg. Freitag war ich um 17:30 Uhr in Neuwittenbek, um zu helfen, von dort das fast komplette "Material" wie u.a. Zelte und schweren "Stempel" aus einem Lager dort auf einen Hänger zu beladen. Dann ging´s damit zum Ernst-Barlach-Gymnasium und dortigem Abladen und bereits einigen Aufbauvorbereitungen. Meine Frau Regina backte dann am Samstag etliche Kuchen für den Verkauf dort im Veranstaltungszentrum am Sonntag, wo meine Frau ebenfalls mit half, diesen an die hungrigen Läufer und Läuferinnen zu verkaufen, um Geld in die Vereinskasse zu bringen. Ich war am Samstag von 13:45 bis 19:45 dann im Einsatz zum Helfen beim Aufbau rund um den Sportplatz und der Turnhalle beim Ernst-Barlach-Gymnasium. Sonntag frühmorgens um 7 Uhr -zumal auch noch der Beginn der Sommerzeit- traf ich mich mit Peter Gröpper, um mobil per PKW auf der Kurz- und Langstrecke die km-Schilder und Wegweiser anzubringen. Drei Stunden benötigten wir hierfür. Danach dann an zwei Positionen als Streckenposten stundenlang im Regen dafür gesorgt, dass die Läufer auf der korrekten Laufstrecke bleiben, bevor es magenknurrend endlich Mittagessen für mich gab. Im Anschluss daran wieder diesmal zwei Stunden lang mit dem Pkw unterwegs, um die Km-Schilder ect. wieder mit meinem VW Golf II einzusammeln. Aber auch danach war noch nicht Schluß. Bis 17 Uhr war ich mit einigen anderen Albis bemüht, alles wieder abzubauen, zu verladen und wieder in kleine Lager in Neuwittenbek und Projensdorf zu bringen. Es ärgerte nicht nur mich dabei, dass einige andere Vereinsmitglieder sich elegant vor der Arbeit drückten und schon sich ein oder zwei Feierabendbiere gönnten.
Jetzt zu den Wettkämpfen, den Läufen über die 16,1 km Kurzstrecke und 29,1 km Langstrecke. Im Vorfeld konnte Peter Kaers, der zum dritten mal als Cheforganisator alles im Griff hatte, neue Melderekorde mit "weit über 500" Anmeldungen für die Langstrecke und 200 für die Kurzstrecke verzeichnen. Dem schlechten Wetter ist es wohl zuzuschreiben, dass dann doch wohl etliche Sportler lieber zu Hause blieben, denn die Anzahl der Finisher auf der Langstrecke ging von 457 im Vorjahr auf 443, davon 73 Frauen um 14 zurück. Auf der Kurzstrecke jedoch gab es eine Steigerung der Zieleinläufe von 184 auf 190, davon 57 Frauen. Eingefügt habe ich nachfolgend den Bericht in den "Kieler Nachrichten" vom 27. März und auch die Resultate der Sieger und der Gewinner der Altersklassen.
Ich bin noch heute erstaunt, dass von diesem großen zum Zippel´s-Cup zählenden Großereignis unserer LG Albatros Kiel nicht mal ein kleiner Bericht in unserer werbewirksamen Albi-Info veröffentlicht wurde, obwohl einige Albis ausnahmsweise selbst aktiv mitlaufen durften, wie ich aus der mir vorliegenden Ergebnisliste entnehmen kann. Die Zweitmitglieder Uschi Schiweck und Hans-Erich Jungnickel, beide für die LAV Husum startend, der über die Langstrecke sogar gewann sowie Norbert Wiesner (1:51:58 - 3. M40), der immerhin 8. der Gesamtwertung wurde. Des weiteren die Neumitglieder Rainer Finnern (2:30:19) und Günter Heyer (2:52:46). Für den 61-jährigen Günter Heyer war es der erste Wettkampf, den er solo ganz alleine auf sich gestellt bestreiten musste. Die bisherigen fünf Wettkämpfe hatte ich ihn jeweils begleitet und betreut. Fünf Tag zuvor bestand unser gemeinsames Abschlusstraining noch aus einem 18 km-Lauf von Friedrichsort aus einmal zum Bülker Leuchtturm und zurück. Für Günter war es gleichzeitig auch der erste Lauf bei widrigem Regenwetter und es war seine bis dato längste je gelaufene Wettkampfdistanz. Trotz dieser Zusatzbelastungen unter erschwerten Bedingungen war er mit im Durchschnitt 5:56 Minuten je km auf dieser noch 8 km längeren Distanz als beim Halbmarathon vier Wochen zuvor noch 4 Sekunden jeden km schneller unterwegs gewesen. Es war eine rundum gelungene Generalprobe für ihn im Hinblick auf seine Premiere zum 1. Marathonfinish in Hamburg drei Wochen später. Dieses Ziel hatten wir uns ja schon am Beginn seines Langlauftrainings im Juli vergangenen Jahres als Fernziel vorgenommen. Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 35 - 79 3. Kiel-Holtenauer Geländemarathon am 01. April 2000 Ein Marathon sozusagen direkt vor der Haustür nur 700 m entfernt beim TuS Holtenau. Als Uwe-Cizinski-Geburtstagsmarathon vor 2 Jahren als einmaliges Ereignis ins Leben gerufen mit 15 Finishern waren es im Jahr drauf bereits 25 Zieleinläufe. So konnte es weitergehen. Und tatsächlich sollten unter neuem Namen diesmal gar 40 Läufer, davon 7 Frauen, die volle Marathondistanz absolvieren. Am Abend vor dem Lauf hatte mir Regina einen Pott kohlenhydrathaltige Pellkartoffeln gekocht. Als Beilage dazu Tzaziki. Aus meinen dokumentierten Rundenzeiten geht hervor, dass ich von Beginn bis zum Ende ein gleichmäßiges Tempo halten konnte. Rundenzeiten von 6:10 bis 6:25 ergaben letztendlich bei einer Endzeit von 3:30:51 Stunden genau einen km-Schnitt von 5 Minuten. Bereits beim Lauf und später verstärkend litt ich wieder unter den mir schon chronischen bekannten "Haglund-Exostose"-Fersen-schmerzen. Regina war als Rundenzählerin mit im Einsatz und wie alle Helfer auch mit zum späteren Nudelessen eingeladen ----- Hier der Bericht von Siegfried Schmitz, unserem Sportwart, in der Albi-Info: Wenn soviel internationale Prominenz am Start ist, dürfen die Albi-Marathonis nicht fehlen. Bei verhältnismäßig schönem Wetter wurden 44 Starter vom Holtenauer Ratsherrn Bernd Vogelsang pünktlich um 08:30 Uhr auf die Reise geschickt. Darunter acht (zählt man die Zweitalbis hinzu!) von uns. Nun ist ein Marathon in unseren Kreisen ja nicht gerade das Ungewöhnlichste. Jedoch dieser hat es in sich. Das Gartengelände um die Holtenauer Sportplatzanlage läßt nun mal keine längere Strecke zu, also werden viele Runden gedreht. 32 Stück an der Zahl zu je 1,3 km und 2 Stadion-Einführungsrunden. Streckenweise aufgeweichtes Geläuf machte das Laufen nicht leichter. Umso erstaunlicher, dass sich sogar einige "Neulinge" an diese Strecke gewagt haben. Und noch erstaunlicher ist, dass ein solcher diesen Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Aber die meisten der Gestarteten nutzten diesen, von Uwe Cizinski und seiner Crew hervorragend organisierten Marathon als Vorbereitung auf noch bevorstehende Ultraläufe. "Kopfstärke" kann man sich hier allemal holen. So lief auch fast jeder unserer Leute sein für sich persönlich taktisches Rennen. Frank Zimmermann und Heinz Behrmann souverän Runde um Runde. Uschi Schiweck erst ganz langsam, dann schneller, um zum Schluss alles von hinten umzubügeln. Harald Petersen, noch etwas kaputt vom Husumer Marathon und ich -noch um Anschluss an die Saison kämpfend- kamen ziemlich kaputt ins Ziel. Rolf Frank, schnell merkend, dass seine leichte Erkältung doch asiger war als erwartet, schaltete schnell vernünftigerweise einige Gänge zurück und zählte hierbei die einzelnen Bäume der Kleingartenanlage. Rainer Finnern, vielleicht etwas zu schnell angegangen -es lief sich wohl zu gut in der Friedrichsorter Truppe- brachte dann aber auch sicher seinen Marathon über die Bühne. Klaus Hüser, dem eigentlich nicht anzusehen war, dass er nicht so gut drauf war, verließ irgendwann einfach die Lust. Selbst ich als Motivationskünstler konnte ihn nicht davon überzeugen, weiterzumachen. Schade Klaus, aber mit Gewalt geht es eben nicht. Nach heißer Dusche -dies ist leider nicht überall üblich- ging es dann zur "Villa Hoheneck", wo ein bekanntes kohlenhydratreiches Gericht, ich glaube, es waren Nudeln, auf uns wartete. Eine liebevoll, persönlich gehaltene Siegerehrung rundete diese Veranstaltung ab. Fachgesimpelt wurde natürlich auch bis die Schnürsenkel sich von alleine krümmten! Und wiederkommen wollen auch alle im nächsten Jahr, denn dieser Marathon ist nicht, wie schon gesagt, wie jeder Marathon. Meine Empfehlung: Traut euch ruhig und macht mal mit! Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 62 15. Hansaplast - Hamburg - Marathon am 16. April 2000 (mit Günter Heyer) Dies sollte auch mein persönliches 15. Finish in Hamburg werden. Aber nicht nur das. Diesmal war ich nicht auf eine gute Zeit aus, sondern wollte den 61-jährigen Günter Heyer auf dem Weg zu seinem 1. Marathonfinish begleiten und betreuen. Genau 9 Monaten zuvor war er erst von mir aus einer Bierlaune heraus zum Langlauftraining motiviert worden. In der Zeit bis hierhin fühlte ich mich als sein persönlicher "Personaltrainer". Vorsichtig hatte ich ihn aufgebaut, mit ihm regelmäßig trainiert und ihn bei 5 seiner 6 Wettkämpfe bis hierher betreut gehabt. So hatte ich ein recht sicheres Gefühl dafür, welches Tempo er gleichmäßig von Beginn bis zum Ende durchhalten könnte, auch, um nicht gleich den Spaß am Langlauf wieder zu verlieren. Am Samstag zuvor hatten Regina und ich bereits Hamburg einen ganztägigen Besuch abgestattet. Ausführlichen Rundgang über die Marathonmesse mit Startunterlagen abholen und Ausschreibungen einsammeln, die vielen bunten Frühlingsblüher in "Planten + Blomen" bewundern, danach durch Hamburgs City bummeln und vor der Rückfahrt uns auf dem Messegelände beim Nudelessen stärken. Wir fuhren gleich durch nach Friedrichsort und brachten Günter bereits die Startunterlagen vorbei. Sonntagmorgen fuhren wir zwei Ehepaare dann rechtzeitig um 6 Uhr früh los nach Hamburg und fanden so noch einen naheliegenden Parkplatz. Nach und nach wurde es voller in den Messehallen und wir trafen am vereinbarten Punkt dann auf die anderen schon aufgeregten Albatrosse unserer Laufgemeinschaft. Noch etwas leichte Kost mit viel Flüssigkeit zunehmen, dann die heute besonders schwierige Entscheidung nach der passenden Laufkleidung treffen, Umziehen und den Kleiderbeutel in der gesonderten Messehalle zur Ablagestelle bringen. Bei bedecktem Himmel, lediglich frischen 8 Grad und einem unangenehmen kalten kühlen Wind suchten Günter und ich schnell Schutz in dem mit anderen Marathonis gefüllten Startblock. Dieser befand sich im hinteren Teil des großen Starterfeldes. Es dauerte dann nach dem Startschuss ca. 4 Minuten, bis auch wir die Startlinie mit den Champion-Chip-Zeitmessmatten zur Erfassung der Nettozeit überquerten und auch ich meine Stoppuhr startete. Einen 6-er Schnitt traute ich Günter zu, wollten aber auf keinen Fall schneller beginnen. Mit 34 Sekunden Rückstand auf den ersten 5 km bewies ich ein gutes Tempogefühl. Auch die 22 Sekunden langsamer als einen 6-er Schnitt auf den zweiten 5-km-Abschnitt empfand ich als nahezu optimal. Altona - Landungsbrücken - Speicherstadt - Hbf-Tunnel - Binnenalster hießen die Sehenswürdigkeiten an der Strecke auf dem 3. Abschnitt von 5 km. Die unzähligen Zuschauer auf diesem Abschnitt, unter anderem unsere Ehefrauen Christa und Regina, beflügelten uns doch mehr als geplant, denn ich befürchtete mit 30:40 Minuten einen fast schon zu schnellen dritten 5-km-Abschnitt, waren es doch 22 Sekunden pro km plötzlich schneller als der anvisierte 6:30-er Schnitt geworden. Ich musste also Günter wieder ein wenig bremsen. Mit jetzt wieder gesamt 23 Sekunden langsamerem Tempo auf dem vierten 5-km-Abschnitt als einen 6:30-er Schnitt gelang mir dies auch. Günter wirkte weiterhin frisch und fit, als wir weit über die Hälfte des Marathon´s geschafft hatten. Den 5. Abschnitt über 5 km waren wir mit einem Schnitt von 6:32 Minuten je km fast im geplanten Soll. Von km 26 bis 30 erreichten wir den nördlichsten Punkt der Strecke. Wir waren mit der Zeit von 32:20 Minuten wieder unmerklich 5 Sekunden auf den km schneller unterwegs gewesen. Jetzt lagen noch 12 km vor uns und jetzt Richtung Süden laufend spürten wir die 4 Windstärken, die uns entgegenbliesen und später wohl auch die Ursache waren, dass die Top-Zeiten der Spitzenläufer hinter den Erwartungen zurückblieben und auch viele Hobbyläufer keine Bestzeit erzielten. Günter jedoch würde bei einem Finish aber auf jeden Fall eine persönliche Bestzeit aufstellen bei seinem ersten Marathon. Und weil Günter immer noch erstaunlich frisch wirkte, hatte ich auch kaum noch Zweifel, dass er dieses Ziel nicht erreichen würde. Für die 5 km von 31 bis 35 brauchten wir 32:05 Minuten und waren damit wieder 5 Sekunden je km schneller als meine Vorgabe. Jetzt ließ ich Günter auch mehr sein eigenes Tempo laufen, denn das Ziel rückte immer näher. Und Günter beschleunigte sogar noch. Es motivierte ihn, mehr und mehr sich quälende langsamerwerdende Läufer und Läuferinnen zu überholen. Fast 15 Sekunden auf den km errechnet war der letzte komplette 5-km-Abschnitt von km 36 bis 40 schneller gewesen. Hamburg-Dammtor war erreicht. Jetzt nur noch 2,2 km. Am vereinbarten Punkt warteten unsere frierenden Frauen, um von einer Brücke über der Laufstrecke Fotos als Erinnerung zu schießen. Jetzt ging es auch mühsamer, da es doch stetig leicht bergauf ging. Und Günter musste sich quälen. 6:46 und 6:50 Minuten wiesen meine Casio-Stoppuhr für die letzten beiden Kilometer aus. Mir war auch bewusst geworden jetzt, dass ich nicht mehr auf Günter einwirken konnte und behielt diese bisher langsamsten km-Zeiten schweigend für mich. Die letzten 195 m dann aber doch noch ein Endspurt von Günter. Stoppuhr gedrückt > gesamt 4:31:47 Stunden > km-Schnitt von 6:27 Minuten >> Geschafft > glücklich > happy > stolz > Gratulation > was für ein Erlebnis auch für mich. Wir erhielten unsere verdiente Medaille und bogen ab Richtung Verpflegungszone. Hier ließen wir uns so lange Zeit, bis uns bei jetzt 11 Grad kühl wurde und wir unsere Kleiderbeutel abholten und uns unter die erfrischende Dusche begaben. Gut warm angezogen begaben wir uns dann in den Park "Planten + Blomen" zum Wiedersehen unserer Frauen und Feiern mit den anderen Albis bei steigender Stimmung. Wieder zurück in Kiel schauten wir uns gemeinsam den per Videorecorder aufgenommenen TV-Bericht vom Marathon an. Anschließend feierten wir diesen ereignisreichen Tag beim Abendessen im "Negresco" und ließen den Abend bei unseren Freunden in Friedrichsort gesellig ausklingen.
Wie die insgesamt 20 Albis, davon mit 9 knapp die Hälfte Frauen, abschnitten, habe ich der Albi-Info entnommen und eingefügt. Bei diesem 15. Hamburg-Marathon gab es neben dem neuen Titel-Sponsor auch eine veränderte Strecke mit einem neuen Zieleinlauf auf den letzten gut zwei Kilometern ab dem Bhf Hamburg-Dammtor. Und obwohl es diesmal wie im Vorjahr keine integrierten Deutschen Meisterschaften gab, konnten mit 16.898 Anmeldungen, 14.373 Zieleinläufen und einem nochmals gesteigerten Frauenanteil von 15,4 % neue Rekorde verzeichnet werden. Bei den Männern siegten Piotr Gladki (2:11:05) aus Polen vor Tendai Chimusasa (2:12:22) aus Simbabwe, Eliud Kurgat (2:12:40) aus Kenia und Carsten Eich (2:12:51), dem besten deutschen Läufer. Bei den Frauen gab es einen deutschen Doppelsieg durch Manuela Zipse (2:31:37) und Katrin Dörre-Heinig (2:33:10). Altersklassen-Podestplätze konnte unser späteres LGA-Mitglied Marianne Dahl (3:43:58 - 3. W55) und mein 17 Jahre älteres Vorbild Alfred Schippels (3:08:10 - 1. M65) erzielen. Aus einer Tabelle in der mir vorliegenden Ergebnisliste geht hervor, dass neben mir noch weitere 123 Läufer und Läuferinnen hier in Hamburg bei allen 15 Teilnahmen finishen konnten, darunter auch die Albis Johannes Feldhusen und Lothar Gehrke. Auch das spätere Albatros-Mitglied Dr. Arwed Bonnemann, der frühere Laufkollege der SV Friedrichsort, Rainer Westerhelweg oder der bekannte Kieler Läufer Ralf Teller sowie die späteren 100 MC - Vereinskollegen Klaus Humfeld, Wolfgang Kieselbach, Gerhard Penzel, Karl-Ernst Rösner und Marathonsammel-Weltrekordhalter Horst Preisler hielten dem großen Hamburg-Marathon seit der ersten Ausgabe 1986 an bisher immer die Treue. Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 28 - 62 28. Rennsteig-Lauf - 43,1 km - am 20. Mai 2000 (mit Ehefrau Regina) In diesen fünf Wochen bis zu dieser LGA-Läuferfahrt war bereits so einiges passiert. Zwei Tage nach dem Hamburg-Marathon war ich bei einem Orthopäden -Dr. Büll im AOZ Kronshagen- vorstellig geworden und hatte ihn mein Fersenleiden geschildert, was darauf hinauslaufen sollte, dass es am 5. Juni mit der Entfernung von Schleimbeuteln an der rechten Ferse zu einer Operation kam. Mit Günter Heyer und "Nico" habe ich weiterhin Trainingsläufe und mit Regina regelmäßig lange Walkingstrecken absolviert als Vorbereitung auf den o. g. Marathon, dem Rennsteiglauf im Thüringer Wald. Diesmal hatte ich diese Trainingsdistanzen und auch das angeschlagene Walkingtempo wohl etwas zu lang und vom Tempo her zu schnell gestaltet, so dass Regina Anfang Mai Fußprobleme bekam. Wahrscheinlich Übertraining. Also Trainingspause. Allgemeine Verunsicherung. Wäre ja schade, wenn Regina dort nicht laufen könnte. Nach einigen Tagen fingen wir wieder an mit kürzeren Walkingdistanzen und gemäßigtem Tempo. Alles gut. Es ging wieder aufwärts. Am Tag vor unserem Urlaubsbeginn im Thüringer Wald half ich am 13. Mai noch Uwe Cizinski bis 17:30 Uhr beim Holtenauer Duathlon und mähte noch einmal unseren Rasen. Sonntagmorgen starteten wir dann um 4:45 Uhr in der Frühe und fuhren erst einmal bis Wernigerode im Ostharz, wo wir noch einen Termin mit der Hotelleitung vereinbart hatten. Zudem wollten wir auch noch einige Details mit der Tourist-Information klären im Hinblick auf die LGA-Jahresfahrt 2001 zum Harzgebirgslauf, deren Organisation wir übernommen hatten. Nachmittags erreichten wir dann Geschwenda im Thüringer Wald und bezogen wieder das kleine Gartenhäuschen der netten Familie Wollenschläger. Am drauffolgenden Montag dann ein erster längerer Fitnesstest, der uns auf 6,5 km von Tabarz 520 m höher auf den Inselsberg führte. Nach einem wohlschmeckenden verdienten gut zischenden isotonischen Löwenbräu-Weizenbier ging es dann wieder bergab. Keine Beschwerden danach bei Regina. Alles im grünen Bereich. Nach etwas Regeneration dann am Mittwoch unser 23 km langes Abschlusstraining bergauf und bergab von der Schmücke auf die höchsten Gipfel wie Schneekopf, Gehlberg und Gr. Beerberg. Weiterhin alles okay und unsere Selbstsicherheit stieg, den Wettkampf über die 43,1 km drei Tage später finishen zu können. Am Freitag holten wir bereits die Startunterlagen aller Albis für den Marathon ab. Dann reisten die anderen Albis geschlossen im Konvoi an. Wie das Programm danach ablief, geht aus dem hier nachfolgend eingefügten Albi-Info-Bericht hervor. Auch wie es Regina dann nach der Hinfahrt bei Temperaturen knapp unter 0° Celsius durch unseren Vermieter zum Startort nach Neuhaus vor, beim und nach dem Lauf erging, könnt ihr rechts anhand ihres Berichts nachlesen.
Und jetzt gleich hinterher der Bericht von dem Organisator der LGA-Jahresfahrt 2002, der uns genau wie 1997 hierher führen sollte:
Wir genossen nach der Abreise der anderen Albis noch fast eine ganze Woche den Thüringer Wald mit langen Wanderungen und Stadtbesichtigungen und fuhren an unserem Hochzeitstag noch als Zwischenstation zu unseren Freunden nach Finsterwalde. Wie der Zufall so mitspielt, feierten Gerd und Heike Werner dann gemeinsam mit uns ihren 11. und unseren 23. Hochzeitstag in Radigk´s Brauhaus. Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 20 - 36 - 42 - 42 - 43 Miterlebte sportliche und gesellige Höhepunkte im Sommer 2000 + mein 13. Kieler 10-Meilenlauf am 10.09. (als "Geher") Fast 4 Monate waren seit dem letzten Lauf vergangen. Es war aber viel passiert, was direkt oder indirekt mit dem Laufen zu tun hat. Am 5. Juni meine "Haglund-Exostose"-Fersen-OP. Am 20. Mai für zwei Wochen Gehgips erhalten. Damit war ich aber bereits wieder fähig, Siggi Schmitz beim Sky-Kinderlauf in Holtenau im Rahmen der Kieler Woche vier Tage später zu helfen. Regina nahm mit anderen Albis an Wandermarathons teil und ab dem 13. Juli nahmen auch wir gemeinsam an der von der LG Albatros Kiel angebotenen läufergerechten Funktionsgymnastik teil. Einen Bericht von mir vom LGA-Wandertag in Altenhof am 23. Juli, an dem ich als Helfer und Regina aktiv teilnahm, habe ich hier einmal eingefügt.
Foto links: Angelika Schmitz und Regina Behrmann erhalten bei der Verpflegungsstelle von Siggi Schmitz ihren Kontrollstempel. Foto rechts: Geselliges Feiern hinterher mit dem Auftritt eines Shanty-Chors im Garten des "Grünen Jägers" in Altenhof. Im August gab es bereits die nächsten geselligen Events zu feiern. Gerhard Marquard hatte wieder eingeladen zum Sommerfest in seinem Garten und Hans-Hermann Kern zum 50. Geburtstag nachträglich zu einem Lauf um den Westensee mit anschließendem geselligen Feiern im Saal der Polizei auf dem Eichhofgelände. Zu beiden Anlässen mit erfreulicher Beteiligung trug ich mit "Material" von unserem Leuchttürmelauf (u. a. Tische, Becher und Weizenbiergläser) und meiner Mithilfe gerne zum Gelingen bei. Beim Lauf um den Westensee sorgte ich per Pkw wieder für die mobile Verpflegung unterwegs und im Ziel. Zum bereits 21. Ostrohe-Langlauftag am 20. August nahmen wir Siggi und Angelika Schmitz mit in die Nähe von Heide. Hier liefen Regina Behrmann und Angelika Schmitz gemeinsam die 11,9 km durch den Wald und finishten in 1:29:10 Stunden, einem Km-Schnitt von 7:30 Minuten.
Die starke TuS Holtenau-Kiel-Truppe: Erst ein gemischtes Quartett und hinterher noch ein gutgelauntes Frauen-Trio. Von der gemeinsamen Picknick-Feier auf dem Schulhof danach bis zum Ende der Siegerehrung mit den Teilnehmern plus "Anhang" des TuS Holtenau und den anderen 6 Albis waren wir sehr angetan und begeistert.
Eine tolle Gemeinschaft beim geselligen Beisammensein auf dem Schulhof. Alle hatten was zum Essen und Trinken mitgebracht. Ihre Bestzeit um fast 15 Minuten verbesserte Dr. Regine Schultz auf nunmehr 4:07:11 Stunden, womit sie natürlich ihre AK gewann. Siggi Schmitz begeitete Antje Cizinski bis km 10 und düste dann vom bis dato 28. und letztem Platz vor bis zum 4. Gesamtplatz in einer vorzüglichen Zeit von 3:37:40 Stunden. Aber auch die 3:40:14 Stunden des 63-jährigen Rolf Frank sind bewundernswert. Thorsten Themm (4:01:24) und Harald Petersen (4:03:38) nutzten die 42,2 km als Vorbereitung für den 100-km-Lauf in Neuwittenbek 6 Wochen später. Bei dieser Veranstaltung startete Regina für den TuS Holtenau Kiel, bei dem sie ebenfalls Mitglied geworden war. Der TuS Holtenau war bereits in den vergangenen Jahren immer mit einer großen Zahl von Läufern dieser Veranstaltung sehr verbunden, was auch diesmal wieder zutraf. Auch das Wochenende 26. und 27. August stand ganz im Zeichen rund ums Helfen und Laufen. Samstag half ich erst unseren 2. Vorsitzenden Peter Kaers bei seinem Umzug nach Mettenhof, bevor es zum 1. Ottendorfer Frauenlauf ging. Auf dieser 11,1 km-Runde hatte Siegfried Schmitz zusammen mit seiner Frau Angelika und meiner Regina zwei Wochen zuvor das Laufabzeichen bei einem Testlauf für mindestens 1 Stunde Laufen abgenommen (siehe Foto). Ich war dorthin mit dem Fahrrad gefahren und habe das Trio begleitet und die Fotos geschossen. Jetzt also der Wettkampf, den Regina und Angelika wie 6 Tage zuvor in Ostrohe wieder gemeinsam laufen und finishen sollten. Die Endzeit von 1:17:30 Stunden ergab eine Km-Durchschnittszeit von 6:59 Minuten. Somit 31 Sekunden schneller als in Ostrohe. Als Auszeichnung für nur 10 DM Startgeld gab es für alle 109 Finisherinnen einen kleinen Pokal und ein T-Shirt. Hinterher wurde im Disco-Zelt noch lange bis 22 Uhr bei lauter Musik u. a. von Wolfgang Petry gefeiert und mitgesungen. Helena Keski-Kujala-Ott (57:29), Dr. Regine Schultz (58:53) und Elena Ruprecht (1:05:10) waren die nur übrigen drei Albis.
Es gab Stimmen von einigen unserer anderen nicht anwesenden Frauen, die diese Art von Läufen ablehnt und keine Frauen-Bevorzugung wünscht. "Sonne pur beim 1. Plöner See-Marathon am 27. August", so die Überschrift zu meinem Albi-Info-Bericht, den ich hiermit wortgetreu wiedergebe: "Endlich die olympische Distanz", sagten sich die sieben Albis von insgesamt 122 Marathonis und nicht wie in den vergangenen 18 Jahren "nur" 37 km, obwohl auch diese traditionelle Strecke weiter angeboten und ebenfalls mit noch 97 Startern gut als Vorbereitung für einen Herbst-Marathon angenommen wurde. Bestzeit wollte keiner laufen, denn dafür ist die Strecke zu hügelig und anspruchsvoll. Dafür gab es Sonne und Wind als Zugabe. Mit den Laufzeiten und Platzierungen waren unter diesen Umständen alle Albis zufrieden. Günter Heyer, Lothar Gehrke und Siegfried Eckebrecht habe ich mit dem Fahrrad begleitet, betreut und dabei für zusätzliche mobile Verpflegung gesorgt. Diese für mich neue Aufgabe brachte mir viel Spaß. Siggi Schmitz und Regina Behrmann hatten kurz vor dem Ziel für Günter Heyer und Lothar Gehrke, die gemeinsam nach 4:42:02 Stunden finishten, noch eine Überraschung parat: sie überreichten süffiges Bier. Beide leerten ihre Gläser im Ziel in einem Zug. Für den 62-jährigen Günter Heyer war dies der zweite Marathon. Die anderen Albis kamen wie folgt ins Ziel: Harald Petersen (3:29:22), Ursula Schiweck (3:44:16 - 1. W45), Frank Zimmermann (3:46:10), Rainer Finnern (3:51:07) und Siegfried Eckebrecht (4:30:01). Siggi Schmitz, Rolf Frank und Uwe Cizinski waren an diesem Tag verhindert und durften den Lauf einige Tage ausnahmsweise später nachholen und finishten diesen gemeinsam unter Aufsicht, Betreuung und Begleitung der Organisatoren in 4:22:18 Stunden. Der 11. Friedrichsorter Straßenlauf am 02. September sowie 5. Wertungslauf des "Zippel´s Kiel-Cup" entwickelte sich von den Teilnahmezahlen weiterhin erfreulich mit 247 Finishern über 12,4 km und 82 über 4,2 km im Ziel. Optimales Laufwetter. Erstmals gab es eine zeitliche Trennung vom Straßenfest, da Passanten die Läufer beim Durchlaufen der Fußgängerzone behinderten oder zumindest behinderten. Zwei wohl kostspielige Pannen gab es auch. Wegen der hohen Nachmeldezahlen und auch späteren Finisher/innen waren zu wenig Medaillen geordert worden. Diese mussten später genauso portopflichtig nachgeschickt werden wie die Urkunden, da der Drucker im Wettkampfbüro streikte. Positiv war aber, dass wegen der erst am Ende der Siegerehrung vorgenommenen Tombola-Verlosung diese auf dem Sportplatz noch gut besucht war. Unser Freund Günter Heyer war diesmal bei einem relativ kurzen Lauf auf sich alleine gestellt. Dies ist nicht einfach hinsichtlich der Tempogestaltung für einen noch relativ unerfahrenen Laufneuling. Aber mit 1:09:06 Stunden, was einem Km-Schnitt von 5:34 Minuten entspricht, meisterte er den Lauf bravourös und konnte unseren acht Jahre jüngeren 1946 geborenen Rainer Först (1:12:23) in die Schranken weisen. Ich selbst bin aus bekannten Gründen nicht selbst aktiv dabei gewesen, aber das "doppelte Lottchen" Regina Behrmann, meine Frau und Angelika Schmitz absolvierten binnen 13 Tagen hier ihren 3. Wettkampf und finishten gemeinsam in 1:23:48 Stunden, was einem Km-Schnitt von 6:45 Minuten entsprach und abermals 14 Sekunden schneller war als zuletzt in Ottendorf über die annähernd gleiche Distanz.
Hier noch die übrigen 13 gefinishten Albis mit vielen Podestplätzen: Hans-Erich Jungnickel (44:00 - 1. M45) Thomas Knott (49:06 - 3. MHK), Benno Richter (51:06 - 1. M65), Michael Haß (53:43), Peter Budzuhn (54:38 - 2. M50), Rainer Finnern (55:03 - 2. M55) Rainer Seemann (56:11), Inge Soltsien (1:03:46 - 1. W50), Dr. Regine Schultz (1:05:24 - 1. - W55), Heleena-Keski-Kujala Ott + Hans-Hermann Kern (beide 1:04:58 - 3. W45) und Jörg Schmahlfeldt (1:08:06).
Der 13. Kieler 10-Meilen-Lauf am 10. September -dieses Jahr ohne ein Jahr Pause dazwischen wie 1996 und 1998- sollte auch mein persönliches 13. Finish hier werden. 16 Wochen lag mein letzter Wettkampf zurück. Nach meiner geschilderten Fersen-Operation am 05. Juni war ich Ende Juli wieder angefangen, im Rahmen der 6 mal wöchentlichen Zustellung mit immer schnelleren Walking-Tempo meine Ausdauer zu trainieren, denn richtige Laufversuche musste ich wegen weiterer anhaltenden Schmerzen an der Ferse immer wieder beenden. Aber ich wollte unbedingt meine Finisher-Serie beibehalten und hatte mir ausgerechnet, als sportlich schneller Geher das Zeitlimit von 2 Stunden einhalten zu können.
Anhand meiner dokumentierten km-Zeiten erkenne ich, dass die ersten und die letzten jeweils 5 km mit jeweils 6:25 bis 6:30 Minuten sehr gleichmäßig waren. Die km 6 bis 10 jedoch fielen jeweils ca. 20 - 25 Sekunden langsamer aus und der 11. km mit der Verpflegungsstelle in Höhe des Mfg5 mit 8:15 Minuten völlig aus dem Rahmen. Immerhin konnte ich Angelika Schmitz und meine Frau Regina Behrmann während des gesamten Rennen´s -wenn auch knapp- mit 1:46:51 zu 1:48:22 Stunden hinter mir halten. Mit 6:38 Minuten je km war ich 6 Sekunden auf den Kilometer schneller gewesen, wurde damit aber Letzter in der Wettkampfklasse bei den Männern. Aber auch die beiden Frauen schafften beim vierten Lauf binnen 20 Tagen mit 6:44 Minuten je km erneut -wenn auch nur mit einer Sekunde- eine Steigerung der Durchschnittsgeschwindigkeit. Diese ist aber umso höher zu bewerten, weil diese 10 Meilen 4 bis 5 km länger waren als die vorherigen 3 Wettkämpfe in Ostrohe, Ottendorf und Friedrichsort.
Der 62-jährige Günter Heyer, den ich seit seinem Laufstart im Juli vergangenen Jahres bis zum Hamburg-Marathon betreut, trainiert, aufgebaut, und viele wertvolle Tipps rund ums Laufen versorgt hatte, lief zusammen mit seinem Dalmatiner "Nico" eine Zeit von 1:28:58 Stunden. Ebenfalls eine Verbesserung um eine Sekunde gegenüber dem Friedrichsorter Lauf acht Tage zuvor mit 5:33 Minuten im Durchschnitt bei einer 4 km längeren Distanz! Unsere ebenfalls der AK M60 angehörigen Albis Siggi Eckebrecht (1:31:56), Rolf Baumann (1:32:20), Lothar Gehrke (1:32:35) und Rainer Först (1:35:22) konnte er damit hinter sich lassen. Unser Neumitglied Kerstin Wild (1:39:12) finishte auch happy ihren ersten 10 Meilen-Lauf. Schneller waren vier andere weibliche Albis. Uschi Schiweck (1:13:30 - 2- W45), Inge Soltsien (1:22:05 - 3. W50), Heleena Ott (1:24:27) und Dr. Regine Schultz (1:24:35). Die weiteren schnelleren 15 Albatros-Männer kamen in dieser Reihenfolge ins Ziel: Hans-Erich Jungnickel (56:30 - 1: M45), Rainer Ziplinsky (59:03 - 3. M45), Thomas Knott (1:02:56), Benno Richter (1:05:35 - 1 . M65 vor Alfred Schippels), Frank Zimmermann (1:08:56), Michael Haß (1:09:32), Rainer Seemann (1:10:29), Klaus Hüser (1:11:38 - 2. M60), Rainer Finnern (1:13:19), Siggi Schmitz (1:13:31), Stefan Linke (1:15:31), Ulrich Lorenz (1:18:58), Dietrich Treichel (1:21:53), Hans-Hermann Kern (1:24:28) und Jörg Schmahlfeldt (1:28:45).
Angemeldet hatten sich für ein Startgeld von 12 DM mit 1.514 Männer und Frauen insgesamt 30 mehr als im Vorjahr - und dies trotz des gleichzeitig stattfindenden großen Berlin-Marathons. Hinsichtlich der Geschlechtertrennung waren es 11 Männer weniger, aber 41 Frauen mehr mit 314 Frauen, einem neuen Rekord von 20,7 %. Für eine Wertung in der Wettkampfklasse dieses 6. Wertungslaufes zum "Zippel`s Kiel-Cup" -darunter auch bis auf zwei Ausnahmen fast alle Albis- waren 371 Männer (Vorjahr 365) und 99 Frauen (Vorjahr 77) interessiert. Die große Mehrheit von 69 % entschied sich wieder wegen der vielen zu gewinnenden lukrativen Preise (u. a. 2 Oslo-Reisen und 40 Warengutscheine a 120 DM) in der Verlosung für eine Meldung in der Breitensportklasse. Hier gab es 155 weibliche und 640 männliche Finisher. In der Wettkampfklasse überquerten 80 Frauen und 327 Männer erfolgreich die Ziellinie. Von 1.514 Anmeldungen gesamt finishten somit 1.202 Läufer und Läuferinnen, eine Quote von 79,4 %. Wegen des in diesem Jahr an diesem Tag sehr schönen sonnigen angenehmen Wetters waren auch wesentlich mehr enthusiastisch anfeuernde Zuschauer an der Strecke. In diesem Jahr gab es auch wieder bei km 6,5 oben im Park der Forstbaumschule eine Getränkestelle, die bei der Hitze vor allem im Vorjahr arg vermisst worden war. Neue Streckenrekorde konnten nicht erzielt werden und somit die hierfür ausgelobten 500 DM Prämie gespart werden.
Vor dem Lauf klappte es mit einem Treffen aller Albis beim Gruppen-Fotoshooting auf der Opernhaustreppe schon viel besser. Außer mir, so eine Tabelle in der mir vorliegenden Ergebnisliste finishten noch 30 weitere Teilnehmer an diesem Tag, die auch bei den bisherigen 12 Ausgaben erfolgreich waren, darunter die Albis Rolf Baumann, Stefan Linke und Zweitmitglied Rainer Ziplinsky. Aber auch meine früheren Vereinskollegen Jürgen Koch und Rainer Westerhelweg von der SV Friedrichsort sowie unser späterer Albi Richard Sachtleben gehörten dazu, sich ihre 13. Kiellauf-Medaille verdient zu haben. Zum Abendessen später luden wir dann noch Siggi und Angelika Schmitz zu uns zum Abendessen ein. Es gab lecker "Graved Lachs" mit einigen süffigen Bierchen.
Wchtl. km Laufen (+ Fahrrad) bis incl. des Wettkampfes: 0 - 29 - 0 - 0 - 0 - 0 - 0 (39) - 0 (59) - 0 (54) - 10 (56) - 0 (63) - 0 (98) - 0 (59) - 0 (104) - 0 (81) - 0 (31) 17. Preetzer Schusterlauf am 17.09. (mit Regina - als "Geher") (+ 10. 100-km-Lauf Neuwittenbek) Nur eine Woche danach Wettkampf Nr. 5 für Regina seit dem 20. August, also binnen 28 Tagen. Für mich war es der "Wettkampf" Nr. 2 als "Schnell-Geher" binnen einer Woche, obwohl ich diese Wettkampfkilometer und das Power-Walking-Training im Rahmen der KN-Zustellung nicht als Lauftraining dokumentierte. Hier gebe ich einfach den Bericht der Albi-Info von meiner Frau weiter: Noch ganz happy vom 10-Meilenlauf in Kiel vor einer Woche, den ich ohne Pause laufend absolvieren konnte, überfiel mich mein "lieber" Heinz noch am gleichen Abend mit der Nachricht, ich könnte in einer Woche dann auch einen Halbmarathon durchstehen, zumal das noch eine weitere gute Vorbereitung auf den Harzgebirgslauf, dem Brockenmarathon, in vier Wochen wäre. Außerdem hätte man für die 21,1 km in Preetz lt. Ausschreibung ein Zeitfenster von großzügigen drei Stunden. Also locker zu schaffen - auch mit Gehpausen zwischendurch. Ausreden hatte ich so keine mehr, zumal ich nicht alleine laufen musste, denn Heinz wollte mich begleiten. So meldete Heinz uns für 15 DM Startgeld an. Am Veranstaltungstag zum Start um 10 Uhr waren die Laufbedingungen gut, aber "wir" bildeten trotzdem die Schlusslichter von insgesamt später 82 Finishern über diese Distanz. Nebenbei waren noch 10 und 5 km als Laufdistanzen im Angebot. Froh waren wir, dass der Besenwagen, bestehend aus zwei frühpubertierenden fahrradelnden Mädchen hinter uns die ganze Zeit über genügend unterhaltsamen kurzweiligen Gesprächsstoff sorgte - und sich und uns so nicht langweilte. Ohne Gehpausen kamen wir so im gleichmäßigen ruhigen Laufschritt nach 2:28 Stunden (7 Min. je km im Schnitt) zwar als Letzte ins Ziel, erhielten dafür aber einen tosenden Beifall, nicht nur von den übrigen Albis. Beim Duschen und Umziehen waren wir völlig unter uns, und das Wasser war sogar schon wieder angenehm warmgeheizt. Ich trank und aß viel, fühlte mich wohl und ein bisschen stolz. Dieses erst recht, als bei der sich dort schon üblich lang hinziehenden Siegerehrung ich noch als 2. Platz der AK W45 aufgerufen wurde. An einem Tisch feierten wir Albis so unsere Erfolge, die sich wie folgt darstellten: Harald Petersen (1:34:50 - 3. M55), Siegfried Schmitz (1:40:34), Frank Meixelsperger (1:51:43), Dr. Regine Schultz (1:52:40 - 1. W55) und unserem Freund Günter Heyer (2:01:07 - 3. M60). Es siegte bei den Männern Fabian Stein (1:21:21) vor dem 55-jährigen früheren Vereinskollegen der SV Friedrichsort Heimo Wundram (1:25:05) und Horst Zimmer (1:25:23). Einen Doppelsieg bei den Frauen holte sich die beiden LTV-Kiel-Ostler Levke Ose Erichsen (1:37:00) vor Birgit Reinke (1:42.18) und Mechthild Rehmke (1:46:03). Dieser Lauf mit so wenigen Startern auf der langen Strecke durch die einsame Landschaft und Natur hatte einen völlig anderen Charakter als eine Woche der Stadtlauf in Kiel mit über 1.200 Finishern und viel mehr Zuschauer. Jubiläum: Das schönste "Stachelwetter" herrschte beim 10. Neuwittenbeker 100-km-Lauf am 30. September vor. Insgesamt gab es 38 männliche und 8 weibliche Finisher, die die volle Distanz ins Ziel brachten. Weitere 17 Männer und 4 Frauen schafften mindestens 50 km. Die Anzahl der Ultraläufer war schon mal größer, aber die Anzahl der Ultralaufveranstaltungen sowie vor allem der langen Landschaftsläufe war in ganz Deutschland so stark gewachsen, dass es schwieriger wird, die Teilnehmerzahlen zu halten. Immerhin konnte aber die Anzahl von 47 Männer- und 8 Frauenstaffeln im Ziel weiterhin zufriedenstellen, die -und deren Anhang- auch für beste Stimmung unterwegs und vor allem im Start-Zielbereich sorgten. Eingefügt habe ich den Bericht und den Ergebnisteil aus den "Kieler Nachrichten" sowie die Ergebnisse der "Albi-Mäuse", also der 10 Frauen, die die Staffel stellten der Albi-Info. Mir liegt die Ergebnisliste mit den Rundenzeiten der Ultraläufer vor. Bis auf wenige Ausnahmen benötigten die Ultraläufer im Laufe der langen Zeit und vielen Runden immer mehr Zeit, viele brechen regelrecht auf den letzten Runden ein. Der 65-jährige Alfred Schippels und Uwe Cizinski sind in dieser Hinsicht rühmliche Ausnahmen mit erstaunlichen vorbildlich konstanten Rundenzeiten von Anfang an bis zum Ende der 10. Runde a 10 km. Hier nun noch die weiteren Zeiten der 10 Erst- und Zweitalbis über die beiden Ultrastrecken: 100 km finishten Thomas Knott (8:25:42), Harald Petersen (9:30:42), Uschi Schiweck (9:35:10), Thorsten Themm (9:57:12), Rainer Finnern (11:22:58), Frank Zimmermann (11:43:05), Siggi Schmitz (11:56:29) und Siggi Eckebrecht (12:10:04). 50 km finishten Gerd Kurschus (4:12:34) und Rainer Först (5:53:26). Meine Frau Regina war hier auch bereits wieder wettkampfmäßig im Einsatz und lief erstmals in einer Staffel mit, was sie als besonders aufregend und verantwortungsvoll fand. Nervös als 8. Läuferin für die "Albi-Mäuse" der LG Albatros Kiel ging sie an den Start. Mit einem tollen neuen Rekord-Durchschnittstempo von 6:24 Minuten je km hatte sie alles gegeben und kam völlig ausgepumpt ins Ziel und musste sich dann ärgern, weil ihre Ablösung nicht pünktlich zur Stelle war und erst mit Verzögerung auf die Strecke ging. Ihren Ärger konnte ich gut nachvollziehen, auch wenn es später positiv klingt, dass man mit so einer schnellen Zeit von Regina nicht gerechnet hatte.
Ich selbst war das gesamte Wochenende als Helfer bei unserer Veranstaltung im Einsatz. Am Freitag half ich beim Aufbauen der Zelte und dem Kreiden der Laufstrecke von 14 - 18:30 Uhr, am Tag der Veranstaltung u. a. beim Zählen der Runden der 10 x 10 km-Staffeln und bei der Betreuung der anderen Helfer und -mit Rolf Frank- der Ultraläufer nach deren Zieleinlauf und abends noch beim Aufräumen in der Turnhalle. Am Sonntagvormittag, dem Tag danach, fuhr ich mit meiner Frau sowie Siggi und Angelika Schmitz zum Abbauen u. a. der Start/Ziel-Einrichtungen und Wegbringen von Material und Zubehör ins Depot. Leider gab es im Anschluss dort nix zu Essen, so dass wir um 13 Uhr kurzentschlossen das Villa Hoheneck zum Mittagessen aufsuchten. Auch alle Helfer bekamen als Belohnung für ihren Einsatz dieses schöne T-Shirt. Auf dem Foto rechts beim Albatros Stand während einer verdienten Pause vergnügen und entspannen sich Regina Behrmann, Ulrike Nikolaus und Angelika Schmitz. Wöchtl. km Laufen (+ Fahrrad) bis incl. des Wettkampfes: 0 (76) LG Albatros Vereinsmeisterschaft am 07. Oktober (mit Regina - als "Geher!") Nur eine Woche später drehte sich wieder alles ums Laufen für uns. Zum 4. mal war ich dabei. 1996 die 10 km in 40:05 Minuten, 1998 die 20 km in 1:39:40 Stunden und im vergangenen Jahr gemeinsam mit meiner Frau Regina die 10 km in 1:18:04 Stunden. Diesmal wollte ich wieder als "Schnellgeher" natürlich Regina zu einer guten Laufzeit über die amtlich vermessene 10-km-Runde in Neuwittenbek verhelfen. In 1:03:57 Stunden hatte Regina hier vor genau einer Woche im Rahmen der Albi-Frauenstaffel beim "100.-er" die Runde absolviert. Mit der Zeit würde auch ich als "Powerwalker" an meine Grenzen stoßen, war mir klar. Sigrid Nielsen wollte heute auch wieder nach einer Zwangspause mit dem Laufen beginnen und lief mit uns gemeinsam. Die ersten 2 km bremste ich Regina mit km-Zeiten von 6:38 Minuten wohl etwas aus, weil ich mich wohl erst "warmwalken" musste. Danach erst steigerten wir uns mit gleichbleibende km-Zeiten von unter 6:30 Minuten. Der letzte km war mit 6:21 Minuten dann gar der schnellste geworden. Wir als Trio finishten dann in 1.04:42 Stunden, was einer Durchschnittszeit von 6:28 Minuten je km entsprach. Dies bedeutete eine 45 Sekunden langsamere Wettkampfzeit als an gleicher Stelle vor einer Woche bei Regina´s Sololauf im Rahmen der 10 x 10 km-Staffel.
Foto von links sitzend: Kerstin Wild - Inge Soltsien - Benno Richter - Heleena Keski-Kujala-Ott - Angelika Schmitz - Lothar Gehrke - Peter Kaers - Heinz Behrmann -- von links stehend: Henry Lage - Dr. Regine Schultz - Günter Heyer - Rainer Seemann - Uschi Schiweck - Hans-Hermann Kern - Rainer Finnern - Karl-Heinz Jost - Harald Petersen - Ulrich Lorenz - Gerd Kurschus - Siegfried Schmitz - Nicole Junker - Rita Gehrke - Eckart Nicolaus - Regina Behrmann - Frank Zimmermann - Sigrid Nielsen - Sonja Rohde - Gerhard Marquardt - Helga Richter - Günter Stachel Wie schon vor einer Woche beim 100.-er herrschte wieder schönstes Herbstwetter. 30 aktive Mitglieder unserer Laufgemeinschaft gingen per Startpistole um 15 Uhr an den Start. Ein gutes Ergebnis, da es ja den Gasthof zum Feiern "Zur Linde" danach nicht mehr gab und wir extra zum weiter entfernten "Grüner Jäger" nach Altenhof fahren mussten. Hier war dann die Beteiligung mit zusätzlich den passiven Mitgliedern mit 40 Teilnehmern zwar noch größer, aber nicht so groß als in den Vorjahren, gleichwohl gab es einen würdigen Abschluss, denn diejenigen, die daran teilnahmen, waren alle bester Stimmung. Dabei hatte es im Vorfeld noch Ärger wegen der kurzfristigen Terminvorverlegung gegeben, da dieser nicht begründet worden war. Um 1 Uhr nachts war die Feier erst zu Ende. Wir ließen uns zusammen mit Lothar und Rita Gehrke per Taxi zu uns nach Hause fahren, feierten noch weiter und ließen beide zwecks Übernachtung bei uns unterm Dach im Gästezimmer schlafen. Jetzt zu den Läufen: Über die 10 km siegte Kerstin Wild (58:09) vor Nicole Junker (59:52) bei den Frauen und bei den Männern der fast 67-jährige Benno Richter (37:27), dem durch einen bissigen Köter bei "Kattendiek" zusätzlich schnelle Beine gemacht worden waren. Die weiteren Plätze belegten Henry Lage (44:15) und Peter Kaers (54:00). Dass die Geselligkeit bei der LGA immer mehr in den Vordergrund drängte, konnte man an den 3 Männern Gerhard Marquardt, Lothar Gehrke sowie Eckart Nicolaus sowie den 4 Frauen Angelika Schmitz, Rita Gehrke, Helga Richter und Sonja Rohde erkennen, die alle gemeinsam als Gruppe nach 2:05:35(!!) Stunden für 10 km ins Ziel kamen, was vom Tempo her eher einem gemütlichen Herbstspaziergang entspricht. Über dem Hauptlauf, dem 2-Rundenlauf über 20 km, war für unseren Ultralaufverein die Beteiligung größer. Hier gab es ja auch die begehrten sehenswerten Wanderpokale zu gewinnen. Hierauf konnte sich erstmals der 52-jährige Gerd Kurschus (1:27:54) als Sieger seinen Namen verewigen lassen. Auf die Plätze 2 bis 10 kamen Harald Petersen (1:31:13), Siegfried Schmitz (1:35:31), Hans-Hermann Kern (1:35:56), Rainer Finnern (1:37:16), Ulrich Lorenz (1:37:51), Frank Zimmermann (1:42:19), Rainer Seemann und Karl-Heinz Jost (beide 1:46:05), der 62-jährige Günter Heyer mit seinem Rennhund, dem Dalmatiner "Nico" (1:55.26 - Schnitt von 5:46 Minuten auf den km) und Rainer Först (2:02:18). Bei den 4 finishenden Frauen über diese Distanz gewann erwartungsgemäß Ursula Schiweck (1:42:59) vor Inge Soltsien (1:46:03), Heleena-Keski-Kujala Ott (1:47:32) und Dr. Regine Schultz (1:49:52). Insgesamt aber ist der auf 40 % gewachsene Frauenanteil beindruckend. Wchtl. km Laufen (+ Fahrrad) bis incl. des Wettkampfes: 0 (20) - 0 (54) - 0 (45) 23. Harzgebirgslauf-Brocken-Marathon am 14. Oktober (mit Regina) Bereits der 8. Wettkampf meiner Frau Regina seit dem 20. August - also binnen 8 Wochen und 55 Tagen. Wir verbanden dieses Abenteuer mit einem 10-tägigen Urlaub, der zu großen Teilen der Vorbereitung der LGA-Jahresfahrt im Jahr drauf diente, für deren Organisation inclusive der Zusammenstellung des Rahmenprogramms wir uns bereit erklärten hatten und Verantwortung übernehmen wollten.
Am Freitagnachmittag beim Abholen der Startunterlagen im zauberhaften Rathaus trafen wir auf dem Marktplatz bereits andere Albis wie Lothar Gehrke, Siggi Schmitz, Uwe und Antje Cizinski. Abends kochte Regina einen großen Topf kohlenhydratreiche Nudeln und den nächsten Tag, dem Samstagmorgen, am Wettkampftag gab es Müsli. Mit dem Bus fuhren wir rechtzeitig in den Stadtteil Hasserode zum Start/Ziel, der Festwiese "Himmelpforte". Umziehen, Kleiderbeutel abgeben und los ging es: Meine Frau hat danach hierüber einen Bericht für unsere Albi-Info geschrieben, den ich hier unverändert wiedergebe: Der Brocken-Marathon sollte am 14. Oktober mein 3. Lauf über diese Distanz werden. Heinz, mein Mann, hatte diesen Lauf bereits 1997 überstanden, als ich "nur" auf mein Finish der 28 km langen Wanderung stolz war. Schon während der Anreise in den Harz zwei Tage zuvor bekamen wir einen Vorgeschmack auf das, was mir Respekt einflößte: Bei klarem Wetter hatten wir schon ab ca. 40 km vor dem Harzrand von Braunschweig Richtung Süden immer den ständig wachsenden und bedrohlicher aussehenden 1142 m hohen Brocken und die Brockenwarte im Blick. Am Wettkampftag hatte ich auch gehörigen Bammel vor dem Berg, obwohl Heinz mir im Vorwege fast zu oft unseren geplanten Rennverlauf, die Lauf- und Walkingtaktik erklärt hatte und ich auch ganz gut in der Vergangenheit trainiert war. Gottseidank sollte sich Petrus nicht nur in Wernigerode, dem Start- und Zielort, sondern sogar auf dem Brockengipfel von seiner allerbesten Seite zeigen, was ganz selten ist. Über die Startlinie gelangten wir erst nach 2 Minuten, da wir uns rücksichtsvoll vorbildlich ganz hinten im Starterfeld positioniert hatten. Die ersten 8 km erinnerten mich stark an das Profil beim Rennsteiglaufmarathon im Thüringer Wald: es ging ständig auf und ab im allerdings jetzt und heute herbstlich farbenprächtigen Laubwald. Abwärts und horizontal liefen, bergauf walkten wir. Danach ab Ilsenburg -nicht höher als zum Start in Wernigerode- und der ersten Verpflegungsstelle beim "Blochhauer" -u. a. mit Haferschleim- begannen wir erst, Höhenmeter zu machen ohne zwischenzeitliche Bergabs. Jetzt ging es nur noch aufwärts mit wachsenden Steigungsprozenten und ans Laufen war für mich nicht mehr zu denken. Der Wald links und rechts der Strecke wurde dabei zusehends weniger, aber dafür die Panoramaaussichten immer mehr. Genießen konnte ich sie allerdings nicht in Ruhe, denn immer mehr kam ich ins Schnaufen und wurde zusehends mürber. Ich kreierte die Bezeichnung "Kotz"-Brocken, als ich bei km 16 erstmals den Gipfel in weiter Ferne und noch viel höher in Augen- und Sonnenschein nehmen konnte. Wir kamen auf die bis 25 % steil ansteigende "DDR-Grenz- und Betonstraße". Auch normales Walken war nun nicht mehr möglich. Wir gingen und schleppten uns mühsam höher, und einmal musste ich sogar kurz stehenbleiben, mich mit den Händen auf den Knien abstützen und tief durchatmen. Aber Heinz versuchte mich zu beruhigen mit den Worten: "Wir sind zeitlich sehr gut im geplanten Limit und werden es schaffen". Weiter ging´s und ganz langsam kam die Brockenwarte näher. Endlich nach 19,3 km und 2:55 Stunden waren wir oben, wo eine Videokamera meinen angestrengten und kaputten Eindruck in den Start- und Zielbereich auf eine große Leinwand übertrug. Ab jetzt sollte es für die restlichen 23 km hauptsächlich und gelenkeschonend weniger steil nur noch bergab gehen. Aber als Heinz mich ohne einer kleinen Verschnaufpause hier oben gleich zum Laufen animieren wollte, reagierte ich ziemlich unwirsch und genervt. Erst nach der Verpflegungspause hier oben konnte ich dann anfangen zu laufen. Die ersten 4 km auf der für sämtlichen motorisierten Verkehr gesperrten Brockenstraße jedoch nur im Zickzack, denn wir mussten großen auf den Brocken pilgernden Menschenmassen ständig ausweichen, bekamen dafür aber auch viel ehrfurchtsvollen Beifall. Ab km 24 war wieder der bunte Laubwald unser ständiger Begleiter. Zwei längere Anstiege bei km 32 und 36 zwangen uns noch mal zum Walken, aber die immer positiveren Hochrechnungen von Heinz hinsichtlich der geplanten Endzeit von 6 Stunden machten mich bereits innerlich immer positiver gestimmt. Und obwohl ich auf den letzten 15 km noch viermal "in den Wald" musste - Heinz hatte viel Isostar für mich mitgenommen, dass ich trinken "musste", mir aber auf den Magen und Darm schlug - erreichten wir happy, aber erschöpft das Ziel nach 5:49:01 Stunden. Hier trafen wir dann noch Lothar Gehrke beim Erbsensuppenessen und Hasseröder Biertrinken, das auch uns nach dem Umkleiden beiden gut mundete. Auf den ausgehängten Ergebnislisten fanden wir dann auch die Resultate der anderen Albis und TuS Holtenauer: Uwe Cizinski 3:49:21 Stunden, Siggi Schmitz und Antje Cizinski gemeinsam 5:13.54 Stunden und Lothar Gehrke 5:27:27 Stunden. Insgesamt finishten diesen schwersten Marathon Deutschlands mit insgesamt 1.100 Höhenmetern 786 Männer und 70 Frauen. Am Abend nahmen wir am Sportlerball genauso teil wie am nächsten Vormittag trotz eines gewaltigen Muskelkaters am Frühstückslauf vom Rathaus hinauf zum Wernigeroder Schloß, wo es Sekt und Schnittchen zur Stärkung gibt. Beide Programmpunkte werden im kommenden Jahr im Rahmen unserer Jahresfahrt auch angeboten werden. Auch die weiteren Urlaubstage danach nutzten wir zur Regeneration und Vorbereitung unserer LGA-Jahresfahrt im nächsten Jahr, inspizierten einige Hotels in Wernigerode, führten etliche Gespräche diesbezüglich, besuchten touristisch sehenswerte Städte in der Umgebung und deren Tourist-Information und sammelten Prospektmaterial von Attraktionen, um daraus ein möglichst vielseitiges interessantes Rahmenprogramm sowohl für Schön- und Schlechtwettertage zusammenzustellen. Obwohl der offizielle Anmeldeschluss für die LGA-Jahresfahrt nach Wernigerode zum Harzgebirgslauf vom 12. bis 17. Oktober 2001 mit dem vielfältigen Lauf- und Wanderangebot hierfür bereits verstrichen ist, bieten wir weiteren Interessenten weiterhin noch die Chance und Möglichkeit, sich diese nicht entgehen zu lassen und dabei zu sein. Nehmt dazu mit uns telefonisch (0431-363548) oder persönlich beim Mittwochs-Lauftreff Kontakt auf. Als Anlage liegt dieser Info ein Sachstandsbericht der Organisatoren bei. Soweit der in der Albi-Info 4/2000 erschienene Bericht. Jetzt noch ein paar Fakten zu diesem seit 1978 bestehenden Lauf- und Wanderfestival: Die höchsten Teilnehmerzahlen wurden in den Jahren vor der Wende 1989 mit bis 4.800 Teilnehmern auf den 3 Lauf- (11 + 23 + 42,2 km) und 2 Wanderdistanzen (11 + 28 km) erzielt. Durch die Reisemöglichkeiten der Ex-DDR-Sportler in den Westen und dem gewaltig gestiegenen Angebot an verschiedensten Läufen sank die Gesamtzahl der Teilnehmer bis 1991 mit nur noch 2.200 Läufern und Wanderern um mehr als die Hälfte. Erst allmählich stieg die Zahl auf allen Distanzen wieder an -der Trend hält an- bis auf jetzt 3.800 Sportlern. Dies war meine 2. Teilnahme hier und es hat sich wieder bestätigt, dass die Zeit bis zum Erreichen des Brockengipfels nach 19,3 km genau noch mal benötigt wird für die mit 23 km knapp 4 km längere Bergabpassage bis zum Ziel in Wernigerode. Sieger wurden Steven Lambeck (2:39:03) bei den Männern und Sabine Willberg (3:21:03) bei den Frauen. Wchtl. km Laufen (+ Fahrrad) bis incl. des Wettkampfes: 0 (42) 17. Lütjenburger Binnenseelauf - 21,4 km - am 05. November (als Geher!) "Erneute "Klatsche" in Lütjenburg", so die Überschrift zum Bericht von Rainer Först in der Albi-Info. Seit einigen Jahren hatte sich zwischen den beiden größten Kieler Vereinen, die immer die meisten Finisher ins Ziel brachte, ein kleiner Wettkampf um den dafür ausgelobten Preis -ein Faß Bier!- entwickelt. Noch nie hatten wir den LTV Kiel-Ost diesbezüglich übertrumpfen können, obwohl das Ergebnis von Jahr zu Jahr immer knapper wurde: Bei meinen bisherigen drei Teilnahmen hieß es 1996 bei 131 Finishern (116 Männer+15 Frauen) 14:30, 1998 bei 161 Einläufen (129+32) 21:32 und 1999 bei 121 Männern und 32 Frauen (gesamt 153) im Ziel 30:34. Es wurde also immer knapper. Dieses Jahr erreichte die neue Rekordzahl von 197 (157 Männer + 40 Frauen) Läufer und Läuferinnen das Ziel und am Ende stand es 34:41 gegen uns. Bei der Zahl der Anmeldungen war es mit 40:42 noch knapper. Bereits jetzt wurde ein Aufruf gestartet und dafür geworben, sich den bereits feststehenden Termin im nächsten Jahr im Kalender dick zu notieren, auch wenn wir bereits in diesem Jahr mit unserem ganzen Anhang den lauteren und längeren Atem bei der anschließenden Siegerehrung im Vereinsheim des TSV Lütjenburg hatten. Den Sieg sicherte sich mit nur einer Sekunde Vorsprung in 1:24:52 Stunden Jens Leemhuis vor Frank Hahn und Klaus Untiedt (1:25:35) bei den Männern und Anke Hahn (1:30:57) mit klarem Vorsprung vor der 24 Jahre älteren Gerda Schönborn (1:39:55) und Andrea Koopmann (1:41:23) bei den Frauen, wie ich auch später aus der mir vorliegenden noch handgeschriebenen Ergebnisliste entnehmen konnte.
Jetzt zu dem Tag, wie wir ihn erlebt hatten. Mit Günter & Christa Heyer waren meine Frau Regina und ich zu viert angereist. Natürlich war auch Günters lauffreudiger Hund, der Dalmatiner "Nico" wieder als späterer Finisher mit dabei. Regina konnte wegen eines noch nicht ganz auskurierten Ergusses im Knie leider nicht selbst starten und finishen wie im letzten Jahr und blieb so mit Christa Heyer im Vereinsheim und deren Umgebung. Günter Heyer hatte hier an gleicher Stelle seinen bis dato ersten Halbmarathon und somit längsten Lauf gemeinsam mit mir in 2:18:53 Stunden gefinisht und konnte diesmal solo mit "Nico" diese Zeit um über 10 Minuten in 2:08:12 Stunden toppen. Eine tolle Zeit von knapp unter 6 Minuten je km. Ich als purer Schnellgeher benötigte mit 6:30 Minuten je km 30 Sekunden länger und kam nach 2:19:12 Stunden ins Ziel. Damit war ich 8 Sekunden pro km schneller unterwegs gewesen als beim immerhin 5 km kürzeren Kieler 10-Meilen-Lauf Mitte September 8 Wochen zuvor und schneller als vorher eingeschätzt. Alle zufrieden und gutgelaunt traten wir die Heimfahrt an. Den Abend ließen wir mit einem "Lecker-Satt-Graved-Lachs-Essen" ausklingen, wozu wir Siggi und Angelika Schmitz eingeladen hatten. Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 0 - 0 - 22 17. Klausdorfer Nikolauslauf - 10 km - am 03.12.2000 (mit Angelika+Regina - als "Geher") Hier gebe ich erst einmal den Bericht unseres tollen Albi-Info-Redaktionsleiters Hans-Hermann Ott wortgetreu wieder: Ein neues - besser gesagt, ein erweitertes - Organisationsteam wurde gleich vor eine große, aber sehr positive Herausforderung gestellt. Es galt, den neuen Teilnehmerrekord -angegeben mit insgesamt über 1000 Startern- organisatorisch zu bewältigen. Aus meiner Sicht hat es funktioniert, auch wenn bei der Siegerehrung kleine Verzögerungen (Damenwertung Langlauf) eintraten. Und genau diese Ehrung ist für mich der Schwachpunkt dieser sonst sehr schönen Veranstaltung: sie dauert einfach zu lange. Die Strecke ist jedes Jahr schwierig; entweder Schnee, Eis oder Regen machen die Baumwurzeln am Rosenfelder See unsichtbar oder glitschig. Dieses Mal war Matsch total angesagt. Heinz Behrmann vertrat den eigentlich abwesenden Sportwart Siggi Schmitz hervorragend. Doch zu meiner Verwunderung war Siggi da. Zusammen mit Gerd Kurschus und Thorsten Themm hatten sie am Vortag den Arolsen-Marathon bewältigt und wollten erst am Sonntag zurückfahren. Doch unsere Gemeinschaft muss wohl magische Anziehungskraft gehabt haben, denn sie sind bereits gleich nach dem Lauf nach Hause gefahren. So vervollständigten sie unsere Finisherzahl auf insgesamt 26. Daniela Möser hat ihren ersten Wettkampf bestritten und war mit ihrer Laufzeit sehr zufrieden. Traditionell gab es in der Sporthalle für uns Albis noch "Verpflegung" zur Regeneration. Benno Richter ließ die "Alkoholherzen" höher schlagen, als seine Flasche mit selbstaufgesetztem Schnaps herumging. Ich hielt mich natürlich lieber beim Kuchen auf. Hier nun die Ergebnisse aller 26 Albis bei insgesamt 370 männlichen und 120 weiblichen Zieleinläufen auf der Langstrecke aus dem Internet: Jetzt zu diesem Tag, wie ich ihn erlebt habe. Um 8.30 Uhr holten Regina und ich Angelika Schmitz ab und fuhren gemeinsam nach Klausdorf an der Schwentine auf dem Ostufer der Kieler Förde. Wir waren -so habe ich es immer am liebsten- früh dran und erst nach und nach füllte sich der Schulhof und der Schulvorraum mit der Startnummernausgabe sowie die Umkleidekabinen. Zuerst gingen die 5-km-Kurzläufer auf ihre Runde. Diese 222 männlichen und 166 weiblichen Finisher pflügten schon mal den weichen Boden für die danach startenden Langläufer durch. Diese mussten dadurch danach noch mehr Matsch ertragen. Den wohl allermeisten Matsch mussten dann alle Läufer und Läuferinnen am Ende des großen Langstreckenfeldes erleiden, wozu auch Angelika Schmitz, meine Frau Regina und ich gehörten. Wir als Trio blieben bis fast zum Ende des Wettkampfes zusammen. Erst auf dem letzten Kilometer, als wir mit der Teerstraße wieder festen Boden unter den Füßen hatten, erteilte ich den beiden Frauen die Tempofreigabe, wer schneller laufen möchte und kann. Dieses nutzte meine Frau und kam so in 1:08:20 Stunden 29 Sekunden vor Angelika Schmitz und mich als Schnellgeher ins Ziel, wo es wieder eine süße Nikolausgabe persönlich vom Nikolaus als Belohnung für jeden Finisher gab. Weitere 31 Sekunden später kam dann auch Siggi Schmitz ins Ziel, die Daniela Möser bei ihrem ersten Wettkampf betreut hatte. Nach dem "sparsamen" Duschen und saubere Kleidung anziehen suchten auch wir die Turnhalle auf, wo später die Siegerehrung stattfinden sollte und sich unsere Laufgemeinschaft schon ausreichend Platz zum Essen, Trinken und Feiern gesichert hatte. Geehrt wurden dann zuerst die vielen Sieger und Gewinnerinnen des Kurzlaufes und erst danach die Gewinner des Hauptlaufes, den 10 Kilometern. Bei den Männern gewann Christian Güssow (32:09). Wie schon in Lütjenburg vier Wochen zuvor mit nur einer Sekunde Rückstand musste sich Frank Hahn geschlagen geben. Dritter wurde Thilo Mierswa mit 33:33 Minuten. Beachtlich auch die Zeit des erst 16-jährigen Steffen Uliczka (35:03) als Gesamtsiebter. Die Frauenwertung konnte erwartungsgemäß mit großem Vorsprung Anke Hahn (37:45) vor der erst 17-jährigen Annette Graff (39:42) und Andrea Koopmann (43:27) gewinnen. -- Auf dem Foto: Jörg Schmahlfeldt im Gespräch mit Siggi Schmitz, Stefan Linke und ich als mit den vier(!) Frauen Angelika Schmitz, Elena Ruprecht, Daniela Möser und meiner richtigen Ehefrau Regina. Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 0 - 10 - 11 - 10 27. Ellerbeker Silvesterlauf - 6 km - am 31. Dezember 2000 (als "Geher") Meine erste aktive Teilnahme an diesem kostümierten Traditions-Silvesterlauf, der von den meisten Startern auch nicht als ernstgemeinter Wettkampf bestritten wird. Insgesamt gab es 115 männliche und 58 weibliche Zieleinläufe. Ernst genommen haben den Lauf sicherlich die Erstplatzierten Frank Hahn (18:47) mit dem 4. Sieg an gleicher Stelle vor Lars Neumann (20:24) bei den Männern und Anke Hahn (20:38) mit einem neuen Streckenrekord vor Verena Becker (23:43) bei den Frauen. Unter der gestrengen Jury siegten bei der Gruppenwertung die "KTB-Moorhühner" vor "Schneewittchen und die 7 Zwerge" und der "Holtenauer Fähre" des TuS Holtenau. In der Einzelwertung erhielt der "Geschmückte Tannenbaum" (Karl-Heinz Wiese, LTV) den meisten Zuspruch vor der "Schwarzen Witwe" (Horst Dose, Heikendorf), der "Weihnachtsfrau mit Husky Aika" (Levke-Ose Erichsen, LTV) und der "Milka-Kuh" (Hans-Joachim Lemm). Hawaii-Ironman-Atmosphäre mit einem dicken Fell brachte Michael Krüger viel Beifall ein. Zahlreiche Zuschauer genossen bei wunderschönem Sonnenwetter trotz Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt dieses sehenswerte Event. Weiterfeiern für Regina und mich war danach am Silvesterabend mit Lothar und Rita Gehrke und auch Günter und Christa Heyer bei Siggi und Angelika Schmitz angesagt. Anschließend nahmen wir Lothar und Rita Gehrke mit zu uns zum Übernachten und Ausnüchtern. Am Neujahrsmorgen dann gemeinsames Frühstücken bei uns, bevor wir uns den noch jetzt richtigen Kater beim Neujahrslauf des TuS Holtenau wegliefen.
Hier nun der Bericht von Hans-Hermann Kern in seiner Albi-Info 1/2001: Zum 9. Mal war der LTV-Kiel-Ost Ausrichter des beliebten Kostümlaufes zum Ausklang der Laufsaison. Bruno Schmidt hat die Verantwortung auf seinen Nachfolger -Gerhard Krumbeck- übergeben. Sein schöner Karnevalshut war aber trotzdem immer und überall zu sehen, was dem "Neuen" sicherlich die nötige Sicherheit brachte. So stellt man sich eine Übergabe vor! (Kleine Anspielung auf die Probleme diesbezüglich zur Zeit bei unserer LGA!) Wir Albis liefen dieses mal als Mäuse verkleidet unter dem Motto: "Albi-Mäuse der LGA auf Katerfang". In diesem Fall war nicht der "alkoholschwere Kopf", sondern ein richtiger Kater in Form von Benno Richter gemeint, der uns an der Leine über die Strecke zog und schleppte. Das Kostüm hatte Rainer Seemann vom Stadttheater, seinem Arbeitgeber, besorgt und die restliche Verkleidung war wieder jeder nach der Kreativität eines jeden gestaltet. Die recht knapp ausfallenden Anzüge saßen wie ein Ganzkörperkondom. Kein Wunder, eigentlich sind sie auch nur für zierlichere Balletteusen gedacht und nicht für so muskulöse Albi-Vögel. Für einen Preis reichte es dieses mal leider nicht, aber wir hatten Spaß und haben Gemeinschaft demonstriert. Von den KN war ein Reporter anwesend, der unser Foto für die Aktion "Laufend Fit" verwendet hat. Auf die Laufzeit von 38:30 bis 38:50 Minuten unserer großen Mäuseschar wurde nicht geachtet, sie war völlig nebensächlich. Mitgelaufen sind als Albi-Mäuse Inge Soltsien, Heleena Keski-Kujala-Ott, Sigrid Nielsen, Dr. Regine Schultz, Gerd Kurschus, Hans-Hermann Kern, Klaus Hüser, Harald Petersen, Thorsten Themm und Heinz Behrmann sowie als Kater Benno Richter. Für Dirk Hansen-Jacobi war das Kostüm zu klein und er lief nur so mit. Zusammen mit den weiteren passiven zuschauenden Albis -Gerhard Marquardt, Angelika und Siggi Schmitz, sowie Lothar und Rita Gehrke wurde das gemütliche Beisammensein in vollen Zügen genossen. Gerd Kurschus hatte wieder leckeren Kuchen von seiner Rosi dabei. Danke! Wchtl. km Laufen bis incl. des Wettkampfes: 7 - 10 - 18 - 26
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